Zwei Personen sitzen an einem Tisch und unterzeichnen ein Dokument

Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler und Dekan Walter Obwexer unterzeichnen die Vereinbarung.

Süd­ti­rol: For­schung am Bau­ern­hof

Um die Belange der Südtiroler Landwirtschaft zu stärken und die regionale Vernetzung der Universität Innsbruck zu fördern, haben der Südtiroler Bauernbund und das Institut für Italienisches Recht der Universität Innsbruck eine Kooperation vereinbart.

Immer wieder ist der Südtiroler Bauernbund mit komplexen rechtlichen Themen konfrontiert. Zugleich interessieren sich Studierende des Italienischen Rechts für rechtliche Themenbereiche, die eng mit der Landwirtschaft, insbesondere mit den Besonderheiten des geschlossenen Hofes, verknüpft sind. Der Universität Innsbruck ist es weiters ein Anliegen, die Sichtbarkeit und die Vernetzung auch im regionalen Umfeld zu stärken und es den Studentinnen und Studenten zu ermöglichen, das Erlernte in die Praxis umzusetzen.

Um die Forschung und die Wissensvermittlung in jenen Rechtsbereichen, die für die Landwirtschaft von Bedeutung sind, zu stärken, haben der Südtiroler Bauernbund und das Institut für Italienisches Recht der Universität Innsbruck eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Unterstützung und Praktikumsplätze

Darin verpflichtet sich der Südtiroler Bauernbund, talentierte Studierende zu fördern, die eine Diplomarbeit in einem für den Bauernbund relevanten Themenbereich – Agrarrecht, Zivilrecht, Steuerrecht, Verwaltungsrecht, Arbeits- und Sozialrecht oder Strafrecht – verfassen. Die Studentinnen und Studenten werden neben dem wissenschaftlichen Betreuer bzw. der wissenschaftlichen Betreuerin am Institut für Italienisches Recht zusätzlich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rechtsabteilung des Bauernbundes begleitet und beim Zugang zu Informationsquellen unterstützt. Bei einem erfolgreichen Abschluss erhalten bis zu fünf Studentinnen und Studenten ein Stipendium. Darüber hinaus will der Bauernbund Praktikumsplätze anbieten.

Prof. Walter Obwexer, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, erklärt: „Ein Schwerpunkt in der Ausbildung liegt auf der praktischen Anwendung von Wissen. Mit dieser Kooperation geben wir unseren Studierenden die Möglichkeit, sich mit praktischen Rechtsfragen zu befassen, und zu sehen, wie sie sich auf den Alltag in der Landwirtschaft auswirken.“ Die Vereinbarung bringe allen Vorteile, ergänzte Leo Tiefenthaler, der Obmann des Südtiroler Bauernbundes: „Wir erhalten Antworten auf oft komplexe rechtliche Fragen, die im Alltag auftauchen, und können unsere Mitglieder entsprechend informieren und beraten.“

Einmal im Jahr wollen sich die Verantwortlichen des Bauernbundes und des Instituts für Italienisches Recht treffen, um über den Stand der Kooperation sowie ihre Weiterentwicklung zu beraten.

    Nach oben scrollen