
Constanze Rammer MA
Doktorand und Projektmitarbeiterin im Forschungsprojekt „Alpine Pastures, Tourism and Resilience of Cattle Management“
Institut für Soziologie, Universität Innsbruck
Universitätsstrasse 15, A-6020 Innsbruck
Raum: w-2.18
E-Mail: Constanze.Rammer@uibk.ac.at
Telefonnummer: +43 512 507 73449
Curriculum Vitae
Constanze Rammer absolvierte ihre Bachelorstudien in Geschichtswissenschaft und Soziologie an der Karl-Franzens-Universität Graz. Ihren Master in Geschichtswissenschaft schloss sie ebendort ab und verbrachte zudem ein Auslandssemester an der Universiteit Gent.
Bereits während des Studiums arbeitete sie in mehreren Forschungsprojekten mit. Im Projekt Der Reichstag zu Regensburg 1576 befasste sie sich mit vormodernen Formen des Parlamentarismus. Durch Praktika im Innsbrucker Stadtarchiv sowie bei Ariadne, dem frauen- und genderspezifischen Wissensportal der Österreichischen Nationalbibliothek, ebenso wie durch ihre mehrjährige Mitarbeit im Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich (AGSÖ), erwarb und festigte sie umfassende praktische Erfahrungen im Archiv- und Bibliothekswesen. Im AGSÖ war sie unter anderem für nachhaltige Archivierungsprozesse und die Aufnahme neuer Bestände verantwortlich und wirkte an der Ausstellung zum 75-jährigen Bestehen der ÖGS mit. Kleinere Recherchetätigkeiten übernahm sie zudem für das Buchprojekt Exekutive der Gewalt: Die Rolle der österreichischen Polizei im NS-Regime (Hg. Stelzl-Marx, Kranebitter, Holzinger) im Landesarchiv Steiermark.
Ihre Kenntnisse in der empirischen Sozialforschung vertiefte sie im Rahmen ihrer Mitarbeit am FWF-Projekt Payment Methods in Motion, das das Zahlungsverhalten in Österreich erforscht.
Forschungsschwerpunkt
Ihre Forschungsschwerpunkte im Rahmen ihres Geschichtsstudiums lagen im Bereich der Ideengeschichte und der politischen Partizipation des frühneuzeitlichen Europas (insbesondere 15.–18. Jahrhundert). In ihrer Masterarbeit untersuchte sie die Rolle der katholischen Kirche in der Bewusstseinsbildung der Bevölkerung anhand der katholischen Aufklärung in Innerösterreich im späten 18. Jahrhundert.
Darüber hinaus beschäftigte sie sich mit den Strukturen und Wirkungsbereichen von Umweltbewegungen aus eliten- und organisationssoziologischer Perspektive.
Seit November 2025 ist sie Projektmitarbeiterin im Forschungsbereich Agrar- und Regionalsoziologie im Projekt Alpine Pastures, Tourism and Resilience of Cattle Management, in dessen Rahmen sie auch ihre Dissertation verfasst.
Publikationen
Bleier, R., et al. (2025). Der Reichstag zu Regensburg 1576: Eine digitale Edition. In F. Zeilinger, R. Bleier, & J. Leeb (Hrsg.), Digitale Edition und vormoderner Parlamentarismus: Eine interdisziplinäre Annäherung an frühneuzeitliche Quellen (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften). Vandenhoeck & Ruprecht. S.221-244.
Nour, A., Nußbaumer, V., & Rammer, C. (2024). Werte vs. Funktion: Zwei Grazer Umweltbewegungen im Blick der Eliten- und Organisationssoziologie. In: Institut für Soziologie, Universität Graz (Hrsg.), Forschungspraktika-Berichte des Instituts für Soziologie 2024. S.207-265.
Rammer, C. M., & Brantner, E. (2022). Tagungsbericht: Neue Wege der Edition frühneuzeitlicher Ständeversammlungen. Aktuelle geschichtswissenschaftliche Konzeptualisierungen ständischer Teilhabe und digitale Methoden. H-Soz-Kult. https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-129909.
Vorträge
Roman Bleier, Elisabeth Brantner, Josef Leeb, Eva Ortlieb, Constanze Rammer, Florian Zeilinger: Der Regensburger Reichstag des Jahres 1576. Ein Pilotprojekt zum digitalen Edieren frühneuzeitlicher Quellen. Neue Wege zur Edition frühneuzeitlicher Ständeversammlungen: Aktuelle geschichtswissenschaftliche Konzeptualisierungen ständischer Teilhabe und digitale Methoden, Graz, 2022.
Constanze Rammer, Nico Tackner: Inside the Payer's Mind. A Mixed-Methods Investigation in the Sociology of Money. European Sociological Association Conference, Porto, 2024.
Constanze Rammer: Josephinism in the Province. On the publicistic controversy between Aquilin Julius Caesar and Franz Xaver Neupauer in the years 1785-1788. Central European Workshop – Bridging Early Modern History, Wien, 2025.