Blick auf einen Computerscreen mit dem Account der Uni Innsbruck auf Mastodon

Mastodon-Präsenz der Uni Innsbruck.

Uni Inns­bruck setzt auf Mas­to­don

Das Kommunikationsteam der Uni Innsbruck nutzt für die Wissenschaftskommunikation künftig verstärkt den Microblogging-Dienst Mastodon. Mastodon ist eine nicht-kommerzielle und datenschutzfreundliche Plattform, die in ihrer Funktionsweise an das ehemalige Twitter erinnert. Dazu wurde mit social.uibk.ac.at eine Instanz auf universitätseigenen Servern angelegt, die für Organisationseinheiten der Universität offensteht. Das aktive Bespielen der Plattform X wird zurückgefahren.

Die Universität Innsbruck ist in einer Vielzahl sozialer Netzwerke aktiv und sieht diese Präsenz als wesentliches internes und externes Kommunikationselement. Der dezentrale Mikroblogging-Dienst Mastodon hat sich unter anderem aufgrund der negativen Entwicklungen rund um X (vormals Twitter) als wichtige Plattform herauskristallisiert und inzwischen gut etabliert. Mastodon ist Teil des so genannten Fediverse, einem Zusammenschluss quelloffener, dezentraler, nicht-kommerzieller und datenschutzfreundlicher Dienste. Das Fediverse ist damit ein Non-Profit-Netzwerk und verfolgt kein Geschäftsmodell: Es gibt keine Werbung, keine Filteralgorithmen, kein Tracking, keine Vermarktung von Daten und transparente, gemeinschaftlich organisierte Formen der (Content-)Moderation. Diesen Ansatz begrüßt das Kommunikationsteam der Uni Innsbruck und nutzt daher die dortige Infrastruktur nicht nur, sondern möchte durch ihre institutionelle Präsenz zu einer positiven Entwicklung dieser alternativen Onlinestrukturen beitragen.

Instanz social.uibk.ac.at mit Beratung

Es gibt für fast alle sozialen Netzwerke eine Pendant im Fediverse, neben Mastodon für Kurznachrichten zum Beispiel PeerTube für Videos oder PixelFed für Bilder. Jede und jeder kann in diesen Diensten einen Server anlegen, im Fediverse heißen diese Server Instanzen. Die Uni Innsbruck hat in diesem Sinne mit social.uibk.ac.at eine eigene Mastodon-Instanz auf einem universitätseigenen Server für die institutionelle Wissenschaftskommunikation etabliert. Aktuell steht diese Instanz ausschließlich universitätseigenen Organisationseinheiten zur Verfügung, d.h. der Nutzerkreis beschränkt sich auf Fakultäten, Institute, Arbeitsgruppen und Projekte an der Universität Innsbruck, Interessierte können sich gerne an das Kommunikationsteam wenden. Accounts für Einzelpersonen sind nicht möglich, vonseiten des Kommunikationsteams wird allerdings die Nutzung von Mastodon auch hier empfohlen, Unterstützung beim Start gibt es online bzw. ebenfalls beim Kommunikationsteam.

Beobachten der Fragmentierung

Dieser Schritt hat auch Folgen für die künftige Kommunikation der Uni Innsbruck auf X (vormals Twitter): Aufgrund der anhaltend negativen Entwicklung, insbesondere der abnehmenden Qualität der Inhaltsmoderation, einer Zunahme von rassistischen und rechtsextremen Beiträgen sowie der Reaktivierung zahlreicher Konten, die zuvor wegen Hassrede gesperrt waren, sieht sich die Universität Innsbruck veranlasst, ihre aktive Beteiligung auf dieser Plattform zu verringern und ihr Engagement dort deutlich zu reduzieren. Der Account bleibt aber aktuell weiter bestehen und wird durch das Kommunikationsteam betreut. Aus jetziger Sicht führen die Folgen der Entwicklungen auf X zu einer Fragmentierung: Die Alternative für Twitter ist aktuell nicht zu erwarten. Das Kommunikationsteam beobachtet die verschiedenen Tendenzen genau, auf der Ebene der proprietären Plattformen in erster Linie Bluesky.

Mastodon an der Uni Innsbruck ist ein gemeinsames Projekt des Kommunikationsteams mit dem Zentralen Informatikdienst. Die Umsetzung wurde von Anfang an und laufend durch Prof. Leonhard Dobusch vom Institut für Organisation und Lernen unterstützt.

Eckdaten: Mastodon an der Uni Innsbruck
Account der Uni Innsbruck: https://social.uibk.ac.at/@uniinnsbruck
Instanz der Universität Innsbruck: https://social.uibk.ac.at/about

Moderation und Community-Management: Kommunikationsteam (Melanie Bartos und Christian Flatz)
Systembetriebliche Instandhaltung: ZID (Hansjörg Pehofer und Matthias Prantl)
Informationssicherheit: Matthias Weiler (ZID)

Kontakt und Beratung:
fediverse@uibk.ac.at
(Melanie Bartos, telefonisch erreichbar unter +43 512 507 32021)

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