Gruppenbild der Ausgezeichneten

v.l.: LH Markus Wallner, die Hauptpreisträger Erich Müller und Martin Burtscher, Würdigungspreisträgerin Doris Braun, Lukas Brunner und Melanie Fink (Spezialpreise) und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink.

Land Vorarl­berg zeich­nete wis­sen­schaft­li­che Leis­tun­gen aus

Am 13. Novem­ber wur­den in Dorn­birn die Vorarl­berger Wissen­schafts­preise 2023 ver­liehen. Der Vorarl­berger Wissen­schafts­preis ging an den Sport­wissen­schaftler und -medi­ziner Martin Burt­scher sowie an den Sport­wissen­schaftler Erich Müller. Den Würdi­gungs­preis erhielt Doris Braun vom Institut für Phar­ma­zie der Uni Inns­bruck.

„Wissenschaft hilft uns, gesichertes Wissen zu erlangen - also die Welt und uns selbst besser zu verstehen“, so Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner im Rahmen der Verleihung. Das Land Vorarlberg ehrt mit dem Vorarlberger Wissenschaftspreis jährlich Wissenschaftler:innen, die aus Vorarlberg stammen oder herausragende Arbeiten zu Themen mit Vorarlberg-Bezug verfasst haben. Der Wissenschaftspreis wird traditionell in den drei Kategorien „Hauptpreis“, „Würdigungspreis“ sowie „Spezialpreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“ vergeben. Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt auf Vorschlag einer eigens dafür bestellten Jury und wird von der Landesregierung beschlossen.

Unter den Ausgezeichneten befinden sich in diesem Jahr drei Vertreterinnen der Universität Innsbruck: So ging einer der Hauptpreise an Univ.-Prof.i.R. Martin Burtscher vom Institut für Sportwissenschaft der Uni Innsbruck, den Würdigungspreis erhielt Ass.-Prof. Priv.-Doz Doris Braun vom Institut für Pharmazie der Uni Innsbruck und die Molekularbiologin Magdalena Hagen, PhD vom Forschungsinstitut für Biomedizinische Alternsforschung wurde mit einem der Spezialpreise ausgezeichnet.

Die Ausgezeichneten der Universität Innsbruck

Univ.-Prof. i.R. Martin Burtscher aus Raggal wurde 1951 geboren und studierte Sportwissenschaft, Biologie und Medizin. Das Lehramtsstudium Biologie und Leibeserziehung schloss er mit einem Doktorat in Biologie ab und unterrichtete als Lehrer an BHS und AHS, nach dem Medizinstudium war Martin Burtscher ab 1995 am Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck tätig, 1999 erfolgte seine Habilitation im Fach Sportwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Sportmedizin. 2003 wurde er zum Universitätsprofessor für Sportwissenschaft berufen. Burtschers Forschungsschwerpunkte liegen auf der alpinen Unfallforschung und -vorbeugung, der Höhenphysiologie und Höhenpathophysiologie sowie auf leistungsphysiologischen Fragestellungen im Alpinsport. Er hat über 300 Artikel veröffentlicht, viele davon in renommierten Fachzeitschriften, und damit wichtige Beiträge zur sportmedizinischen Forschung geleistet. An der Universität Innsbruck war er über viele Jahre Vorstand des Instituts für Sportwissenschaft und hat wesentlich zu dessen Neupositionierung beigetragen. Er war bzw. ist in verschiedensten Gesellschaften und Gremien tätig – u.a. in der Österreichischen Gesellschaft für Alpin- und Höhenmedizin, dem Österreichischen Kuratorium für alpine Sicherheit oder dem Österreichischen Alpenverein – wodurch die wissenschaftlichen Ergebnisse auch in die Praxis einfließen konnten.

Die Donbirnerin Ass.-Prof. Priv.-Doz. Doris E. Braun wurde 1980 in Hohenems geboren und studierte ab 1999 Pharmazie an der Universität Innsbruck, sie promovierte 2008. Ab 2009 war sie am University College London in Großbritannien tätig. 2012 kehrte sie an das Institut für Pharmazie der Universität Innsbruck zurück, wo sie sich 2019 habilitierte. Derzeit forscht sie als Senior Scientist im Arbeitsbereich für Pharmazeutische Technologie. In ihren Forschungen beschäftigt sich Braun mit grundlagenwissenschaftlichen und angewandten Problemen im Zusammenhang mit den Materialeigenschaften von Arzneistoffen und anderen organischen Molekülen, deren Aufklärung einen wichtigen Bestandteil der modernen Arzneimittelentwicklung darstellt. Ihre Forschungsergebnisse hat sie in renommierten Fachzeitschriften publiziert, ihre Arbeiten wurden auch bereits mehrfach ausgezeichnet. So wurde sie beispielsweise 2021 von der Fachzeitschrift Crystal Growth and Design der American Chemical Society als eine der führenden NachwuchsforscherInnen auf diesem Gebiet ausgewählt.

Magdalena Hagen aus Lustenau, geboren 1991, schloss 2015 ihr Biologiestudium an der Universität Innsbruck mit dem Bachelor ab, 2017 das Masterstudium der Molekularen Zell- und Entwicklungsbiologie. 2021 erhielt sie den PhD im Fach Molekularbiologie. In ihrer Masterarbeit beschäftigte sie sich mit der Frage des Einflusses des Fcµ-Rezeptors auf die Funktion der menschlichen T-Zellen, ihre Dissertation führte sie in der Forschungsgruppe zur humoralen Immunität von Emmanuel Derudder durch. Seit 2021 ist sie Postdoc in der Forschungsgruppe von Birgit Weinberger am Forschungsinstitut für Biomedizinische Alternsforschung der Universität Innsbruck. Dort arbeitet sie zur Immunantwort der alternden Bevölkerung auf Impfungen.

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