Prof Birke und Prof Singer stehen in einem Vorlesungssaal

Dorothee Birke und Christoph Singer  hielten ihre Antrittsvorlesungen im Hörsaal 5.

Zwei Antritts­vor­le­sun­gen am Insti­tut für Ang­lis­tik

Am Freitag, den 11. November, lud das Institut für Anglistik zu den Antrittsvorlesungen von Univ.-Prof. Dr. Dorothee Birke, Lehrstuhl für Anglophone Literaturen, und Univ.-Prof. Dr. Christoph Singer, Lehrstuhl für Britische und Anglophone Kulturen.

Die Stellenantritte von Dorothee Birke und Christoph Singer erfolgten zwar schon 2021, aufgrund der pandemischen Situation musste der Festakt jedoch verschoben werden. Zahlreiche Kolleg*innen, Freunde und Familienmitglieder aus nah und fern feierten mit den beiden Neuberufenen im Hörsaal 5, einer ihrer neuen Wirkungsstätten. Dr. Andrew „Chunky“ Liston von der Universität Jena sorgte für die musikalische Umrahmung der Antrittsvorlesungen auf dem Dudelsack.

Dr. Ulla Ratheiser, Leiterin des Instituts für Anglistik, begrüßte die Anwesenden und führte durch das Programm. In ihrer Rede betonte sie, wie sehr Dorothee Birke und Christoph Singer das Institut bereichern. Auch Bernhard Fügenschuh, Vizerektor für Lehre und Studierende, hieß die beiden stellvertretend für Rektor Tilmann Märk herzlich an der Universität Innsbruck willkommen. In seinen Festreden stellte Sebastian Donat, Dekan der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, die beiden Neuberufenen vor und hob deren akademische Exzellenz und gute Zusammenarbeit hervor.

Ein Mann im Anzug und Kilt spielt Dudelsack

Musikalische Begleitung wurde auf einem Dudelsack dargeboten

Transkulturelle Grenzziehungen und Formen des kulturellen Ausschlusses

Zu Christoph Singers Forschungsschwerpunkten zählen Trauma-Narrative, (De-)Konstruktionen sowie Repräsentationen von transkulturellen Identitäten und kulturelle Darstellungen von Grenzräumen in (post-)kolonialen Kontexten. Folglich befasste sich seine Antrittsvorlesung „Grenzen der Erinnerung: Die Teilung Britisch-Indiens im transkulturellen Gedächtnis“ mit Partitions-Narrativen, die die Grenze zwischen Indien, Pakistan und Bangladesch in einen Ort des Verdrängens und Vergessens verwandeln.

Affektive Dimensionen des Lesens einst und jetzt

Dorothee Birkes Forschungsinteressen umfassen u.a. die Geschichte des britischen Romans, das politische Theater der Gegenwart und die Erforschung von Lesepraktiken. Letzterem Thema widmete sich auch die Antrittsvorlesung „Was wir von Jane Austen über die digitale Lesekultur lernen können“, in der Dorothee Birke die Ausrichtung auf das Lesen als soziale Praktik und die Bedeutung der affektiven Dimension des Lesens für Leser*innen im 18. Jahrhundert wie im digitalen Zeitalter beleuchtete.

Alle Anwesenden freuten sich mit Dorothee Birke und Christoph Singer über den gelungenen Start in ihre neuen Wirkungsbereiche. Der Abend klang gemütlich bei einem Büffet des Catering-Teams von „Klein und Fein“ aus.

Ines Gstrein/Red

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