Gruppenbild Antrittsvorlesung Karmann Kraml
Josef Quitterer, Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät, Vizerektorin Ulrike Tanzer, Professorin Martina Kraml und Professor Thomas Karmann sowie Vizerektor Wolfgang Meixner bei der Antrittsvorlesung.

Together in diversity

Martina Kraml, Professorin für Religionspädagogik und Religionsdidaktik, und Thomas Karmann, Professor für Kirchengeschichte, haben beide in ihren Antrittsvorlesungen Anfang Juni Gegensätzliches verbunden.

Thomas Karmann dachte über Symeon Salos von Emesa, einen „Narren um Christi willen“ nach. Dabei stellte er besonders erheiternde Textpassagen zur Freizügigkeit des eigenwillig gezeichneten Gottesmannes in den Raum. Einer, der sich schon auf der Straße am Weg zur Therme nackt auszieht, so Leontius von Neapolis, wäre in unseren Tagen ein öffentliches Ärgernis und sicherlich kein Vorzeigechrist. Frühes Christentum und Kynismus – wie verhalten sich diese beiden Strömungen zueinander? Welche Verbindungslinien gibt es?

Martina Kraml konturierte eine zukunftsorientierte Religionspädagogik. Der plurale gesellschaftliche Kontext erfordert ein „Denken ohne Geländer“, so Kraml. Sie skizziert eine Religionspädagogik und Theologie an der Überlappung zwischen Heute und Morgen. Wichtige Haltungen, laut Kraml, seien Möglichkeitssinn und Resilienz, Selbstvertretung, Empathie und Solidarität. Mit Martina Kraml ist seit dem Tod der Religionspädagogin Herlinde Pissarek-Hudelist im Jahr 1994, erstmals wieder eine Professorin an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck tätig.

Die neue Professorin und der neue Professor wurden von zahlreichen Hörerinnen und Hörern am Buffet gefeiert.

(Irmgard Klein)

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