Intro ins Fediverse

Das Fediverse bezeichnet ein offenes Netzwerk aus vielen unabhängigen Plattformen, die miteinander kommunizieren können. Statt eines zentralen Dienstes besteht das Fediverse aus zahlreichen Servern, die von Universitäten, Vereinen, öffentlichen Einrichtungen oder Privatpersonen betrieben werden.

Nutzerinnen und Nutzer können frei wählen, auf welchem Server sie ein Konto anlegen möchten, und bleiben trotzdem mit dem gesamten Netzwerk verbunden. Die technische Grundlage dafür bildet das offene Protokoll ActivityPub, das den Austausch von Beiträgen, Nachrichten und anderen Inhalten über Plattformgrenzen hinweg ermöglicht.

Im Fediverse existieren verschiedene Dienste mit unterschiedlichen Schwerpunkten, etwa Plattformen für kurze Textnachrichten, für Bilder, für Videos oder für kollaborative Schreibprojekte. Mastodon ist eine dieser Plattformen und konzentriert sich auf kurze und mittellange Textbeiträge. Auch wenn Mastodon eine sehr bekannte Anwendung im Fediverse ist, bildet sie nur einen Teil des gesamten Ökosystems. Nutzerinnen und Nutzer können beispielsweise von Mastodon aus Profilen auf anderen Diensten folgen, Beiträge kommentieren oder Inhalte weiterverbreiten, ohne ein zusätzliches Konto auf diesen Plattformen anlegen zu müssen.

Für die Wissenschaftskommunikation bedeutet das Fediverse eine flexible und nachhaltige Infrastruktur, die nicht von einzelnen Unternehmen kontrolliert wird und langfristige Unabhängigkeit ermöglicht. Inhalte bleiben miteinander verknüpft, sind breit zugänglich und lassen sich offen weiterverwenden. Die Universität Innsbruck kann so nicht nur auf Mastodon aktiv sein, sondern sich bei Bedarf auch mit anderen Fediverse Diensten vernetzen und unterschiedliche Formate nutzen, die gemeinsam ein stabiles und vielfältiges Kommunikationsumfeld bilden.

Infografik über das Fediverse: Verschiedene Plattformen wie Mastodon, PeerTube, Pixelfed, Lemmy, Friendica, Hubzilla und Diaspora.

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