Ein voller Saal im Innsbrucker Congress.

Der 1. Österreichische Bibliothekskongress fand im Innsbrucker Congress statt.

Rea­li­tä­ten und Visi­o­nen in Biblio­the­ken

Von 2. bis 5. Mai fand in Innsbruck der 1. Österreichische Bibliothekskongress statt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Arbeitswelten – Realitäten und Visionen in Bibliotheken“ und befasste sich mit technischen, administrativen, juristischen und ethischen Konsequenzen neuer Arbeitsformen im Bibliotheksalltag.

Die aktuellen Entwicklungen verändern rasant unsere Arbeitswelt: Der Umgang mit Homeoffice schafft neue Möglichkeiten des Arbeitens, Distance-Learning führt zu neuen Lernumgebungen. Digitales und analoges Arbeiten verzahnen sich immer mehr. Die sich daraus ergebenden technischen, administrativen, juristischen und ethischen Konsequenzen erfordern auch von Bibliotheken neue Lösungen und sind zugleich eine Chance, neue Kooperationen einzugehen und die eigenen Angebote und Serviceleistungen noch besser zu vernetzen. Der Bibliothekskongress 2023 setzte sich deshalb zum Ziel, eine Standortbestimmung zur aktuellen Situation zu geben und gleichzeitig ein Diskussions- uns Austauschforum für kommende Entwicklungen zu sein. Gleichzeitig war die Veranstaltung ein Meilenstein – markierte sie doch ein neues Level der Zusammenarbeit zwischen den beiden nationalen Bibliotheksverbänden, der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB) und dem Büchereiverband Österreichs (BVÖ). Äußerlich sichtbares Zeichen dafür ist die Zusammenführung der jeweiligen bisherigen zentralen Fachveranstaltungen unter einem neuen Namen und einer neuen Zählung.

Eröffnung

Nach Grußworten von Bundesminister Martin Polaschek und Landeshauptmann Anton Mattle, Vizerektorin Irene Häntschel-Erhart, der Vorsitzenden des Büchereiverbandes Österreichs Christina Krenmayr sowie Eva Ramminger von der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare, wurde die Tagung mit zwei hochkarätigen Festvorträgen eröffnet: Raoul Schrott (Dichter, Romancier, Übersetzer und Literaturwissenschafter): „Über die Schutzherrin der Bibliothek, die Muse“ und Lena Schilling (Klimaaktivistin und Autorin): „Geschichte(n) schreiben, während sie passieren.“

Vielfältiges Programm

An vier Tagen fanden 160 Vorträge und Posterpräsentationen, 20 Arbeitstreffen und Kommissionssitzungen sowie zwei Preconferences statt. Über 900 Teilnehmende aus Österreich, der Schweiz, Deutschland und Italien werden an diesem größten nationalen Fachkongress erwartet.

Zu den Highlights zählen unter anderem ein Roundtable zum Thema „Karrierewege in Bibliotheken“ sowie eine Podiumsdiskussion zur „Künstlichen Intelligenz (KI) in Bibliotheken“. Die Tagung wird von einer Fachausstellung begleitet, auf der über 50 internationale Firmen ihre Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen vorstellen.

 

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