
Lukas Arnold MA
Doktorand und Projektmitarbeiter im FWF-geförderten Forschungsprojekt „Affluence and the gender gap in STEM study choices“
Institut für Soziologie, Universität Innsbruck
Universitätsstrasse 15, A-6020 Innsbruck
Raum: w 2.23
E-Mail: Lukas.Arnold@uibk.ac.at
Telefonnummer: +43 512 507 73411
Curriculum Vitae
Lukas Arnold promoviert seit Oktober 2023 im Forschungsbereich „Social and Ecological Transformations“ am Institut für Soziologie Innsbruck. Seine Dissertation ist Teil des FWF geförderten Projektes „Affluence and the gender gap in STEM study choices“. Er untersucht darin, inwieweit die berufliche Geschlechtertrennung durch intrinsische Arbeitswerte junger Menschen aus unterschiedlichen sozialen Hintergründen erklärt werden kann.
Zuvor war er fünf Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter in zwei Forschungsgruppen der Fachhochschule Vorarlberg angestellt. Dort arbeitete er mit einem weiten Methodenspektrum aus den empirischen Sozialwissenschaften in Projekten zu verschiedenen Themen, wie zum Beispiel Arbeitswerten, Wohnsituationen im Alter, Demenz, Technologieunterstützung in Pflegekontexten.
Sein Masterstudium der Soziologie, sowie sein Bachelorstudium der Geschichtswissenschaften schloss er beide im Jahr 2019 an der Universität Innsbruck ab.
Forschungsschwerpunkt
Dissertationsprojekt: Occupational and Educational Trajectories and the Culture of Self-Expression: A Sociological Examination of the Horizontal Gender Segregation in Affluent Contexts
Die Dissertation untersucht, inwieweit die geschlechtsspezifische Segregation im Berufsleben, wie beispielsweise die Kluft zwischen MINT- und Nicht-MINT-Berufen, durch intrinsische Arbeitswerte junger Menschen mit unterschiedlichem sozialem Hintergrund erklärt werden kann. In einem Längsschnittdesign auf Grundlage der Daten des Nationalen Bildungspanels Deutschland wird der Bildungsverlauf von der Wahl des Bildungsbereichs bis zur ersten beruflichen Position verfolgt. Aufbauend auf dem theoretischen Rahmen der „Selbstverwirklichungskultur“, die in „spätmodernen” Gesellschaften vorherrscht, geht die Arbeit der Frage nach, inwieweit scheinbar freie Entscheidungen oft unbewusst von Geschlechterstereotypen geprägt sind, wodurch die geschlechtsspezifische Segregation im Berufsleben aufrechterhalten wird. Darüber hinaus wird untersucht, inwiefern die Rolle intrinsischer Arbeitswerte im Vergleich zu anderen extrinsischen Werten je nach sozialer Schicht variiert, beispielsweise zwischen der „neuen Mittelklasse“, der „alten Mittelklasse“ und der „prekären Klasse“.
Paldán, Katrin, Kuckert, Andrea & Arnold, Lukas (2022): Sozial-assistive Roboter als Alltagsbegleiter – Eine Perspektive für die Pflege älterer Menschen? In: Die Praxisanleitung 3.
Arnold, Lukas, Litschgi, Vanessa, Gkaitatzis, Sophia & Krüger, Clemens (2021): „Wenn ich mich gar nicht rühre, dann wird sicher irgendwas losgehen“. Eine sozialwissenschaftliche Wirkungsanalyse des IBH-Living Lab Benachrichtigungssystems, in: Guido Kempter & Walter Ritter (Hrsg.). Grenzüberschreitende Reallabore für Assistenztechnik, Lengerich: Pabst Science Publishers.
Paldán, Katrin & Arnold Lukas (2021): Smart vernetzte Betreuung und Pflege in Dornbirn – Ergebnisse eines mehrstufigen Forschungsdesigns von der Fokusgruppe bis zum Lastenheft, in: Guido Kempter & Walter Ritter (Hrsg.). Grenzüberschreitende Reallabore für Assistenztechnik, Lengerich: Pabst Science Publishers.
Rebitzer, Fabian A., Arnold, Lukas, Roux, Pascale & Huber, Bettina (2021): Wie möchtest du in Zukunft arbeiten, wie willst du leben? Wertestudie des AMS Vorarlberg. (online) Download
Arnold, Lukas (2019): Der Pius-Verein zur Förderung der katholischen Presse in Tirol von 1904 bis 1914, in: Stadtarchiv Innsbruck (Hrsg.): Zeit, Raum, Innsbruck, Schriftenreihe des Innsbrucker Stadtarchivs, Innsbruck: Universitätsverlag Wagner.