Vier Männer und eine Frau blicken in die Kamera

v.l. Hubert Huppertz, Albert Rössler, Oliver Strube, Andrea Berghofer und Tilmann Märk

Der Natur abge­schaut: Mate­ri­alien der Zukunft

Vergangene Woche stellte sich Oliver Strube, Universitätsprofessor für Chemieingenieurwesen und Materialprozesstechnik, in seiner Antrittsvorlesung der universitären Öffentlichkeit vor. Strube hat eine Stiftungsprofessur der ADLER-Werk Lackfabrik inne und arbeitet zu bioinspirierten Materialien und deren technischen Anwendungen.

Oliver Strube ist seit Anfang 2021 Inhaber der von der ADLER-Werk Lackfabrik gestifteten Professur für Chemieingenieurwesen und Materialprozesstechnik. Lehre und Forschung wurden mit ihm um ein zukunftsweisendes Themenfeld im Grenzbereich von Technischer Chemie, Beschichtungstechnologie und Materialwissenschaften erweitert. Rektor Tilmann Märk bedankte sich bei den Stiftern, vertreten durch Geschäftsführerin Andrea Berghofer und F&E-Leiter Albert Rössler, für die Unterstützung, die einen weiteren Meilenstein für den Ausbau eines zukunftsweisenden Lehr- und Forschungsgebiets darstelle. Albert Rössler beleuchtete kurz die Motivation des Unternehmens für dieses gemeinsame Projekte und brachte seine Freude über die zukünftige Zusammenarbeit zum Ausdruck. Dekan Hubert Huppertz erinnerte an die Entwicklung des neuen Fachbereichs, von den ersten Ideen und Konzepten bis zur Etablierung des Instituts für Chemieingenieurwissenschaften, an dem auch die Stiftungsprofessur des Landes Tirol für Thermische Verfahrenstechnik angesiedelt ist, die mit Institutsleiter Kai Langenbach besetzt ist. In seinem unterhaltsamen Vortrag gab Oliver Strube dem zahlreich erschienen Publikum dann einen Einblick in die Entwicklung bioinspirierter Materialien und deren Anwendungen.

Zur Person

Oliver Strube studierte Chemie an der Technischen Universität Clausthal und promovierte dort 2011. Im Anschluss forschte und lehrte er an der FH Bielefeld und an der Universität Paderborn, wo er von 2014 bis zu seinem Ruf an die Universität Innsbruck die von ihm gegründete Forschungsgruppe „Biobased & Bioinspired Materials“ leitete. 2020 habilitierte sich Strube im Fach Technische Chemie und Chemische Verfahrenstechnik. Seit Januar 2021 ist er Universitätsprofessor für Chemieingenieurwesen und Materialprozesstechnik an der Universität Innsbruck. Sein wesentlicher Fokus liegt auf der Verknüpfung von bioinspirierten Materialien und deren technischen Anwendungen. Die einzelnen Themen sind dabei breit angelegt und reichen von funktionellen oder intelligenten Beschichtungen über Faserverbundwerkstoffe, Medizintechnik und Nanomaterialien bis zur Entwicklung neuer Applikationsverfahren.

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