7. Christoph Probst Lecture 2026
Die Bedeutung der Menschenrechte in Zeiten politischer Unsicherheit
Univ.-Prof. Dr. Manfred Nowak
Generalsekretär des Global Campus of Human Rights, Professor für Internationalen Menschenrechtsschutz, Venedig/Wien
Mittwoch 18. März 2026
18:00 Uhr s.t.
Aula, Innrain 52, 1. Stock, 6020 Innsbruck
Um Anmeldung bis spätestens 27. Februar 2026 wird gebeten.
Mit der 2020 etablierten Christoph Probst Lecture will die Universität Innsbruck alljährlich an ihren kurzzeitigen Medizin-Studenten Christoph Probst erinnern. Er wurde in Innsbruck festgenommen und am 22. Februar 1943 in München-Stadelheim als Mitglied der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ gemeinsam mit den Geschwistern Scholl durch das NS-Regime hingerichtet. Das Ziel der Christoph Probst Lecture ist es, im Rahmen von Vorträgen renommierter Fachleute, die Ideale der „Weißen Rose“ – Freiheit, Demokratie und Zivilcourage – zu reflektieren und weiterzutragen.
Begrüßung
Univ.-Prof. Dr. Veronika Sexl
Rektorin der Universität Innsbruck
Moderation
Univ.-Prof. Mag. Dr. Dirk Rupnow
Vizerektor für Personal der Universität Innsbruck
Abstract
Die Bedeutung der Menschenrechte in Zeiten politischer Unsicherheit
Der Vortrag befasst sich mit der Entwicklung der Menschenrechte weltweit seit dem Ende des 2. Weltkriegs, also während des Kalten Kriegs, in der Aufbruchstimmung der 1990er Jahre und im Kontext der multiplen Krisen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Die Lecture versucht auch Parallelen zwischen den 1990er und 2020er Jahren sowie mögliche Gründe für den allmählichen Zerfall jener multilateralen Nachkriegsordnung aufzuzeigen, die ein „Nie wieder“ nach zwei Weltkriegen und dem Holocaust versprochen hatte und in der die Menschenrechte bisher eine entscheidende Rolle gespielt haben. Schließlich sollen mögliche Szenarien für eine Bekämpfung dieser multiplen Krisen aufgezeigt werden.

Manfred Nowak ist Professor für Internationalen Menschenrechtsschutz, Generalsekretär des Global Campus of Human Rights in Venedig, Direktor des Vienna Master of Applied Arts in Human Rights an der Universität für Angewandte Kunst Wien und Mitbegründer des Wiener Forum für Demokratie und Menschenrechte. Als langjähriger UN Experte in verschiedenen Funktionen beschäftigte er sich vor allem mit dem Erzwungenen Verschwindenlassen, der Folter und in einer 2019 erschienenen Globalen Studie mit dem Freiheitsentzug von Kindern.
Er ist ehemaliger Leiter des Ludwig Boltzmann Institute of Human Rights an der Universität Wien (BIM, 1992-2019) und des Netherlands Institute of Human Rights an der Universität Utrecht (SIM, 1987-1989), sowie Gastprofessor an der Universität Lund (2002-2003), am Graduate Institute of International and Development Studies in Genf (2008-2009), und der Stanford University in Palo Alto (2014). Er ist Autor von über 600 Publikationen im Bereich der internationalen Menschenrechte.
Herzog-Siegmund-Ufer 15, 1. Stock
6020 Innsbruck
Um Anmeldung bis spätestens 27. Februar 2026 wird gebeten.
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