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Zwei neue Research Studios im Bereich Industrie 4.0

Zwei neue Research Studios

Am Institut für Mechatronik der Uni Innsbruck und im Spin-off Txture GmbH des Instituts für Informatik werden zwei neue Research Studios eingerichtet. Insgesamt fördert das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft österreichweit elf neue Research Studios mit 10 Millionen Euro.

Eine batterielose Kommunikations- und Sensorplattform für die Industrie 4.0 will die Forschungsgruppe um Thomas Ußmüller am Institut für Mechatronik entwickeln. Dafür wird nun das Research Studio BaKoSens 4.0 an der Universität Innsbruck eingerichtet. Das Team der Txture GmbH, einer Ausgründung der Gruppe um Ruth Breu am Institut für Informatik, arbeitet an interaktiven Landkarten für Industrie 4.0 Ecosystem Management und gründet dafür das Research Lab Map-of-Things. „Research Studios sind kleine, flexible Forschungseinheiten, die Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung erfolgreich in marktnahe Produkte und Dienstleistungen umsetzen“, sagt Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner. „Wir unterstützen damit den Weg von innovativen Prototypen in Richtung Marktreife.“ Bisher wurden aus dem Programm, das seit 2008 läuft, insgesamt 54 Research Studios gefördert, 14 davon laufen noch. Jetzt kommen elf neue hinzu. Die Research Studios (RSA) sind Forschungseinheiten, die an bestehenden Hochschul- oder Forschungsinstituten angedockt sind. „Ergebnisse aus der Grundlagenforschung sollen durch Anwendungsforschung ‚fit‘ für den Markt und in weiterer Folge für die Wirtschaft verwendbar gemacht werden“, erläutert Staatssekretär Harald Mahrer. „Die Studios werden dabei von externen Experten im Technologietransfer, bei Management und Marketing intensiv betreut und begleitet.“

Drei der jetzt bewilligten Studios sind im Bereich IKT und Industrie 4.0 angesiedelt, drei im Bereich der Energie- und Umwelttechnologien und fünf im Bereich Biotechnologie. In der Praxis hat sich das Modell der Research Studios bewährt und läuft erfolgreich: So sind bereits eine Reihe von Start-up-Unternehmen aus früheren Research Studios hervorgegangen, wie das Uni-Spin-off Texible zeigt, das aus dem Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik in Dornbirn unter der Leitung von Thomas Bechtold hervorgegangen ist.

Das Programm Research Studios Austria wird von der Österreichischen Forschungs­förderungs­gesellschaft FFG abgewickelt. FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner erläutern die Rahmenbedingungen: „Die Laufzeit eines RSA-Studios beträgt 4 Jahre, die maximale Förderhöhe 1,3 Millionen Euro. Gefördert werden maximal 70 Prozent der veranschlagten Kosten, die Restfinanzierung muss vom Einreicher sichergestellt werden.“ Nach zwei Jahren Projektlaufzeit wird auf Basis einer Zwischenevaluierung über die Fortführung des Studios entschieden.

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