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Buch­tipp: Die Inns­bru­cker Juris­ten­fa­kul­tät im 20. Jahr­hun­dert

Peter Goller befasste sich mit der Innsbrucker Juristenfakultät im 20. Jahrhundert. Im vorliegenden Band wirft der Historiker und Archivar spannende Fragen auf und beleuchtet die Rolle von Innsbrucker Rechtsprofessoren.

An der Innsbrucker Rechtsfakultät lehrten im 20. Jahrhundert bedeutende Juristen wie Franz Gschnitzer, Theodor Rittler oder Nikolaus Grass. Hat die Fakultät nach 1918 einen Beitrag zur Stabilisierung der jungen demokratischen Republik geleistet oder ist sie in großdeutschem „Anschlussdenken“ versunken? Welche Rolle spielte sie in den Jahren des NS-Regimes 1938 bis 1945? Welche Konsequenzen zog sie nach der Befreiung Österreichs aus der Erfahrung des Faschismus? Innsbrucker Rechtsprofessoren waren nach 1945 an wichtigen Reformvorhaben der Zweiten Republik beteiligt, so Hans R. Klecatsky an der Reform der Grund- und Freiheitsrechte, so Friedrich Nowakowski an der Strafrechtsreform, so Hans Floretta und Gerhard Schnorr an der Arbeitsrechtskodifikation. Der Band erinnert auch an den Pazifisten Heinrich Lammasch, den letzten Ministerpräsidenten der k.k. Monarchie 1918, der in Innsbruck das Straf- und das Völkerrecht gelehrt hat.

Informationen zum Buch

Die Innsbrucker Juristenfakultät im 20. Jahrhundert
Peter Goller
brosch., 296 Seiten
2022, innsbruck university press • iup
ISBN 978-3-99106-073-4
Preis: 32,90 Euro

 

Zu sehen ist das Buchcover von Peter Goller. Die Innsbrucker Juristenfakultät im 20. Jahrhundert.

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