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Buch­tipp: Die Neu­grün­dung der Medi­zi­ni­schen Fakul­tät Inns­bruck 1869

Der neue Band – erschienen 350 Jahre nach der Errichtung der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck 1673 – fokussiert auf die Neugründung der Innsbrucker Medizinischen Fakultät 1869, eine Neugründung im Sinne der klinisch-naturwissenschaftlich orientierten "Wiener Medizinischen Schule" (Erna Lesky).

An der 1869 neu gegründeten Medizinischen Fakultät Innsbruck lehrten in den folgenden Jahrzehnten trotz schwieriger Forschungsbedingungen international renommierte Gelehrte. Neben den drei Nobelpreisträgern für Chemie Fritz Pregl, Adolf Windaus und Hans Fischer, die in Innsbruck zwischen 1910 und 1918 die Lehrkanzel der Medizinischen Chemie innehatten, wirkten hier der „Wiener Medizinischen Schule“ angehörende Professoren wie Ludwig Mauthner (Augenheilkunde), Eduard Albert (Chirurgie) oder Viktor Ebner (Histologie). Aus Breslau wurde 1889 der „Entwicklungsanatom“ Wilhelm Roux berufen, aus Leipzig 1916 der Physiologe Ernst Theodor Brücke. An der Seite des 1938 „aus rassischen Gründen“ aus der Professur vertriebenen Brücke wirkte der 1913 habilitierte Hormonforscher Ludwig Haberlandt. In einem Anhang werden die Lage der Medizin­fakultät nach der Befreiung von 1945, der Weg der „Entnazifizierung“ und die Neuordnung des Personalstandes beschrieben.

Informationen zum Buch

„… fürchteten, man könnte sie da in den Tiroler Bergen vergessen“
Die Neugründung der Medizinischen Fakultät Innsbruck 1869

Peter Goller
ISBN 978-3-99106-089-5
brosch., 196 Seiten, zahr. Abb.
2023, innsbruck university press • iup
Preis: 25,90 Euro

Buchcover des Bandes „… fürchteten, man könnte sie da in den Tiroler Bergen vergessen“
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