VALIE EXPORTs Erbinnen: Kunst & Gesellschaft

Judith Rosa Kinzl, MArch, Content Manager (Arts & Culture) der Zeitschrift „Koralle. Gendergerechte Seiten“. Judith Rosa Kinzl (AT – 1993) studierte klassische Geige am Mozarteum Salzburg und Architektur an der Kunstuniversität Linz. Schon während dem Studium gründete sie 2016 das JUAN kollektiv (Architektur, Stadtplanung und Performance) und 2024 das Printmedium KORALLE – gendergerechte Seiten. Ihre Arbeit bewegt sich zwischen Architektur, künstlerischer Praxis und kollaborativen Formaten an den Schnittstellen von Stadtentwicklung, Feminismus und Kultur. Sie war an mehreren Projekten für Salzkammergut 2024 (Kulturhauptstadt) beteiligt und ist Teil des Kernteams von ZKMB – Zwischen Kostenschätzung, Muttermilch und Bauwende und initiiert Projekte zu Baukultur und Chancengerechtigkeit. Ihr Lieblingsessen ist Spaghetti Bolognese. 

www.korallemag.at

Hannahlisa Kunyik ist bildende Künstlerin und lebt in Wien. Sie untersucht gesellschaftliche Verhältnisse in Beziehung zu Körper, Ort und Bild. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Performance, Fotografie und Installation und entstehen meist orts- und kontextspezifisch. Ihren Begriff der performativen Vermessung entwickelte sie in Anlehnung an VALIE EXPORTS Körperkonfigurationen. In Verbindung mit ihrem PRINZIP POSTPOTENZ (2011) bezeichnet sie ihn auch als performative Besetzung. Zuletzt wurden ihre Arbeiten im Belvedere 21, MUSA Wien Museum oder Westlicht – Schauplatz für Fotografie gezeigt. 

Ihre Studien in Soziologie und Kunstwissenschaft, die sie über ihr Kunststudium hinaus absolvierte, fließen in ihren aktuellen Lehrauftrag zu Bildpolitiken an der Universität für angewandte Kunst Wien ein. 2025 erhielt Hannahlisa Kunyik das österreichische Staatsstipendium. 

www.kunyik.com

Hamida Sivac ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin aus Bosnien und Herzegowina mit aktuellem Sitz in Wien, wo sie kürzlich eine Dissertation zu den Anfängen der feministischen Sprachkritik in den europäischen Bildkünsten an der Universität Wien eingereicht hat. In ihrer Forschung hat sie sich zudem intensiv mit dem Oeuvre von Friedl Dicker-Brandeis, mit Brot und Teig als Kunstmaterialien, den Theorien der Materialität sowie mit dem diasporic gaze beschäftigt. Derzeit lehrt sie an der Universität Wien und der Akademie der bildenden Künste Wien zu Lebensmitteln als künstlerischem Material und an der Universität Zürich zu Ökonomien der Verschuldung als Gegenstand künstlerischer Praxis. 

https://dshcs.univie.ac.at/ueber-uns/forschungsschwerpunkte/kunstgeschichte-und-visuelle-kultur/doktorandinnen/hamida-sivac/

Univ.-Prof. Dr. Levke Harders ist Professorin für Geschlechtergeschichte am Institut für Geschichtswissenschaften und Empirische Kulturwissenschaft sowie Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI) an der Universität Innsbruck. Als Historikerin beschäftigt sie sich vorrangig mit gesellschaftlichen Strukturen und Diskursen, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Individuen sowie deren Handlungsspielräume prägen. 

www.uibk.ac.at/de/geschichte-ekw/institut/mitarbeiterinnen/univ-prof/harders-levke