La representación de la mujer y la feminidad en la ciencia ficción distópica italiana y española del siglo XXI
Monika Riedmann
Die Erwartungshaltung einer konstant präsenten immanenten Gefahr, eine Art „Pandemie der Angst“ (Gómez Trueba 2023, 21), wird in zeitgenössischen kulturellen Ausdrucksformen immer häufiger ästhetisch inszeniert und auf unterschiedliche Art und Weise narrativ verhandelt. Inmitten globaler Krisen und Unsicherheiten findet die Science-Fiction in ihren verschiedenen narrativen Formen dadurch vermehrt Zuspruch.
Der Fokus dieser Dissertation liegt auf zeitgenössischen dystopischen Romanen und Kurzgeschichten aus Italien und Spanien. Den in dieser Arbeit betrachteten Erzählungen ist gemeinsam, dass sie genderrelevante Fragestellungen ins Zentrum stellen. Ziel ist es, die Relevanz der Geschlechterthematik in der Science-Fiction-Literatur in italienischer, katalanischer und spanischer Sprache deutlich zu machen und dabei die spezifischen diskursiven Charakteristika solcher Erzähltexte mit zu berücksichtigen. Die Analyse fokussiert vor allem auf die ästhetisch-narrative Inszenierung des posthumanen ‚weiblichen‘ Körpers und zeigt in diesem Zusammenhang das Dystopische auf. Es werden einerseits narrativ inszenierte Machtstrukturen und Repression (potestas) analysiert und andererseits danach gefragt, welche Ausbruchszenarien aus den westlich-hegemonialen Denkschemata (potentia) imaginiert werden (Braidotti 2022).