
STeRn - Sichere Technologien zur Re-Integration
Digitale Technologien wie Videotelefonie und kontrollierter Internetzugang ermöglichen Inhaftierten soziale Bindungen aufrechtzuerhalten, Bildungsressourcen zu nutzen und sich auf die Reintegration vorzubereiten. Die Überwachung dieser Interaktionen ist jedoch ressourcenintensiv, insbesondere bei mehrsprachiger Kommunikation, die häufig Dolmetscher erfordert. Das Projekt STeRn begegnet diesen Herausforderungen durch KI-gestützte Überwachung, die nur im Falle von Verstößen eingreift und so eine sichere, effiziente und rechtskonforme Kommunikation gewährleistet, während gleichzeitig Rehabilitation unterstützt und die Arbeitsbelastung des Personals reduziert wird.
Um dies zu erreichen, entwickelt das Projekt ein multifunktionales System, das fortschrittliche KI-Technologien mit sozialwissenschaftlicher Evaluation kombiniert. Es bietet eine Echtzeit-Übersetzung und automatische Transkription mehrsprachiger Sprache, Gesichtserkennung zur sicheren Identitätsprüfung sowie Inhaltskontrolle durch Symbol-/Logo- und Erkennung expliziter Inhalte. Das System ist darauf ausgelegt, die Privatsphäre zu wahren, selektiv einzugreifen und iterative Tests im Justizvollzug zu ermöglichen, um Benutzerfreundlichkeit, Akzeptanz und operative Wirksamkeit sicherzustellen.
Die rechtliche, ethische und sozialwissenschafliche Begleitung des Projekts erfolgt durch das IRKS, um zu gewährleisten, dass die entwickelten Technologien im Einklang mit Menschenrechten und Rehabilitationszielen stehen.
Das Projekt wird innerhalb des Sicherheitsforschungs-Förderprogramm KIRAS durch das Bundesministerium für Finanzen gefördert.



Projektpartner/Bedarfsträger
Projekt Laufzeit
Oktober 2025 bis September 2027
Projektleitung
am IRKS: Veronika Hofinger
Projektmitarbeit