Kennengelernt haben sich die Wissenschaftler, die an Grünalgen und deren physiologischen und strukturellen Veränderungen in Zusammenhang mit veränderten Umweltbedingungen forschen, bei einer Expedition in Spitzbergen, einer Inselgruppe im Arktischen Ozean. Dieser extreme Lebensraum eignet sich besonders gut dafür, die Anpassungsstrategien von Grünalgen an – zum Beispiel – sich verändernde Klimabedingungen besser zu verstehen und bietet eine hervorragende Ergänzung zur Forschung mit alpinen Grünalgen, die Andreas Holzinger und Ulf Karsten seit ihrem Kennenlernen gemeinsam und höchst produktiv betreiben.
Im Frühsommer dieses Jahres verbrachte Andreas Holzinger einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt an der Universität Rostock, der durch ein Mare Balticum Fellowship gefördert wurde. Dort stellte er seine jüngsten Forschungsergebnisse im Rahmen eines Vortrages vor, was zu einem intensiven Austausch mit Kolleginnen führte und hielt eine Lehrveranstaltung für Studierende der Biowissenschaften. Neben intensiver Forschungstätigkeit an einer besonders austrocknungstoleranten Grünalge kam es für Holzinger auch zu einem höchst erfreulichen Zusammentreffen mit seinem früheren PhD-Studenten Klaus Herburger, der 2016 sein Doktoratsstudium an der Universität Innsbruck mit Auszeichnung abgeschlossen hatte. Herburger absolvierte danach seine PostDoc-Zeit im renommierten Labor von Prof. Stephen Fry an der Universität Edinburgh, und danach einen Aufenthalt an der Universität Kopenhagen bei Prof. Peter Ulvskov, bevor er im April dieses Jahrs als Junior Professor an die Universität Rostock berufen wurde. Die Universität Rostock hat einen Beitrag über die Aktivitäten der drei Wissenschaftler veröffentlicht, der hier zu lesen ist.
(Andreas Holzinger)