„Ich nehme mit, dass Schreiben Spaß machen kann und sollte“, ist häufig auf den Evaluationsbögen zu lesen. Über 40 Studierende haben Anfang September an der einwöchigen Summer School „Wissenschaftliches Schreiben leicht gemacht“ der Fakultät für Bildungswissenschaften der Uni Innsbruck teilgenommen und ziehen eine positive Bilanz: „Ich konnte so viele Tipps mitnehmen, dass ich mich jetzt tatsächlich auf meine Masterarbeit freue“, erklärt eine Teilnehmerin, die sich gerade auf ihre Abschlussarbeit vorbereitet.
Dabei war die Ausgangssituation mancher TeilnehmerInnen weniger erfreulich. Immer wieder wurde in den Vorstellungsrunden von Unsicherheiten, Motivationsschwierigkeiten und auch Schreibblockaden erzählt. Mit diesen Ängsten sind viele Studierenden konfrontiert. „Uns war es deshalb besonders wichtig, die TeilnehmerInnen dabei zu unterstützen, ihre eigene wissenschaftliche ‚Schreibstimme‘ zu entwickeln und ihnen Tools für die Planung von Schreibprozessen zu vermitteln“, erklärt Veronika Steger, Schreibtrainerin und Koordinatorin der Summer School.
Auf der Basis von anglo-amerikanischen Schreibmethoden vertieften die TeilnehmerInnen aus dem Bachelorstudium der Erziehungswissenschaft und dem Masterstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft ihre Fähigkeiten anhand ihrer mitgebrachten Arbeiten: Studierende kurz vor Abschluss des Studiums entwickelten umsetzbare Arbeitspläne für ihre Abschlussarbeiten, erarbeiteten und konkretisierten ihre Forschungsfragen und übten die systematische Literaturauswahl. Hingegen setzten sich StudienanfängerInnen mit grundlegenden Schreibkompetenzen und dem Aufbau von Texten auseinander.
Ein Student macht deutlich, was neben Übungen und Inputs besonders zum Gelingen von Schreibprozessen beiträgt: „Der Austausch in der Gruppe!“
Mit Selbstvertrauen ins eigene Schreiben, mit viel Motivation und konkreten Arbeitsvorhaben starten die Studierenden ins neue Semester. Ein Wunsch wurde am letzten Tag sehr häufig geäußert: „Die Wiederauflage der Veranstaltung“.
(Veronika Steger)