„So wie sich die Universität Innsbruck in den vergangenen 50 Jahren hervorragend entwickelt hat, so haben auch Sie ein ereignisreiches Leben durchschritten. Wir feiern heute zusammen dieses Jubiläum in einer Form, die die lange Tradition der Institution Universität sichtbar macht, Talare, Szepter, Promotionsformeln. Wir erneuern Ihre Doktordiplome im Rahmen des Goldenen Doktorjubiläums. Darauf freue ich mich“, sagte Rektorin Veronika Sexl in ihrer Begrüßung. Für die Medizinische Universität Innsbruck warf Rektor Wolfgang Fleischhacker einen Blick zurück in das Jahr 1973 und die damaligen Entwicklungen. Altlandeshauptmann Günther Platter hielt anschließend die Festrede. Für die musikalische Umrahmung der Festveranstaltung sorgten die Haller Stadtpfeiffer.
Unter den Geehrten waren auch zahlreiche Universitätsangehörige: Stephan Laske und Erich Thöni aus den Wirtschaftswissenschaften, Mathematiker Norbert Netzer, Physiker Roman Schrittwieser und Mikrobiologe Kurt Haselwandter sowie Franz Mathis und Sigurd Scheichl aus den Geisteswissenschaften. Mit dem Wirtschaftsgeograph Wilhelm Lutz und dem Unternehmer Gerhard Kohleisen waren unter den diesjährigen Jubilar:innen auch zwei Doktoren, die 60 Jahre nach ihrer Promotion noch einmal gewürdigt wurden.
Lebendiges Miteinander der Generationen
Das Goldene Doktorjubiläum wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt, um die Bindung der Absolventinnen und Absolventen zur Universität Innsbruck aufrecht zu erhalten und ein lebendiges Miteinander der Generationen zu gestalten. Gesetzlich geregelt wurde das Goldene Doktorjubiläum 1955. Anfangs wurden nur Absolventinnen und Absolventen eingeladen, die eine direkte Bindung zur Universität aufweisen konnten. Diese Einschränkung wurde jedoch in den 1980er-Jahren unter Rektor Rainer Sprung aufgehoben. Alle, die an der Universität Innsbruck promoviert haben, werden seitdem zum Goldenen Doktorjubiläum geladen, um ihren Doktorgrad zu erneuern.