Gruppenfoto: Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi, Landeshauptmann Günther Platter, Rektor Tilmann Märk und BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss (von links).

Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi, Landeshauptmann Günther Platter, Rektor Tilmann Märk und BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss (von links).

Start­schuss für das Haus der Phy­sik

Finanz-und Wissenschaftsministerium erteilten die Planungsfreigabe für das Bauprojekt „Haus der Physik“, das die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) für die Universität Innsbruck errichten wird. Das gaben Wissenschaftsminister Heinz Faßmann, BIG CEO Hans-Peter Weiss, Rektor Tilmann Märk, LH Günther Platter und BM Georg Willi heute bei einer Pressekonferenz bekannt.

Das Haus der Physik wird am Campus Technik der Universität Innsbruck im Westen der Tiroler Landeshauptstadt seine Heimat finden. Der Architekturwettbewerb für die Planung des Neubaus läuft bereits und im Sommer 2022 soll das Siegerprojekt feststehen. Der Baubeginn ist für Herbst 2024 geplant. Fertig werden soll das Haus der Physik dann 2028.

Die BIG investiert 180,8 Mio. Euro in den Bau, an denen sich das Land Tirol mit 3 Mio. Euro beteiligen wird. Die Investition wird über Mieten vom Wissenschaftsministerium refinanziert.

Das Haus der Physik wird für rund 850 Studierende und über 500 MitarbeiterInnen der Universität Innsbruck gebaut. Die Notwendigkeit für das Bauprojekt ergibt sich aus den steigenden Studierendenzahlen in Innsbruck und aus den gestiegenen Anforderungen an die Infrastruktur von Universitätsgebäuden. Außerdem können bisher auf den Campus verteilte Institute in einem Gebäude untergebracht werden, was identitätsstiftend wirkt.

Mit dem Haus der Physik wird in Innsbruck ein modernes Universitätsgebäude für Forschung und Lehre auf internationalem Spitzenniveau entstehen.

Wissenschaftsminister Heinz Faßmann: „Mit dem Haus der Physik schaffen wir in Innsbruck eine neue und hochmoderne Forschungs- und Arbeitsstätte genau dort, wo sie notwendig ist. Die Physikinstitute der Universität Innsbruck haben sich in den vergangenen Jahren als international führende Forschungseinrichtungen etablieren können, was zahlreiche eingeworbene ERC-Grants, zwei Wittgensteinpreise und diverse weitere internationale Auszeichnungen eindrucksvoll belegen. Diese exzellente Entwicklung hat erfreulicherweise auch zu steigenden Studierendenzahlen geführt, denen wir nun mit dem Neubau des Hauses der Physik Rechnung tragen.“

Finanzminister Gernot Blümel: „Nach intensiven Verhandlungen geht das Haus der Physik jetzt in die Planungs- und Umsetzungsphase. In Summe investiert der Bund rund 200 Millionen Euro in die Errichtung und Ausstattung, das ist ein Beleg für die Dimension dieses Projektes. Im Endausbau schaffen wir Synergieeffekte durch einen zentralen Standort, stärken die Forschungskompetenz in einem wichtigen Zukunftsfeld und ermöglichen modernste Rahmenbedingungen für Lehrende und Studierende.“

Hans-Peter Weiss, CEO der BIG: „Gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium und der Universität Innsbruck sowie unter Einbindung von Land Tirol und Stadt Innsbruck bereiten wir seit geraumer Zeit die Umsetzung des Hauses der Physik vor. Der Architekturwettbewerb läuft bereits. Das Haus der Physik wird ein Schlüsselgebäude für den Universitätsstandort Innsbruck. Es schafft die Rahmenbedingungen für naturwissenschaftliche Lehre und Forschung auf internationalem Spitzenniveau und wird klimafreundlich geplant. Der Neubau wird nach den Kriterien des nachhaltigen Mindeststandards realisiert, der in der BIG verbindliche Grundlage für alle unsere Neubau- und Generalsanierungsprojekte ist.“

Tilmann Märk, Rektor der Universität Innsbruck: „Das ist ein besonderer Tag für die Uni Innsbruck aber auch für den Wissenschaftsstandort Innsbruck und Tirol. Nach langem Anlauf wird es nun Wirklichkeit: Das Haus der Physik! Damit wird einer der international weithin sichtbaren Wissenschaftsleuchttürme unserer Universität ein neues, erweitertes und den Herausforderungen der Zukunft angepasstes Arbeitsumfeld bekommen, um nicht zuletzt weiter erfolgreich am Quantencomputer made in Innsbruck und anderen relevanten und grundlegenden Fragestellungen in der Physik arbeiten zu können. Besonders freut mich dabei auch, dass dieses neue Gebäude, entsprechend unserer Nachhaltigkeitsstrategie, auch im Hinblick auf die Energieeffizienz ein Vorzeigeobjekt werden wird.“ 

Günther Platter, Landeshauptmann von Tirol: „Tirol hat sich schon seit Jahren für ein 'Haus der Physik' eingesetzt. Die Physik an der Universität Innsbruck ist eine der führenden Forschungsinstitutionen Westösterreichs und genießt durch weltweit anerkannte Physiker wie Rainer Blatt und Peter Zoller einen exzellenten Ruf. Mit dem 'Haus der Physik' wird der Universitäts- und Forschungsstandort Tirol weiter gestärkt. Mich freut ganz besonders, dass inzwischen viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nachrücken und die so erfolgreiche Arbeit mit größter Begeisterung fortsetzen. Mit dem Neubau stellen wir diese erfreuliche Entwicklung sicher und leisten als Land Tirol einen wichtigen Beitrag für Forschung und Lehre. Die Physik gibt Antworten in den Bereichen Klima, Umwelt und Energie, aber auch zum Ursprung des Universums oder zur Welt der Quanten. Das sind Antworten, die wir benötigen, um die Herausforderungen der Zukunft bestmöglich meistern zu können. Ich bin froh, dass wir diese Kompetenz in Innsbruck nun weiter ausbauen.“

Georg Willi, Bürgermeister der Stadt Innsbruck: „Die Universität Innsbruck ist eines der Aushängeschilder unserer Stadt und der Fachbereich Physik genießt international einen ausgezeichneten Ruf. Als Bürgermeister freue ich mehr sehr, dass das Haus der Physik jetzt Realität wird, mit ihm ein modernes und nachhaltiges Umfeld für die Studierenden geschaffen und der Universitätsstandort Innsbruck für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet wird. Ich bin schon sehr gespannt, welche akademischen Quantensprünge gelingen werden!“

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