Foto Irene Häntschel-Erhart

Die Vizerektorin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit, Irene Häntschel-Erhart, im Interview zur Woche der Nachhaltigkeit.

Eine Woche im Zei­chen der Nach­hal­tig­keit

An der Universität Innsbruck findet Ende November zum ersten Mal eine Woche der Nachhaltigkeit statt. In verschiedenen Aktionen, Workshops und Diskussionsrunden steht das Thema im Fokus. Irene Häntschel-Erhart, Vizerektorin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit, spricht im Interview über die Idee zu dieser Schwerpunktwoche, gibt einen Einblick in das Programm und erklärt, welche Maßnahmen die Universität außerdem im Bereich Nachhaltigkeit bereits setzt. 

Frau Häntschel-Erhart, vom 27. November bis zum 2. Dezember findet an der Universität Innsbruck erstmals eine Woche der Nachhaltigkeit statt, die Sie als Vizerektorin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit gemeinsam mit dem Green Office initiiert und organisiert haben. Wie kam es zu dieser Idee und was wollen Sie mit dieser Schwerpunktwoche erreichen?

Irene Häntschel-Erhart: Nachhaltigkeit betrifft und braucht uns alle! An der Universität Innsbruck wird in Lehre und Forschung in den verschiedensten Bereichen und sehr unterschiedlich daran gearbeitet. Mit der Woche der Nachhaltigkeit möchten wir daher einerseits zeigen, wie breit wir uns mit dem Thema beziehungsweise den verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit beschäftigen und andererseits Studierende und Mitarbeiter:innen zum Mitmachen motivieren. Daher gibt es ein sehr vielfältiges Programm, bei dem für jede und jeden etwas dabei sein wird.

In diesem Jahr richtet sich die Woche der Nachhaltigkeit vor allem an Mitarbeiter:innen und Studierende der Universität. Worauf können sich die Teilnehmer:innen freuen?

Häntschel-Erhart: Wir wollten weniger klassische Vorträge anbieten, sondern legen viel Wert auf den Austausch mit und zwischen Mitarbeiter:innen und Studierenden.

Natürlich haben wir auch größere Veranstaltungen wie die Auftaktveranstaltung „Vom Wissen ins Handeln kommen“ mit Vorträgen der Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, dem Finanzwissenschaftler Michael Kirchler und dem Theologen Wilhelm Guggenberger und anschließender Podiumsdiskussion. Die Workshops im Laufe der Woche beschäftigen sich mit verschiedenen Themen, wie beispielsweise der Vermeidung von Lebensmittelabfällen oder einer Führung durch die Uni-Lounge.

Besonders möchte ich unsere Mitarbeiter:innen und vor allem auch Studierenden zum „Nachhaltigkeitsdialog“ mit dem Rektor:innenteam am Mittwoch, den 29.11. um 12 Uhr im Kleinen Hörsaal im Agnes-Heller-Haus einladen. Dabei tauschen wir uns direkt zum Thema Nachhaltigkeit aus und freuen uns über Ideen, Wünsche und die Vorstellungen der Teilnehmer:innen ins Gespräch zu kommen.

Auch der „Innovation-Sprint“ zum Thema Nachhaltigkeit, der am 29. und 30. November stattfindet, und der „Markt der Möglichkeiten“ am 30. November, bei dem sich verschiedene Initiativen, Projekte und Abteilungen der Universität an Ständen vorstellen, sind spannende Programmpunkte. 

Diese Woche und auch die Tatsache, dass es ein Vizerektorat für Digitalisierung und Nachhaltigkeit gibt, zeigt, dass das Thema Nachhaltigkeit an der Universität einen hohen Stellenwert hat. Welche konkreten Maßnahmen werden in diesem Bereich bereits umgesetzt und welche neuen Wege möchte die Universität in Zukunft gehen?

Häntschel-Erhart: Nachhaltigkeit ist an der Universität Innsbruck mittlerweile gut als Querschnittsthema etabliert. Erst kürzlich wurden beispielsweise neue Zusatzleistungen für Mitarbeiter:innen eingeführt, die einen nachhaltigen und gesunden Lebensstil fördern sollen. Es gibt aber auch noch viel zu tun: Nach wie vor arbeiten wir an der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie in den Bereichen Forschung, Lehre, Dritte Mission sowie Verwaltung und Universitätsbetrieb um beispielsweise Nachhaltigkeit stärker in der Lehre zu etablieren oder das Ziel einer klimaneutralen Universität Innsbruck bis 2035 zu erreichen.  

In den nächsten Jahren möchten wir deshalb unsere Bemühungen weiter verstärken, aber auch neue Akzente setzen und vor allem konkrete Projekte starten, gerade im Bereich der Dritten Mission, der Bewusstseinsbildung und um Mitarbeiter:innen und Studierende stärker am Nachhaltigkeitsprozess zu beteiligen.

Zum Programm der Woche der Nachhaltigkeit

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