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Preisträger Matthias Rauter mit Konrad Bergmeister, Jürgen Bodenseer und Michl Ebner.

Geotechniker ist Euregio-Jungforscher 2017

Im Rahmen der Tiroltage des Europäischen Forum Alpbach wurde gestern der mit 2.000 Euro dotierte Euregio-JungforscherInnen-Preis 2017 an Matthias Rauter vom Arbeitsbereich Geotechnik und Tunnelbau verliehen. Weitere Preise gingen an Johannes Lechner vom Arbeitsbereich Massiv- und Brückenbau und Melanie Plangger vom Institut für Politikwissenschaft.

Zu den ersten Gratulanten zählten die Landeshauptleute Günther Platter, Arno Kompatscher und Ugo Rossi: „Die Innovation dieser herausragenden wissenschaftlichen Leistung stellt die Zukunftsfähigkeit unserer Euregio unter Beweis!“ Der jährlich vergebene Euregio-JungforscherInnen-Preis wird von den Wirtschaftskammern der Europaregion mit 2.000, 1.000 und 500 Euro für die ersten drei Plätze gestiftet. Heuer stellte außerdem die Landesinitiative „So fährt Tirol 2050“ 2.000 Euro für den Sonderpreis „TIROL 2050 energieautonom“ zur Verfügung. Eine Jury unter Leitung von Konrad Bergmeister, Präsident der Freien Universität Bozen und Vorstand der Brenner Basistunnel BBT SE, wählte die besten Projekte aus. Die Wirtschaftskammerpräsidenten Jürgen Bodenseer (Tirol), Michl Ebner (Südtirol) und Giovanni Borti (Trentino) überreichten die Auszeichnungen an die PreisträgerInnen.

Die PreisträgerInnen:

Matthias Rauter vom Arbeitsbereich für Geotechnik und Tunnelbau und dem österreichischen Forschungszentrum für Wälder, Abteilung Naturgefahren, und Daniel Winkler vom Arbeitsbereich Umwelttechnik haben in ihrer Arbeit „Predicting Natural Hazards with Neuronal Networks” erstmals das CNN-System (Convolutional Neuronal Network) verwendet um die Verletzlichkeit einer bestimmten Region aufgrund ihrer Topografie vorherzusagen. Dieses Neuronen-Netz ist in der Lage Lawinen bis zu einer Genauigkeit von 72 Prozent vorherzusagen, abhängig vom Netz und von der Komplexität des Territoriums. „Neuronal Networks“ haben das Potential den Entstehungsprozess und die interregionale Standardisierung von Mappen über die Naturgefahren zu erhöhen, welche eine wichtige Rolle nicht nur bei der Sicherheit, sondern auch im Tourismus und im Verkehr in alpinen Regionen einnehmen.

Johannes Lechner vom Arbeitsbereich Massiv- und Brückenbau entwickelt in seiner Arbeit mit dem Titel „A new, efficent shear strengthening system for concrete bridges“ eine Bewertungsbasis für im Nachhinein notwendige Betonschrauben, um bereits bestehende Strukturen zu verstärken.

Melanie Plangger vom Institut für Politikwissenschaft beschäftigt sich in ihrer Arbeit „Exploring the role of regional authorities in territorial cooperation“ mit dem Einfluss von Regionen auf die euroregionale Zusammenarbeit. Insbesondere analysierte sie die Rolle der Bundesländer in Österreich und Deutschland, der régions in Frankreich, der province in Italien und der schweizer Kantone in der Makroregionalen Strategie für die Alpenregion.

Der Sonderpreis „TIROL 2050 energieautonom“ ging an Verena Schallhart vom Management Center Innsbruck. Sie setzte sich mit der Reduktion luftverschmutzender Emissionen auseinander, die von dieselbetriebenen Bussen ausgestoßen werden.

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