Zahlreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik folgten der Einladung ins Zentrum für Alte Kulturen, wo die feierliche Verabschiedung von Karlheinz Töchterle am 29. September stattfand. Umrahmt wurde der Festakt von der Stubaier Freitagsmusig. Nach der Begrüßung durch Rektor Tilmann Märk und Landeshauptmann Günther Platter würdigten Martin Korenjak und Wolfgang Kofler die Leistungen den künftigen Emeritus. Die Festrede hielt der Vorsitzende des Österreichischen Wissenschaftsrates und ehemalige Rektor der Universität Basel, Antonio Loprieno.
Karlheinz Töchterle übernahm nach seinem Studium und der Tätigkeit als Universitätsassistent 1997 das Ordinariat für Klassische Philologie an der Universität Innsbruck und baute den Fachbereich über die Jahre zu einem international vielbeachteten Zentrum der Altphilologie aus. Sein Interesse für die neulateinische Literatur mündete in der Gründung des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Neulateinische Studien. Von 2007 bis zu seiner Ernennung zum Wissenschaftsminister 2011 war Karlheinz Töchterle Rektor der Universität Innsbruck.
„Karlheinz Töchterle hat die Universität Innsbruck in vielfältiger Weise geprägt. Neben seinen herausragenden wissenschaftlichen Leistungen mit der Etablierung der neulateinischen Studien als neues Forschungsfeld übernahm Karlheinz Töchterle schon früh Verantwortung in der universitären Verwaltung. Wichtig war ihm dabei immer, die partnerschaftliche Gesprächskultur zu stärken – auch über die Universität hinaus“, betonte Rektor Tilmann Märk in seiner Festrede. Auf Töchterle geht auch die Initiative zur Gründung der Tiroler Hochschulkonferenz zurück, die einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der regionalen Zusammenarbeit leistet. „Für die neue Lebensphase wünschen wir Karlheinz Töchterle nur das Beste und hoffen natürlich sehr, dass er der Universität auch in Zukunft verbunden bleiben wird.“