Der Hauptpreis erging an Mathias Eller für seine rechtswissenschaftliche Dissertation „Mehr-Ebenen-Föderalismus in Österreich“, in deren Fokus die Gemeinden und insbesondere deren Anteil an den Staatsgewalten der Gesetzgebung und der Gerichtsbarkeit stehen. Mathias Eller ist Universitätsassistent am Institut für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungslehre der Universität Innsbruck und absolviert ein Verwaltungspraktikum am Amt der Tiroler Landesregierung.
Jakob Eder erhielt für sein Dissertationsprojekt „Innovation in Zentrum und Peripherie in Österreich“ den Anerkennungspreis. Er setzt sich in seinen Arbeiten mit dem Thema Innovation aus der Perspektive der regionalen Entwicklung auseinander und geht der Frage nach, welche Möglichkeiten periphere Regionen haben, Innovation anzustoßen, um zu einer Verringerung des Abstandes zu Ballungsräumen zu kommen. Jakob Eder ist seit 2016 Doktorand am Institut für Stadt- und Regionalforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Preis für herausragende Arbeiten
Der Preis wird seit dem Jahr 2016 von den Landtagspräsidentinnen und -präsidenten Österreichs und Südtirols sowie dem Institut für Föderalismus jährlich ausgeschrieben. Er wird für herausragende Master- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen und für geplante oder in Arbeit befindliche Projekte aus Forschung und Verwaltungspraxis verliehen
Landtagspräsident Ernst Woller: „Ich freue mich, dass es heuer eine Rekordzahl an Einreichungen für diesen Preis gegeben hat und auch über deren Internationalität. Das zeigt, dass die Themen Föderalismus und Subsidiarität nicht nur auf hoher politischer Ebene in Europa von großer Aktualität sind.“
Ausführliche Zusammenfassungen der preisgekrönten Arbeiten sind im Föderalismus-Blog unter folgenden Links abrufbar:
Ländlich-periphere Regionen und Innovation – ein Widerspruch?
von Jakob Eder, 13.08.2019
Die Funktionen der Gemeinde im Lichte vertikaler Gewaltenteilung und der Bundesstaatlichkeit
von Mathias Eller, 09.08.2019