Blick in einen Saal mit Menschen im Publikum

Die Auftaktveranstaltung der Woche der Nachhaltigkeit fand im Kaiser-Leopold-Saal statt.

Nach­hal­tig­keits­wo­che gestar­tet

Es braucht auch positive Geschichten, da waren sich alle Anwesenden bei der Auftaktveranstaltung zur Woche der Nachhaltigkeit an der Uni Innsbruck einig. Angesichts der Klimakrise reagieren viele Menschen entweder mit Angststarre oder Verleugnung. Aber nur wer Perspektiven hat, ist auch bereit zu handeln.

Eine Debatte zur Klimakrise, deren Folgen, aber auch unseren Handlungsoptionen und der gesellschaftlichen Verantwortung der Universität stand am Anfang der ersten Woche der Nachhaltigkeit an der Universität Innsbruck. Nach der Begrüßung durch Rektorin Veronika Sexl und Vizerektorin Irene Häntschel-Erhart referierten die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, der Verhaltensökonom Michael Kirchler und der Theologe Wilhelm Guggenberger im Kaiser-Lepold-Saal vor interessierten Besucher:innen. In einer abschließenden Diskussionsrunde betonten alle drei Referent:innen, die Bedeutung von positiven Erzählungen. In dieser Hinsicht sind für Helga Kromp-Kolb auch Anpassungsstrategien an den Klimawandel von Bedeutung, weil sie Handlungsoptionen eröffnen und unmittelbare Verbesserungen für die Menschen bringen können. Michael Kirchler zeigte sich erstaunt, dass es der Politik nicht gelingt, der Bevölkerung positive Entwicklungen wie den Klimabonus entsprechend zu vermitteln. Auch regte er einen Ideenwettbewerb unter den Studierenden an. Wilhelm Guggenberger wies darauf hin, dass die Konsequenzen von Maßnahmen gegen den Klimawandel nur dann als Verzicht wahrgenommen werden, wenn sie unter dem Blickwinkel der persönlichen Gewinnmaximierung betrachtet werden. So ist es vor allem ein Perspektivenwechsel, der die Menschen handlungsfähig macht.

Organisiert vom Vizerektorat für Digitalisierung und Nachhaltigkeit und dem Green Office bringt die Woche der Nachhaltigkeit noch zahlreiche Veranstaltung und Events. So steht heute, Mittwoch, ein Nachhaltigkeitsdialog mit dem Rektor:innenteam der Universität und der ÖH-Vorsitzenden auf dem Programm, bei dem Anliegen und Fragen zu Nachhaltigkeitsthemen direkt bei den Verantwortlichen deponiert werden können.

Am Donnerstagabend gibt es eine Podiumsdiskussion im Plenarsaal der Stadt Innsbruck über Macht, Deutungshoheit und Perspektivenvielfalt. Auch soziale Gerechtigkeit und Perspektiven gehören zur Nachhaltigkeitsdebatte, und die Frage nach dem Zugang zu Wissen spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Dazwischen finden in den nächsten Tagen noch zahlreiche Workshops zu verschiedenen Themen, der „Markt der Möglichkeiten“, bei dem Organisationseinheiten ganz individuelle Angebote vorstellen und der Wintermarkt im Botanischen Garten statt, wo Glühwein, viele tolle Kleinigkeiten und eine Führung durch das Gewächshaus geboten werden. Den Abschluss der Nachhaltigkeitswoche bildet eine Stadtführung unter dem Motto „Die Katze im Sack kaufen“.

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