Tipps zur Nutzung von Mastodon

Auf Mastodon angemeldet – und jetzt?

Im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken erfordert Mastodon anfangs ein wenig mehr Eigeninitiative. Da es nicht profitorientiert ist, gibt es keinen Algorithmus, der Profile vorschlägt und neue Nutzer:innen zum Bleiben überreden will. Deshalb ist es wichtig, sich am Anfang ein wenig umzusehen und sich gezielt ein Netzwerk aufzubauen.

Mit den folgenden Tipps können Sie Ihre Erfahrung auf Mastodon verbessern, damit das „Tröten“ auch wirklich Spaß macht.

Mastodon: Maskottchen

Das Maskottchen von Mastodon ist dieses niedliche Mammut.

Moment mal, was ist tröten?

Das Mastodon ist eine Unterart des Mammuts – dementsprechend ist auch das Maskottchen des Sozialen Netzwerks Mastodon ein freundlich lächelndes Mammut. Für das Senden eines Postings hat sich der Begriff „toot“ eingebürgert, zu Deutsch „tröten“.

1. Eigenes Profil ausfüllen

Als allerersten Schritt empfiehlt es sich, das eigene Profil auszufüllen. 

 

 

Tipp: Ausfüllen und 1-2 Postings, bevor man Follower:innen sucht, denn dann erhöht man die Wahrscheinlichkeit, dass die einem zurückfolgen.

2. Eine App installieren

Um Mastodon auf dem Smartphone zu nutzen, empfiehlt es sich, eine App zu installieren. Es gibt eine offizielle App des Mastodon-Projekts sowie zahlreiche weitere.

Eine Übersicht finden Sie unter Mastodon-Apps.

Unsere App-Empfehlungen:

3. Postings verfassen

Links oben finden Sie das Feld zum Verfassen eines neuen Postings. Sie können bei jedem Posting mit einem Klick auf "Öffentlich" die Sichtbarkeit anpassen:

 

Screenshot

Die Sichtbarkeits-Optionen im Überblick:

  • „Öffentlich“: Die Standardeinstellung.
  • „Öffentlich (still)“: Ihr Posting wird nur eingeschränkt angezeigt, es ist u. a. nicht über die Suchfunktion, Hashtags und „Live-Feeds“ auffindbar.
  • „Follower“: Das Posting nur für Ihre Follower:innen sichtbar machen.
  • „Private Erwähnung“: Hat im Wesentlichen die Funktion einer Privatnachricht. Mit dieser Einstellung wird das Posting nur jenen Profilen gezeigt, die Sie im Posting mit „@“ markiert haben.

Außerdem können Sie die Sprache des Postings einstellen und nach Belieben Emojis, Umfragen oder ein Bild hinzufügen. Wenn Sie einen Link einfügen, zeigt das gesendete Posting die Linkvorschau an.

Beim Verfassen von eigenen Postings gibt es sonst eigentlich nicht viel zu beachten. Ein paar wenige Tipps:

  • Maximal 500 Zeichen: Die maximale Zeichenanzahl pro Posting ist von Instanz zu Instanz unterschiedlich. Auf der Instanz der Universität Innsbruck sind es 500.
  • Verwenden Sie Hashtags: Da es bei Mastodon keinen Algorithmus gibt, spielen Hashtags eine wichtige Rolle, um die Postings zu den Leuten zu bringen, die sich dafür interessieren.
  • Seien Sie prägnant: Wer seine Botschaften klar formuliert und auf den Punkt bringt, hat tendenziell Vorteile. Weniger ist in den Sozialen Medien oft mehr.

Tipp: Versehen Sie Ihr erstes Posting mit dem Hashtag #neuhier – dann bekommen Sie in der Regel ein paar nette Willkommensgrüße und erste Follower:innen. 

 

4. Feed mit interessanten Inhalten füllen

Nach der Registrierung passiert in Ihrem Feed erst einmal nichts, denn Sie folgen niemandem (mit Ausnahme des Accounts der Universität Innsbruck – hier werden Sie automatisch als Follower:in hinzugefügt).

Um Ihren Feed zu füllen, können Sie interessanten Accounts, Hashtags, Bots oder Gruppen folgen.

4.1 Accounts folgen

Hier sind einige Tipps, um interessante Personen, Institutionen etc. zu finden, denen Sie folgen können:

  • Kolleg:innen von der Universität Innsbruck finden: Klicken Sie rechts auf „Live-Feeds“ und anschließend auf „Dieser Server“. Sie können dann chronologisch durch die letzten Postings scrollen, die von Accounts vom Server der Universität Innsbruck kommen. Folgen Sie dann den Personen bzw. Organisationseinheiten, die für Sie relevant sind.
  • Starter-Packs nutzen: Das sind Bündel von Accounts zu verschiedenen Themen, denen man auf einmal mit einem Klick folgen kann. Auf der Website von Fedidevs können Sie nach Starter-Packs zu Ihrem Themengebiet suchen. Eine Liste von vorhandenen Starter-Packs zu wissenschaftlichen Themen finden Sie hier gleich anschließend.
  • Mit Hashtags suchen: Geben Sie einen Begriff in das Suchfeld ein (z. B. ecology oder Ökologie, meist lohnt sich deutsch und englisch), drücken Sie dann Enter und klicken Sie auf „Hashtags“. Wählen Sie nun einen der Hashtags und scrollen Sie durch die Postings mit diesem Hashtag. Sehen Sie sich bei interessanten Postings den Account dahinter an und entdecken Sie so interessante Personen bzw. Institutionen. Neben Forschungsfeldern lohnt sich auch die Suche nach regionalen Hashtags, etwa #tirol oder #innsbruck.

4.2 Hashtags folgen

Bei Mastodon können Sie nicht nur einzelnen Accounts, sondern auch bestimmten Hashtags folgen. Sie möchten grundsätzlich alle Postings lesen, die den Hashtag #innsbruck beinhalten? Dann können Sie innsbruck in das Suchfeld eingeben, auf den Button „Hashtags“ und anschließend auf den Hashtag der Wahl klicken. Nun erscheint das Feld „Hashtag folgen“.

Tipp: Folgen Sie den Hashtags für Ihre Wissenschaftsdisziplin(en) auf Deutsch und Englisch, ggf. auch Subdisziplinen. Zum Beispiel: #Physik, #physics, #Astrophysik und #astrophysics.

4.3 Dem SciHype-Bot folgen

Das Fediverse-Team der Uni Innsbruck hat einen Account eingerichtet, der beliebte Posts aus dem Fediverse automatisch repostet – den SciHype-Bot. Wenn Sie diesem Bot folgen, bekommen Sie all diese Posts in den eigenen Feed.

Der Vorteil: Auf Ihrer Startseite ist schnell was los.

Der Nachteil: Je nach Geschmack sehen Sie vielleicht ZU viele Postings und es fühlt sich "zugespammt" an.

Die Zwischenlösung: Dem SciHype folgen, für diesen ein eigene Liste anlegen (vgl. Punkt 6) und die Liste dann auf der Startseite ausblenden. Dann können Sie gezielt die Posts vom SciHype ansehen, haben diese aber nicht im Feed der eigenen Startseite.

Zum SciHype

4.4 Gruppen folgen

Ein weiteres Feature von Mastodon sind Gruppen. Die Funktion ähnelt denen von Hashtags und Bots. Kurz gesagt: Sie folgen dem Account einer Gruppe. Die wiederum repostet alle Beiträge, die mit @gruppenname versehen sind. Ein Beispiel ist die Gruppe @linguisticsfedigroups.social. Jedes Posting, das @linguistics enthält, wird von der Gruppe repostet. Eine Liste von Gruppen finden Sie z. B. auf dieser Website.

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