Tagungsprogramm

Herrschaft, Verwaltung und Zentralisierung.

Bürokratie in der Habsburgermonarchie im 18. Jahrhundert

  15.-16. Februar 2024

  08:45–19:30 Uhr und 9:00–14:00 Uhr

  Universität Innsbruck, Ágnes-Heller-Haus (Innrain 52a, 1.OG), SR 11 (01D100)

   Die Tagung ist öffentlich und für ein interessiertes Publikum offen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Eine gemeinsame interdisziplinäre Tagung des Instituts für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck, des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung der Universität Wien, dem Forschungsschwerpunkt „Österreich in seinem Umfeld“ der Universität Wien und der Österreichischen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts.

Tagungsprogramm

Donnerstag, 15. Februar 2024

8:45-9:00
Begrüßung/en und Organisatorisches

9:00-9:30
Einführung

Julian Lahner (Naturns): Herrschaft, Verwaltung und Zentralisierung: Verwaltung(-sgeschichte) der Habsburgermonarchie im 18. Jahrhundert

9:30-11:00
Sprachen der Verwaltung: Formen, Aushandlung und Deutung (Chair: Ellinor Forster)

Gernot Waldner (Wien): Dichter und Bürokrat. Literarische Elemente in der bürokratischen Sprachreform von Joseph von Sonnenfels

Benedikt Stimmer (Wien): „Und daher kömt uns das schöne Gemeng, so kein Deutscher versteht“ – Sprachreformdiskurs und Staatsausbau in der Habsburgermonarchie nach 1740

Bennet Roßwag (Gießen): Das Intelligenzblatt als Medium des Verwaltens

11:00-11:45
Kaffeepause

11:45-13.15
Kirche & Militär: Behörden, Prozesse und Akteur*Innen (Chair: Thomas Wallnig)

Bettina Braun (Mainz): Herrschaft, Verwaltung und Zentralisierung in der Reichskirche: Parallelen und Unterschiede

Marcus Stiebing (Stuttgart): Im Geflecht der Akteur:innen und Institutionen. Kommunikation in der Theresianischen Militärakademie unter Franz Josef von Kinsky (1769-1805)

Judit Rita Burany (Budapest): Die Veränderungen der militärischen Signale in der Habsburgermonarchie

13:15-14:30
Mittagsjause

14:30-15.30
Zentralverwaltung & Länder I. (Chair: Gunda Barth-Scalmani)

Attila Magyar (Hannover): Der langsame Tod einer Kameralverwaltung, Die Auflösung der Ofner Kameraladministration und ihre Eingliederung in die Ungarische Kammer (1709–1728)

Reinhard F. Nießner (Innsbruck): Die Verwaltung des Wassers. Tirols alpine Flüsse und Wildbäche als administrative Heraus- und Überforderung (1745–1792)

15:30-16:00
Kaffeepause

16:00-17:00
Zentralverwaltung & Länder II. (Chair: Gunda Barth-Scalmani)

Nelly Eisenreich (Wien): Ein Gegenentwurf zum Haugwitz`schen System und sein Autor: Versuch über die politische Kultur des Friedrich August von Harrach (1696–1749)

Oleksandra Krushynska (Wien): Ein Vergleich der habsburgischen Gesetzgebung für Galizien nach der ersten und der dritten Teilung von Polen-Litauen: von der „Zivilisatorischen Mission“ zur „Verteidigung der Ordnung“

17:00-17:15
Pause

17:15-18:15
Tim Neu (Wien): Von Kontrollräumen und Kinosälen, oder: Die Verwaltungsgeschichte auf der Suche nach Zentralitätseffekten

19:30
Gemeinsames Abendessen

Freitag, 16. Februar 2024

9:00-10:30
Grundherrschaftliche Verwaltung & staatliche Zentralisierung (Chair: Julian Lahner)

Michal Vokurka (Prag): Toskanische und bayerische Herrschaften in Böhmen

Jiří Hrbek (Prag): Das fürstenbergische Beamtentum im Prozess der Modernisierung: Das Beispiel der Herrschaften Křivoklát/Pürglitz in Mittelböhmen

Josef Löffler (Wien): Staatliche Interventionen in grundherrschaftliche Verwaltungsräume. Die „vermischten Untertanen“ in Niederösterreich als bürokratisches Problem

10:30-11:15
Kaffeepause

11:15-12:45
Verwaltung auf lokaler Ebene: Gerichte, Gemeinden, Städte und Schulen (Chair: Niels Grüne)

Wolfgang Scheffknecht (Lustenau): Verwaltung auf der Ebene der Gerichte und Gemeinden. Die österreichischen Herrschaften vor dem Arlberg

Tomáš Sterneck (Prag/Budweis): Amtsakten, Anonyme und Bierzusammenkünfte. Die Magistratsregulierung in Böhmen als Plattform für eine „verdichtete Kommunikation“ (Stadtbevölkerung – Kreisamt – Appellationsgericht – Landesgubernium)

Stefan Ehrenpreis (Innsbruck): Zentralisierung gegen Lokalität? Das Schulwesen Tirols 1650-1770 im Brennpunkt lokaler Eliten und zentralisierenden Bildungsreformen

12:45-13:30
Abschlusskommentar

13:30-14:00
Tiroler Jause zum Abschluss

14:00
Abreise

Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie
Innrain 52 d, A-6020 Innsbruck

+43 512 507-43239

sabine.robic@uibk.ac.at


Wir freuen uns auf Ihr Kommen!


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