Fotografie des Gemäldes "Geburt der Venus" von Boticelli

Fotografie (Albuminabzug auf Karton), Boticelli, Geburt der Venus, Inv.-Nr. 919, 25 x 32,5 cm

Online-Auss­tel­lung zur Foto­gra­fie als Lehr­mit­tel

Fotografien bilden den umfangreichsten Teil der historischen Lehrmittelsammlung des Instituts für Kunstgeschichte in Innsbruck. In einem zweiteiligen Seminar hat sich Martina Baleva mit Studierenden diesem umfangreichen Konvolut gewidmet und eine Online-Ausstellung dazu gestaltet.

Kunstgeschichte beschäftigt sich primär mit Kunstwerken, die als einmalige, physische Objekte existieren. Der ständige Zugriff auf die Originale ist jedoch schwierig, da sie weltweit in Museen oder Kirchen verstreut sind, sich im Privatbesitz befinden, verschollen oder gar zerstört sind. Die Lösung bieten Reproduktionen, wie sie durch die Fotografie ermöglicht werden. Fotografien bilden auch den umfangreichsten Teil der historischen Lehrmittelsammlung des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck. Erworben wurden sie zwischen 1876 und 1918, worüber die erhaltenen Inventarbücher Auskunft geben. Diesem umfangreichen Konvolut widmete sich ein zweiteiliges Seminar von Martina Baleva. „Unser Ziel war es, eine erste Bestandsaufnahme vorzunehmen und ausgewählte Fotografien im Rahmen einer Ausstellung zu zeigen“, erzählt die Kunsthistorikerin. „Die Pandemie zwang uns, diese Pläne umzustellen und stattdessen die Online-Ausstellung Durch das Objektiv: Fotografie als Lehrmittel der Kunstgeschichte zu realisieren, die nun auf der Website des Instituts abrufbar ist.“

„150 Jahre alte Fotografien und ebenso alte handgeschriebene Inventarbücher, die man nie real, sondern nur in einer kleinen Auswahl als Scans auf dem Computerbildschirm gesehen hat, in einem virtuellen Online-Seminar zu erforschen und letztlich in einer Ausstellung zu präsentieren – was für eine Herausforderung!“, schreiben die Studierenden zur Ausstellung. „Ich fand es sehr spannend, beim Entstehungsprozess einer Ausstellung von Grund auf dabei zu sein und bin sehr dankbar dafür, einen Einblick in die Arbeit einer Ausstellungsvorbereitung erhalten zu haben. Das Online-Format erwies sich zwar häufig als problematisch, dennoch sehe ich es als wichtige Erfahrung, die wir für unser zukünftiges Berufsfeld sammeln konnten“, resümieren die Studierenden.

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