Bilder der Preisträger

Matthias Rauter (li) und Andreas Rauchöcker

FSP Scien­ti­fic Com­pu­ting ver­lieh För­der­preise

Jährlich zeichnet der Froschungsschwerpunkt Scientifc Computing (FSP SC) hervorragende Masterarbeiten und Dissertationen an der Universität Innsbruck aus, die dem Scientfic Computing mit Schwerpunkt Hochleistungsrechnen zuzurechnen sind. 2023 gehen die Preise an Andreas Rauchöcker, MSc und Matthias Rauter, PhD.

Im Rahmen der Preisverleihung am 27. November würdigte der Sprecher des Forschungsschwerpunktes Scientific Computing, Prof. Alexander Ostermann, die ausgezeichneten Arbeiten „Characteristics of a cold air pool near Seefeld, Austria“ von Andreas Rauchöcker und die Dissertation „Computational Modelling of Snow Avalanches in Natural Terrain“ von Matthias Rauter als exzellente Abschlussarbeiten.

Die Preisträger

Andreas Rauchöcker untersuchte im Rahmen seiner Masterarbeit am Institut für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften die Prozesse, die zur Entstehung eines Kaltluftsees in der Nähe von Seefeld beitragen. „Anhand von Messdaten aus dem Winter  2019/2020 wurden zwei Perioden ausgewählt, die optimale Bedingungen zur Ausbildung eines Kaltluftsees boten. Um die Prozesse zu identifizieren, die am meisten zur Abkühlung beitragen, führte ich für diese beiden Perioden numerische Wettersimulationen durch“, erläutert der Preisträger sein Forschungsprojekt, das ohne Hochleistungsrechner nicht möglich gewesen wäre. „Durch die hohe Auflösung, die zur Entstehung eines Kaltluftsees im Modell notwendig war, benötigten meine Simulationen mehr Rechenleistung, als ein handelsüblicher Rechner liefern kann“, so Rauchöcker.

Mathias Rauter entwickelte im Rahmen seiner ausgezeichneten Dissertation am Arbeitsbereich für Geotechnik des Instituts für Infrastruktur Computermodelle zur Vorhersage von Lawinen, Erdrutschen und Tsunamis, wobei er vor allem versuchte, komplexes Gelände im Modell korrekt abzubilden und weitere Effekte zu berücksichtigen. „Hochleistungsrechner erlauben uns größere und komplexere Berechnungen zu machen, als es ein normaler Rechner könnte. Damit kann man schon mal dem Stand der Wissenschaft ein paar Jahre voraus springen und in die Zukunft blicken“, so Mathias Rauter, der auch anderen Studierenden rät, die Möglichkeiten des Forschungsschwerpunktes zu nutzen. „Am Anfang kann es ein bisschen einschüchternd wirken, ein großes und teures System mit anderen Benutzern zu teilen. Es kann aber relativ wenig schief gehen und macht nach kurzer Zeit auch Spaß.“

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