Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort investiert drei Millionen Euro zur Unterstützung von KMU bei der Digitalisierung. „Die Digitalisierung bringt für kleine und mittlere Unternehmen viele Chancen, stellt sie aber auch vor große Herausforderungen. Mit den ‚Digital Innovation Hubs‘ gibt es künftig attraktive Innovations- und Forschungs-Netzwerke, die KMU gezielt bei ihren Digitalisierungsvorhaben unterstützen. Sie können damit die digitale Transformation aktiv gestalten, das nützt der ganzen Wirtschaft und dem heimischen Standort insgesamt“, so Mag. Elisabeth Udolf-Strobl, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelte Programm war erstmals ausgeschrieben, aus acht eingereichten Anträgen hat eine Experten-Jury drei Hubs ausgewählt. Sie haben jeweils eine Laufzeit von drei Jahren. Gesamt stehen drei Millionen Euro Budget zur Verfügung, die Förderungsquote beträgt maximal 50 Prozent. Die Partner umfassen Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitäre Einrichtungen, Kompetenzzentren, Unternehmen und Non-Profit-Organisationen und werden nach einer entsprechenden Aufbauphase jeweils in mehreren Bundesländern ihre Leistungen in Digitalzentren anbieten.
Der Digital Innovation Hub Westösterreich versammelt 16 Partner aus Tirol, Vorarlberg und Salzburg und soll im Oktober dieses Jahrs starten. Als weitere Hubs werden der Digital Innovation Hub Ostösterreich und der Digital Makers Hub eingerichtet. Entsprechend dem Bedarf der KMU in Westösterreich fokussiert sich die inhaltliche Ausrichtung des DIH West auf die Anwendungsgebiete Industrie 4.0 für produzierende Unternehmen und auf eServices für Unternehmen aus Tourismus, Gewerbe und Handel. Die Aktivitäten des DIH West werden sich auf die Information und individuelle Beratung, die Weiterbildung, die thematische Vernetzung von KMU und Forschungseinrichtungen in Arbeitsgruppen und den Transfer von Forschungsergebnissen in standardisierte Angebote wie Leitfäden, Baukastensystemen konzentrieren, begleitet von individuellen Coaching- und Unterstützungsmaßnahmen sowie dem Zugang zu relevanter Infrastruktur der Forschungseinrichtungen. Am DIH West beteiligt sind Standortagenturen, Interessensvertretungen und Forschungseinrichtungen aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg, die ihre jeweilige Expertise zur optimalen Unterstützung der KMU einbringen.
„Der Nutzen und Mehrwert für die Zielgruppe KMU steht im Fokus: mit den ‚Digital Innovation Hubs‘ bekommen sie Know-how-Lieferanten für erfolgreiche Digitalisierungsprojekte. Die große regionale Abdeckung ermöglicht es dabei, notwendige Ansprechpartner in direkter Umgebung zu erreichen und das Angebot auch auf die Bedürfnisse vor Ort abstimmen zu können“, so Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).