Können Steine fließen?

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Haltestelle: Landesmuseum  


Unter Donnergrollen wird Frau Hitt auf der Nordkette versteinert. Vermengt man ein Gemisch aus Zement und Gesteinskörnung im richtigen Verhältnis mit Wasser, so wird auch das zu Stein, genauer gesagt zu Beton. Dieser Baustoff wird an der Fakultät für Technische Wissenschaften erforscht. Der Arbeitsbereich Materialtechnologie untersucht, wie die Aushärtung von Beton durch die Zugabe verschiedener Stoffe beeinflusst werden kann, um auf die jeweiligen Gegebenheiten reagieren zu können. Auf langen Wegen zu einer entlegenen Baustelle stellen sogenannte Verzögerer sicher, dass der Beton nicht während des Transports fest wird. Umgekehrt kann dem zu langsamen Aushärten bei winterlichen Temperaturen durch Zugabe eines Beschleunigers entgegengewirkt werden.

Beton-Hitt

Im Arbeitsbereich für Materialtechnologie wird Frau Hitt ein zweites Mal versteinert: Wir übergießen sie mit Feinkornbeton. Der flüssige Stein besteht aus Feinsand und SupraCem 45, einem Spezialzement der Tiroler Firma Schretter & Cie. Die Abbindezeit dieses Schnellzements kann durch Zusatzstoffe eingestellt, also verlangsamt oder beschleunigt werden.


  Fakultät für Technische Wissenschaften

  Arbeitsbereich Materialtechnologie

  Schretter & Cie, SupraCem

Fotos: © Paul Treichl 2019

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