13.11. - Diskussion mit dem Institut für qualitative Forschung (IQS) in Freiburg

Am 13.11.2025 diskutiert Andrea Ploder den von Ihr mitverfassten Beitrag "Es ist professionell, Gefühle zu haben" mit den Mitgliedern des Instituts für qualitative Forschung (IQS) in Freiburg.

Abstract: Affekte und Emotionen von Forschenden sind konstitutiver Bestandteil ihres Forschungshandelns und bilden eine wertvolle Datenquelle für verschiedene Traditionender qualitativen Sozialforschung. Ausgehend von dieser Grundüberzeugung, die wir2016 in dem von Sandra Harding entlehnten Begriff starke Reflexivität zusammengefasst haben, entwickeln wir in diesem Artikel weiterführende Gedanken zum Umgang mit Affekten und Emotionen in qualitativer Forschung. Wir diskutieren das Verhältnis von starker Reflexivität, verletzbaren Forschenden und academic kindness, und zeigen,dass stark reflexive Forschung immer auch als Ort der Subjektwerdung verstanden werden kann. Weil stark reflexive Forschung die Relevanz von Forschungsbeziehungen besonders sichtbar macht, stellen wir erste Überlegungen in Richtung einer relationalen Forschungsethik an und fragen, wie eine stark reflexive Hochschullehre aussehen könnte.

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