In diesem Jahr sind wieder an drei Standorten – am Hauptgebäude der Universität, an der SOWI und am Campus Sport (USI) – jeweils zwei Flaggen gegen Gewalt an Frauen gehisst. Eine davon steht für den Verein „Terre des Femmes“, der in diesem Jahr unter dem Schlagwort #bornequal vor allem das Recht jedes Mädchens und jeder Frau auf Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Freiheit einfordert. Die UN-Kampagne „Orange the World“ richtet die Aufmerksamkeit auf die zunehmende Gewalt gegen Frauen – allein in Österreich wurden bis 24. November bereits 28 Frauen ermordet. Ziel beider Initiativen ist, das Thema Gewalt an Frauen aus der Tabuzone zu holen und gesamtgesellschaftlich sichtbar zu machen.
Auf Initiative des Büros für Gleichstellung und Gender Studies beteiligt sich die Universität Innsbruck in diesem Jahr bereits zum siebten Mal an der Fahnenaktion „Frei leben – Nein zu Gewalt an Frauen“ von „Terre des Femmes“. Wie zahlreiche Einrichtungen und Organisationen weltweit setzt auch die Universität Innsbruck mit ihrer Teilnahme ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und für ein gewaltfreies Miteinander. „Eine klare Positionierung ist gerade in der aktuellen Krisenzeit, in der die geschlechtsspezifische Gewalt nachweislich zunimmt, besonders wichtig“, sind die Mitarbeiterinnen des Büros für Gleichstellung und Gender Studies überzeugt. Auf Anregung des Soroptimist Club Innsbruck hisst die Universität Innsbruck 2021 zum zweiten Mal nach 2021 auch Fahnen für die UN-Kampagne „Orange the World“. „Im Rahmen dieser Kampagne wehen weltweit für 16 Tage orange Flaggen und Gebäude erstrahlen in oranger Farbe. Es soll damit ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt und damit die Thematik noch mehr in den öffentlichen Diskurs gerückt werden“, sagt Professorin Elisabeth De Felip-Jaud, die die Umsetzung dieser Kampagne an der Universität Innsbruck initiiert hat.
An beiden Aktionen nehmen europaweit zahlreiche Institutionen und Organisationen teil. In Tirol haben sich neben der Universität Innsbruck etwa das Land Tirol, die Tirol Kliniken, das Autonome Tiroler Frauenhaus und viele andere angeschlossen.