Im Jänner 2026 lädt das Institut für Slawistik in Kooperation mit dem Leokino (leokino.at) und NoA (Network of Areas) zu zwei besonderen Filmabenden ein, die dem zeitgenössischen ukrainischen Kino gewidmet sind. Präsentiert werden zwei international ausgezeichnete Filme, die aus unterschiedlichen filmischen Perspektiven zentrale Erfahrungen der Gegenwart thematisieren: Isolation und Nähe, Migration und Zugehörigkeit, Überleben und menschliche Verbundenheit.
Den Auftakt bildet am 7. Jänner 2026 der Science-Fiction-Film „U Are the Universe“ / Ти — космос des ukrainischen Regisseurs Pavlo Ostrikov. In einer Zukunft nach einer globalen Katastrophe erzählt der Film eine intime Geschichte über Einsamkeit im Kosmos und die existenzielle Bedeutung menschlicher Kommunikation. Die vielfach auf internationalen Festivals gezeigte und ausgezeichnete Produktion verbindet genretypische Motive mit einer zutiefst humanen Perspektive.
Am 14. Jänner 2026 folgt der Dokumentarfilm „Alaska & Cuba“ von Jerzy Sladkowski. Die preisgekrönte Dokumentation – ausgezeichnet als Bester Dokumentarfilm beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary – porträtiert zwei ukrainische Arbeitsmigranten in Polen und zeichnet ein eindringliches Bild von Freundschaft, Würde und alltäglichem Überleben unter prekären Bedingungen.
Beide Filmabende werden mit einer Begrüßung und Einführung von Svitlana Pidoprygora eröffnet. Die Veranstaltungsreihe versteht sich als Einladung zur filmischen Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Realitäten und als Beitrag zur Sichtbarmachung ukrainischer Perspektiven im europäischen Kino.