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Buch­tipp: Die bedeckte Halsgrube

Hanna Goldmanns „Erinnerungen an die Jugendjahre einer Südtirolerin“ wurden von der Historikerin em. Univ.-Prof. Brigitte Mazohl bearbeitet und mit Fußnoten versehen.

Coverbild von „Die bedeckte Halsgrube“

Hanna Dalvai, verehelichte Goldmann, geboren am 18. Februar 1920 in Salurn an der südlichen Grenze der Provinz Bozen, hat in späteren Jahren ihre Erinnerungen an ihre kargen Kindheits- und Jugendjahre im Südtiroler Unterland (u.a. bei der gestrengen Tante Lora) niedergeschrieben. Sie erzählt anschließend auch von ihren Erfahrungen „fern von daheim“ (u.a. als „donna di servizio“ in Mailand) und berichtet über ihre abenteuerliche Reise – nach dem Zweiten Weltkrieg – über den Brenner zu ihrem in Österreich lebenden Mann. Dort standen beide allerdings vor dem Nichts und waren gezwungen, fünf Jahre lang in einem Flüchtlingslager in Eichat bei Absam mit ihren zwei Kindern zu leben. Über diese schweren Jahre schreibt Hanna Goldmann ebenso eindrucksvoll wie über ihre unsagbare Freude, dann in Innsbruck in der Heilig-Jahr-Siedlung endlich eine Unterkunft zugewiesen bekommen zu haben, wo sie ihr weiteres Leben verbrachte.

Brigitte Mazohl, em. Professorin für Österreichische Geschichte an der Universität Innsbruck, hat diese Texte bearbeitet, mit Fußnoten versehen und im Anhang Auszüge aus zwei Interviews veröffentlicht, die sie im Jahr 2018 mit der damals 98-jährigen Hanna Goldmann geführt hatte.

Informationen zum Buch

Die bedeckte Halsgrube
Erinnerungen aus den Jugendjahren einer Südtirolerin
Hanna Goldmann; herausgegeben, eingeleitet und bearbeitet von Brigitte Mazohl
Erfahren – Erinnern – Bewahren. Schriftenreihe des Zentrums für Erinnerungskultur und Geschichtsforschung
ISBN 978-3-7030-6552-1
140 Seiten, kartoniert
2021, Universitätsverlag Wagner
Preis: 27,00 Euro 

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