Kinder mit VR-Brille in einem Raum.

Die neuen Bildungsangebote werden in Zusammenarbeit mit Schulen in Testklassen ausprobiert.

Inklu­si­ve und nach­hal­ti­ge Bil­dungs­kon­zep­te im Zen­trum der Al­pen

Mit dem INNALP Education Hub koordiniert die Universität Innsbruck den Aufbau eines regionalen und überregionalen Bildungsnetzwerks, das sich der professionellen Entwicklung innovativer Bildungsangebote verschrieben hat. Die Lehr- und Lernangeboten werden in weiterer Folge auf Landesebene und auch bundesweit zum Einsatz kommen.

Der INNALP Education Hub hat es sich zum Ziel gesetzt, innovative, inklusive und nachhaltige Lehr- und Lern-Materialien im Zentrum der Alpen zu entwickeln und zu testen. Einzelne Partner arbeiten gemeinsam in drei Innovationsfeldern, sogenannten Spaces, die sich mit Digitalisierung, Inklusion und Nachhaltiger Bildung beschäftigen.

In Projekten des „DigiTech Space“ werden Bildungsinnovationen erforscht, die den Bereich Digitalisierung, Robotik, Informatik und Berufsbildung umfassen. Der „Media, Inclusion & AI Space“ erforscht Inklusion, Barrierefreiheit, assistierende Technologien, inklusive künstliche Intelligenz, Diversität und Heterogenität sowie Medien und Technokultur. In den Projekten des „Green Space“ liegt der Fokus auf Themen der Umweltbildung und Nachhaltigkeit, die in außerschulischen Lernräumen, wie z.B. Hochschulgärten, Museen und Unternehmen, vermittelt werden.

Hohe Qualität durch wissenschaftliche Begleitung

„Der Kernanspruch des Netzwerkes ist, das Beste aus analogen und digitalen Lehr-Lernangeboten zu vereinen, um für alle Schulstufen geeignete und verbesserte Bildungskonzepte zu entwickeln“, sagt Projektleiterin Univ.-Prof. Dr. Suzanne Kapelari von der Fakultät für LehrerInnenbildung der Universität Innsbruck. „Letztendlich werden sowohl Schüler*innen als auch Lehrer*innen davon profitieren. Dabei ist die regionale und fachübergreifende Zusammenarbeit ganz entscheidend.“ Die verschiedenen Innovationslabore des Netzwerkes werden von den Partnern ressourcenschonend und gemeinsam genutzt, um an insgesamt 19 Teilprojekten zu forschen.  In Zusammenarbeit mit Schulen werden die neuen Bildungsangebote anschließend mit Testklassen ausprobiert. Fachdidaktiker*innen der Partnerhochschulen evaluieren diese Praxistests im Anschluss wissenschaftlich. „Nach der Evaluierung und Optimierung sollen die Lehr- und Lernangebote auf Landesebene und zu einem späteren Zeitpunkt auch bundesweit zum Einsatz kommen“, sagt Projektmanager Dr. Alexander Lichius vom Institut für Fachdidaktik der Universität Innsbruck. „Die wissenschaftliche Begleitung sichert eine hohe Qualität und eine nachhaltige Etablierung in der Region und darüber hinaus.“

Zahlreiche Partnerinstitutionen

Neben der Innovationsstiftung für Bildung als Fördergeber und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft in verwaltender Rolle stellen die Universität Innsbruck, die Pädagogischen Hochschule Tirol und die Fachhochschule Kufstein das Personal und die verwendete Infrastruktur bereit, in der die unterschiedlichen Innovationsprojekte umgesetzt werden. Als Partnerschulen sind bisher das BORG Innsbruck, die HTL Kramsach, die Mittelschule Telfs Weissenbach, die Mittelschule Zirl sowie die Praxismittelschule und Praxisvolksschule der PHT als pädagogische Einrichtungen beteiligt. Weitere Schulen sind eingeladen mit fortschreitender Projektentwicklung hinzuzukommen.

Über 30 Forscher*innen und Verwaltungsmitarbeiter*innen der drei Hochschulen,  Bildungsexpert*innen der Bildungsdirektionen, des Vereins Klasse!Forschung, des Tiroler Bildungsservice sowie Unternehmenspartner wie z.B. die Hollu Systemhygiene GmbH, nehmen unterschiedliche Rollen am INNALP Education Hub ein. Ziel ist es, den Education Hub in der Region weiter auszubauen, weitere Schulpartner und Interessierte zu gewinnen und so nachhaltige Strukturen zu etablieren, die das Bildungsangebot in der Region bereichern.

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