Gruppenfoto im Süditroler Landtag

Studierende des Italienischen Rechts im Südtiroler Landtag. In der ersten Reihe (von links): Esther Happacher, Abteilungsdirektor Stefan Walder, Landesrätin Waltraud Deeg, Landtagspräsidentin Rita Mattei, Direktorin Christina Bacher, Amtsdirektor Rainer Giovanelli.

Stu­die­rende besu­chen den Süd­ti­ro­ler Land­tag

Die komplexen Herausforderungen des Themas Wohnen für Gesetzgebung und Verwaltung standen im Mittelpunkt eines Besuchs von Studierenden des Italienischen Rechts im Südtiroler Landtag. Organisiert wurde der Besuch von Prof. Esther Happacher vom Institut für Italienisches Recht und ELSA - The European Law Students Association Innsbruck – Italian Affairs gemeinsam mit dem Südtiroler Landtag.

Die Veranstaltung „Die Landesgesetze zum sozialen Wohnbau – Vom Zusammenspiel zwischen Gesetzgebung und Verwaltung“ fand am 31.03.2023 in Bozen statt, Studierende des Italienischen Rechts besuchten den Südtiroler Landtag. 

Landtagspräsidentin Rita Mattei begrüßte die Studierenden des Italienischen Rechts im Plenarsaal des Südtiroler Landtags und verwies auf die gute Kooperation zwischen dem Südtiroler Landtag und dem Institut für Italienisches Recht, die nun nach der Pandemie fortgeführt wird. Anschließend ging Waltraud Deeg, Landesrätin für Familie, Senioren, Soziales und Wohnbau auf die Materie des geförderten Wohnbaus, in der das Land Südtirol über primäre Gesetzgebungskompetenz verfügt, ein. Dank des Zweiten Autonomiestatuts sei es gelungen, eine eigenständige, an den Besonderheiten und Bedürfnissen Südtirols orientierte Politik im Bereich Wohnbau zu verwirklichen. Dies sei nicht zuletzt am hohen Anteil an Eigenheimen gerade im ländlichen Raum ersichtlich, wodurch Abwanderungstendenzen entgegengewirkt werden konnte. Gleichzeitig sei man sich aber der schwierigen Situation auf dem Südtiroler Wohnungsmarkt, einer der Hauptursachen des Brain Drains, bewusst. Ebenso versuche man mit neuen Modellen wie das Mehrgenerationenhaus den demografischen Entwicklungen Rechnung zu tragen.

Der Direktor der Abteilung Wohnungsbau, Stefan Walder, und Rainer Giovanelli, Direktor des Amtes für Wohnbauförderung, gingen auf die Einzelheiten der Südtiroler Wohnbauförderung ein und schilderten die Verfahren, wodurch die Landesverwaltung die konkreten Unterstützungsmaßnahmen leistet. Anhand von Fallstudien konnte die Komplexität und die Vielseitigkeit der Umsetzung der einschlägigen Landesbestimmungen dargestellt werden. Christina Bacher, Direktorin der Mieterservicestelle Bozen des Instituts für den sozialen Wohnbau (WOBI) erläuterte die Aufgaben des Instituts. Das WOBI baue bedarfsorientiert und trage für ein gutes Miteinander zwischen den fast 30.000 Hausbewohnern Sorge. Eine angeregte Diskussion schloss die Veranstaltung ab.

(Philipp Rossi/Esther Happacher)

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