Übungskonferenz INTRAWI
Übungskonferenz am Institut für Translationswissenschaft.

Dol­metscher­Innen bei der Arbeit am INTRAWI

Auch im Sommersemester 2018 fand am Institut für Translationswissenschaft (INTRAWI) wieder eine Übungskonferenz statt, bei der Studierende des Masterstudienganges Konferenzdolmetschen Gelerntes anwenden konnten und mehrsprachige Beiträge ins Deutsche, Englische, Italienische, Französische, Spanische und Russische simultan dolmetschten.

Am 23. Mai 2018 fand am INTRAWI ein weiteres Mal eine Übungskonferenz mit Simultan-verdolmetschungen von Studierenden des Masterstudienganges Konferenzdolmetschen statt. Bei der vierstündigen Konferenz unter dem Titel Dolmetschen an der Schnittstelle zwischen Psychologie, Neurologie und Sprache wurden Beiträge in allen Institutssprachen präsentiert. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Organisator und Moderator Matthias Warner, BA, MA, wurde die Konferenz mit einem russischen Vortrag von MMag. Katharina Redl zum Thema Psychische Belastung beim Community Interpreting eröffnet. Im zweiten, deutschen Beitrag von Mag. Emese Malzer-Papp mit dem Titel Was unser Gehirn mit Sprache macht ging es um Mythen rund um Zwei- und Mehrsprachigkeit. Anschließend folgte ein spanischer Beitrag von Mag. Dr. Astrid Schmidhofer über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Übersetzen und dem Dolmetschen und deren Auswirkungen auf die Ausbildung von Übersetzern. Als letzte Vortragende vor der Pause gab uns Institutsabsolventin Jennifer Zeller, die gerade von ihrem Auslandsaufenthalt in Kanada zurückgekehrt ist, einen Einblick in die kanadische Sprachpolitik und die Marginalisierung von indigenen Völkern.

In der 15-minütigen Pause konnten sich alle Anwesenden am Buffet mit Getränken und Snacks über das Gehörte austauschen. Danach ging es mit dem französischen Vortrag Der Lernende in Sprachkursen über Fremd- und Zweitsprachendidaktik und die Rolle der Beziehung zu einer Sprache von Iris Schätzel weiter. Es folgte ein neurologisch ausgerichteter Beitrag auf Italienisch von Dott.ssa Eleonora Romano, der Das außergewöhnliche Gehirn von Simultandolmetschern zum Thema hatte. Männliche Verstärkung gab es auf der Konferenz durch den abschließenden Vortrag Gibt es so etwas wie angeborene Fähigkeit zum Simultandolmetschen? von MMag. Thomas Timlin, der von einer an der Universität Innsbruck zu diesem Thema durchgeführten Studie handelte. Jeder Beitrag wurde von anschließenden Fragerunden vonseiten des Publikums begleitet.

Es war ein höchst interessanter und erfolgreicher Nachmittag mit vielen Beiträgen, die unterschiedliche psychologische, neurologische und linguistische Aspekte des Dolmetschens und der Sprache an sich beleuchteten. Das INTRAWI dankt allen Gastrednerinnen und -rednern für ihre Teilnahme und dem zahlreichen Publikum für sein starkes Interesse! Wir – Studierende und Lehrende – freuen uns schon auf die nächste Konferenz im Sommersemester 2019!

(Barbara Trenkwalder und Julia Maaß)

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