MehrWert für Innsbruck - Coffee-to-go im MehrWegbecher

Förderung:

Förderzeitraum: 11/2016- 10/2019

Projektpartner:

  • Arbeitsbereich Umwelttechnik, Universität Innsbruck
  • Baguette/ MPREIS Warenvertriebs GmbH
  • Der Bäcker Ruetz GmbH z
  • Österreichische Mensen Betriebsgesellschaft mbH (ÖMBG)
  • coffeekult OG
  • Brennpunkt coffee competence

Projektbeschreibung:

„Besser Kaffeetschln“ mit umweltfreundlichem Mehrwegbecher

 Gemeinsam mit den Innsbrucker Filialen von Baguette/MPREIS, der Bäckerei Ruetz, der Mensa sowie den Kaffeespezialisten coffeekult und Brennpunkt führt die Universität Innsbruck einen umweltfreundlichen Mehrwegbecher ein und sagt damit dem Berg an täglich verbrauchten Einwegbechern den Kampf an.

Alleine in Innsbruck gehen täglich bis zu 17.000 Einwegbecher über die Ladentheken. Stapelt man diese enorme Anzahl an Bechern, erreicht man jeden Tag die Höhe des Patscherkofels. Im Gegensatz zu Innsbrucks Hausberg ist die Überlebensdauer eines Einwegbechers jedoch verschwindend gering. Gerade einmal 10 Minuten dauert es im Schnitt, bevor er, im besten Falle, im Mülleimer landet. Selbst wenn die Becher ordnungsgemäß entsorgt werden, belastet jeder einzelne die Umwelt: ein Recycling der Becher ist nicht möglich, die Becher müssen verbrannt werden. Die negativen Auswirkungen von Coffee to go Bechern beginnen jedoch bereits bei der Herstellung. Wendet man die von der Deutschen Umwelthilfe erhobenen Zahlen zum Ressourcenverbrauch bei der Produktion von Coffee to go Einwegbechern auf Österreich an, erhält man folgende Zahlen: Um die in Österreich pro Jahr verbrauchten 300 Millionen Becher zu produzieren, werden ca. 3.000 Tonnen Papier, ca. 2200 Tonnen Rohöl, etwa 32 Millionen kWh Strom und 1,5 Millionen Liter Wasser verbraucht. 4.600 Bäume werden allein für die Becherherstellung gefällt. Insgesamt entstehen durch Einwegbecher und die dazugehörigen Plastikdeckel landesweit rund 4000 Tonnen Abfall pro Jahr.

Anstoß für nachhaltigere Alltagsgewohnheiten

Gemeinsam mit den Partnern Der Bäcker Ruetz, Baguette/MPREIS, der Mensa sowie coffeekult und Brennpunkt möchte die Universität Innsbruck mit einem Mehrwegbecher zu nachhaltigeren Alltagsgewohnheiten anstoßen. Trotz der höheren Aufwendungen bei der Herstellung, haben Mehrwegbecher eine deutlich bessere Ökobilanz als Einwegbecher, wenn sie regelmäßig genutzt werden. Um den BesserCup möglichst umweltfreundlich zu gestalten, entschied sich das Projektteam für einen Becher der Firma NoWaste. Der Becher besteht zu 100% aus natürlichen Rohstoffen, die als Reststoffe in der Holzindustrie anfallen. Er ist biologisch abbaubar und wird in Deutschland produziert.

Als wesentlicher Teil des Projektes wird eine Bewusstseinsbildungskampagne zum Thema „Auswirkungen der Verwendung von Einwegbechern auf Umwelt und Klima“ entwickelt. Die regelmäßige Wiederholung der Informationsaktivitäten wird sicherstellen, dass die erworbenen Mehrwegbecher auch verwendet werden, denn nur dann ergibt sich ein Nutzen für die Umwelt.

Weitere Betriebe sollen als Partner gewonnen werden. Ergänzend zum Mehrwegbecher wird ein Konzept zur Einführung eines Pfandsystems erstellt und ggf. getestet. Außerdem wird das Projekt von Nutzerbefragungen begleitet.

Weitere Links:

 

Kontakt:

Universität Innsbruck
Dipl.-Ing. Julika Knapp
Technikerstrasse 13
6020 Innsbruck
julika.knapp@uibk.ac.at

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