Fünf Personen auf einer Bühne

VP-Klubobmann Jakob Wolf, Bürgermeister Ernst Schöpf, Sara Matt, Leiterin der Transferstelle, Geschäftsführer Felix Kupfer und Ötztal-Tourismus-Chef Oliver Schwarz.

Kon­gress­zen­trum Gurgl Carat offi­zi­ell eröff­net

Mitte Juli wurde das Kongress- und Eventzentrum Gurgl Carat in Obergurgl offiziell seiner Bestimmung übergeben. Rund 100 geladene Gäste aus Tourismus, Wissenschaft und Politik waren zur Eröffnung von Europas höchstgelegenem Konferenzzentrum gekommen. Das Haus unweit des Universitätszentrums Obergurgl wird unter anderem von der Universität Innsbruck mitbetrieben.

Nach der Fertigstellung im Jänner 2020 und ersten Veranstaltungen wurde das Gurgl Carat bereits im März durch die Pandemie zu einer Pause gezwungen. Es folgte ein Auf und Ab aus kleineren und größeren Events mit Schutzmaßnahmen, Absagen und ersten internationalen Veranstaltungen. Die offizielle Eröffnungsfeier markierte nun den formellen Neustart nach der Pandemie. Langfristig soll das Gurgl Carat nicht nur zur Belebung des Dorfzentrums beitragen, sondern aus Obergurgl die Top-Kongressdestination der Alpen für Gäste aus aller Welt machen.

Ein Bündnis für den Kongresstourismus

Nun gilt es, das moderne Eventzentrum mit der vorhandenen Infrastruktur bestmöglich zu verbinden, um neue Synergien zu schaffen. Der Grundstein dafür wurde mit der Ötztal Tourismus Congress GmbH gelegt, die vom Ötztal Tourismus, der Gemeinde Sölden und der Universität Innsbruck betrieben wird. Das gemeinsame Ziel: Obergurgl langfristig als Kongressstandort und Universitätsdorf zu etablieren. Ernst Schöpf, Bürgermeister der Gemeinde Sölden, ist überzeugt, dass dank der Zusammenarbeit und der guten Infrastruktur in Obergurgl die besten Voraussetzungen für den aufstrebenden Kongresstourismus gegeben seien. Auch Sara Matt, Leiterin der Transferstelle der Universität Innsbruck, betont die Vorteile des Standorts Obergurgl: „Wissenschaft passiert hier oben viel effizienter als bei einem Treffen im Büroumfeld. Mitten in der Natur herrschen nicht nur ideale Forschungsbedingungen, auf 1.900 Metern sei vor allem auch Raum für ergiebige Gespräche und Gedankenaustausch auf höchstem Niveau.“

Optimistischer Blick in die Zukunft

Nach zwei herausfordernden Jahren kann das Gurgl Carat 2022 erstmals sein volles Potenzial entfalten. „Die Sommersaison läuft bis dato ohne Komplikationen, deshalb konnten auch die ersten Großevents in Gurgl stattfinden“, freut sich Gurgl Carat Geschäftsführer Felix Kupfer über die jüngsten Entwicklungen. Insbesondere die moderne Veranstaltungstechnik der Location sei zukünftig ein großer Wettbewerbsvorteil. „Das Gurgl Carat ist aufgrund seiner Ausstattung besonders für technisch aufwendige Events wie Hybrid-Konferenzen, Live-Schaltungen, Podiumsdiskussionen und Produktpräsentationen geeignet“, so Kupfer.

Obergurgl – ein Standort mit Tradition

Dass das modernste Kongresszentrum Österreichs ausgerechnet in Obergurgl steht, ist kein Zufall. Seit der Gründung des Bundessportheims im Jahr 1951, dem heutigen Universitätszentrum Obergurgl, finden in dem kleinen Bergdorf regelmäßig Veranstaltungen und Fortbildungen statt. Schon damals diente Obergurgl auch als Alpine Forschungsstelle der Universität Innsbruck. Der 1988 erbaute Piccard-Saal trug weiter zur Entwicklung Obergurgls als Kongressstandort bei. Nachdem das Veranstaltungsgebäude den neuesten technischen Anforderungen nicht mehr gewachsen ist, wurde der alte Saal abgerissen und an der gleichen Stelle das Gurgl Carat gebaut.

Das Gurgl Carat wird auch unser bestehendes Universitätszentrum optimal in Größe und Qualität ergänzen, und damit wird Obergurgl noch attraktiver für wissenschaftliche und andere Veranstaltungen, Stichwort „höchstes Universitätsdorf“, meinte Rektor Tilmann Märk, der dieses Projekt maßgeblich über die vergangenen Jahre forciert hat.

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