Zu sehen sind sitzende Personen in der Aula der Universität Innsbruck, die an den Feierlichkeiten teilnehmen.

In der Aula der Universität Innsbruck fand die Feier zum 6. Geburtstag des Förderkreises statt.

För­der­kreis 1669 ermög­licht vie­les

Durch unbürokratische und motivierende Anschubfinanzierung unterstützt der Förderkreis 1669 wissenschaftliche Projekte an der Universität Innsbruck. Die erfolgreiche Initiative wurde 2015 von Rektor Tilmann Märk ins Leben gerufen und konnte seither eine große Zahl von Förderinnen und Förderern gewinnen. Am Montag wurde in der Aula der Universität der 6. Geburtstag des Förderkreises gefeiert.

Rund 120 Gäste – darunter an die 100 Förderinnen und Förderer – kamen am vergangenen Montag in die Aula im Hauptgebäude, um den 6. Geburtstag des Förderkreises 1669 zu feiern. Begrüßt wurden sie von Rektor Tilmann Märk, der sich über die gute Entwicklung seines „Kindes“ sehr erfreut zeigte. Er unterstrich dabei neben der materiellen Unterstützung, welche die Universität dank des Förderkreises erfährt, dezidiert auch die Bedeutung des ideellen Netzwerkes, das für die Universität viele Türen offenhält und öffnet.

Auch Bürgermeister Georg Willi war angetan von den Ergebnissen des philanthropischen Engagements zugunsten der Wissenschaft und gratulierte der Universität in seinen Grußworten zum nachhaltig erfolgreichen „Brückenbau in die Gesellschaft ohne Wegzoll“.

Die langjährig loyalen und auch zuletzt neu dazugekommenen Förderinnen und Förderer wurden von Förderkreis-Koordinatorin Ulrike Rubner vorgestellt, viele namhafte Persönlichkeiten und Unternehmen konnte sie in der Aula persönlich begrüßen. 

Mit Mitteln des Förderkreises 1669 für das Gründungskapital wurde in den vergangenen Jahren auch die Stiftung Universität Innsbruck ins Leben gerufen. Sie erhielt zuletzt zwei bedeutende Zustiftungen durch Prof.in i. R.  Sabine Weiss und von SWARCO AG in memoriam Manfred Swarovski. Rektor Tilmann Märk bedankte sich im Namen der Universität für dieses großzügige Engagement. Den Dank im Namen aller Geförderten sprach auch Forschungs-Vizerektorin Ulrike Tanzer aus, die den interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern aus Mitteln des Förderkreises 1669 unterstützte Projekte vorstellte.

Einen Einblick in seine Forschung bot dann Alexander Weiss vom Forschungsinstitut für Biomedizinische Alternsforschung, der in wenigen Minuten im Stile eines Science Slam erzählte, was beim Älterwerden in unserem Körper vor sich geht und wie das Jungbleiben unterstützt werden kann.

Im Anschluss sprach Albert Rössler, Geschäftsleiter Forschung und Entwicklung bei Adler-Werk Lackfabrik und Sprecher der F&E-Plattform der Industriellenvereinigung Tirol, über die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. Er beschrieb den Nutzen der verschiedenen Kooperationen zwischen seinem Unternehmen mit der Universität Innsbruck,  so in einer Stiftungsprofessur und auch in zahlreichen Auftragsforschungsprojekten als besonders wertvolle Möglichkeit für einen „Transfer der besten Köpfe“.  Ein Exzellenzanspruch beider Kooperationspartner an ihren Orten biete vielfachen Mehrwert über Schnittstellen hinweg.

Zu sehen sind Franz Humer und Esther Mitterstieler.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war ein Gespräch mit dem Alumnus der Universität Innsbruck und langjährigen Roche-CEO bzw. Verwaltungsratspräsidenten Franz Humer, das die neue Landesdirektorin des ORF Tirol, Esther Mitterstieler mit dem erfolgreichen österreichisch-schweizerischer Manager moderierte. Franz Humer hat an der Universität Innsbruck ein Studium der Rechtswissenschaften absolviert und stand über fast zwei Jahrzehnte einem der weltweit größten Pharmaunternehmen in verschiedenen Positionen vor. Er gab sehr authentische Einschätzungen über die Bedeutung von Erfolg wieder und beschrieb aktuelle Anforderungen an Management und Leadership. Beeindruckend schilderte er auch das Hinführen und Hinkommen zu guten Grundlagen für Entscheidungen, die er selbst häufig in absoluter Einsamkeit getroffen und auch aushalten musste. Esther Mitterstieler, die vor ihrer Laufbahn beim ORF auch als Chefredakteurin bei unterschiedlichen Medienhäusern tätig war, befragte Herrn Humer auch zum Umstand, dass in den Toppositionen der Wirtschaft meist sehr wenige Frauen anzutreffen sind. Auch in den Verwaltungsgremien „seiner“ Unternehmen hat Franz Humer diese Realität angetroffen, bewusst dagegen gesteuert und folglich gemischte Teams aufgebaut mit dem Ergebnis, dass „die Stimmung nachher viel besser war.“  Eine Frauenquote lehnt er dabei ab, appelliert aber vehement an die Rechtfertigungspflicht auf Seiten der Unternehmen.

Mehrere Personen schneiden den Geburtstagskuchen an.

Nach großem Applaus konnte die Veranstaltung mit dem Entzünden der Kerzen auf der Geburtstagstorte durch Ehrensenatorin und Förderkreis-Gründungskoordinatorin Sabina Kasslatter Mur und Rektor Tilmann Märk abgeschlossen werden. Bei geselligem Zusammensein mit Speis und Trank, hatten die Gäste dabei die Möglichkeit, Prototypen von Entwicklungen zu besichtigen, welche mit Mitteln des Förderkreises gebaut werden konnten.

Drei Personen schauen sich wertvolle Objekte aus den historischen Sammlungen der Universitäts- und Landesbibliothek an.

Die Universitäts- und Landesbibliothek zeigte wertvolle Objekte aus den historischen Sammlungen, die dank Buchpatenschaften über den Förderkreis fachgerecht restauriert und instand gesetzt werden konnten.

Zu sehen ist eine Person und ein Roboter.

Zum Abschied gab es für Interessierte die „Seeker Chronicles“, ein Kartenspiel für Wissenschaftskommunikation, das von Physiker*innen der Uni Innsbruck entwickelt, mit Unterstützung des Förderkreises produziert und von LeoBot, dem mobilen und auch von 1669 geförderten Roboter der Universität Innsbruck überreicht wurde.

Zu sehen ist eine Geburtstagskarte.

Vom Institut für Mechatronik kommen auch die evolutionären Antennen. Mit einem neu entwickelten innovativen evolutionären Algorithmus, kann die Antennenentwicklung automatisiert und gleichzeitig immens verbessert werden. Die speziell entwickelten Antennen können beliebige Formen annehmen, sogar in 1669-Form.

Zu sehen ist ein T-Shirt mithilfe dessen Herzfrequenzmessungen erfolgen können.

Das T-Shirt mit Herzfrequenzmessung wurde von Studierenden vorgeführt, das Institut für Textilchemie webt hierfür EKG-Sensoren in ein T-Shirt ein. Zusammen mit der Sensorplattform des Instituts für Mechatronik entsteht somit die Basis für ein passives EKG-Monitoring, welches auch mit Anwendungspartnern aus dem Vascage Konsortium erprobt werden soll.

Zu sehen ist eine Inkubationskammer für Pilze und Pflanzen.

Die Inkubationskammer für Pilze und Pflanzen für die Pharma- und Agrarbranche aus dem 3-Druck war ein weiteres best-practice-Beispiele für die enorme Wirkungsmacht der Förderinnen und Förderer in Förderkreis 1669 und Stiftung Universität Innsbruck. 

Nach dem sehr vielfältigen Programm nutzten die Gäste die Zeit fürs gegenseitige Kennenlernen und vernetzende Gespräche für die ein und andere neue Kooperation.

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