Blick auf die Preisträgerinnen
Bettina Tengler, Lisa Pötschko, Christiane Weber und Teofana Chonova (v.l.n.r.)

Frank­reich-Tag 2019: Ver­länger­ung einer Er­folgs­ge­schichte

Wenn der Kulturrat der französischen Botschaft, M. Jacques-Pierre Gougeon, und der Rektor der Universität Innsbruck, Prof. Tilmann Märk, bei einer Veranstaltung zusammentreffen, dann kann das nur der Frankreich-Tag sein, der jährlich Anfang Dezember vom interdisziplinären Frankreich-Schwerpunkt der Universität Innsbruck im prächtigen Rahmen des Claudiasaals veranstaltet wird.

Beide Schirmherren betonten das erfolgreiche Wirken des Frankreich-Schwerpunkts seit nunmehr 18 Jahren und freuten sich über die Unterzeichnung des siebenten Dreijahresvertrages. Rektor Märk betonte: „Für die Jahre 2020 bis 2022 ist die Fortführung der Förderungstätigkeit im Bereich des Wissenschaftsaustauschs zwischen der Leopold-Franzens-Universität und den Universitäten und Hochschulen Frankreichs gesichert, ebenso wie das Veranstaltungswesen des Schwerpunkts, das ja von Tagungen und Gastvorträgen über Diskussionsveranstaltungen bis hin zu Lesungen und Festveranstaltungen reicht.“ Prof. Eva Lavric, die Leiterin des Schwerpunkts, ist dafür bekannt, dass sie an jedem Frankreich-Tag in ihrer Grußadresse eine andere Metapher ausspinnt: Diesmal verglich sie den Schwerpunkt mit einem Tanz und die Herren Märk und Gougeon mit den Tanzmeistern, die den Reigen der Wissenschaftskooperationen anführen; zum Hauptteil der Veranstaltung, zur Verleihung der Frankreich-Preise – für die sie übrigens eine Parallele zu „Dancing Stars“ herstellte – leitete sie mit den Worten „Alles Walzer“ über.

Vielfalt der Disziplinen

Die Frankreich-Preise werden an junge WissenschaftlerInnen für Arbeiten über Frankreich oder in Zusammenarbeit mit Frankreich verliehen. Die diesjährigen Preise spiegeln das Disziplinübergreifende des Schwerpunkts: In der Kategorie Diplomarbeit/Masterarbeit wurden Lisa Pötschko vom Institut für Romanistik und Bettina Tengler vom Institut für Fachdidaktik geehrt, in der Kategorie Dissertation ging der Preis an Teofana Chonova vom Institut für Mikrobiologie, und in der Kategorie Post-Doc wurde Christiane Weber vom Institut für Architektur (Baugeschichte) mit dem Preis bedacht. Alle vier stellten sich der Herausforderung, ihre Arbeiten gut verständlich und in französischer Sprache dem Publikum vorzustellen.
Anschließend gab es noch einen Runden Tisch, in dem mit Experten aus beiden Ländern über österreichisch-französischen Kulturaustausch nach 1945 gesprochen wurde, und am Ende folgte ein Buffet, bei dem das zahlreiche Publikum noch intensiv über das Gehörte weiterdiskutierte. 

(Eva Lavric)

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