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Newsletter Nr. 40/2025 des Forschungsinstituts Brenner-Archiv

Neuerwerbungen seit Mai 2025 (Auswahl)

 

  • Archiv des European Forum Alpbach
     

  • Nachlass Eberhard Steinacker
     

  • Nachtrag zum Nachlass von Franz Kranewitter (Dramenfragmente, 4 Mappen)
     

  • Nachtrag zur Sammlung Rudolf Kreuzer: 9 Korrespondenzstücken von Lotte Gerhold, Albert Schweitzer und Mathilde Kottmann an R. Kreuzer (Dauerleihgabe von Kaspar Kreuzer)
     

  • Nachtrag zur Sammlung Dieter Tausch: Korrespondenzstücke, Bilder, Kunstobjekte, Kataloge
     

  • Vorlass Erika Wimmer Mazohl

Ursula Schneider, Annette Steinsiek, Erika Wimmer Mazohl, Ulrike Tanzer

Anfang Juni 2025 übergab Erika Wimmer Mazohl dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv ihren literarischen Vorlass und Dokumente ihrer Tätigkeiten bei literarischen Veranstaltungen, sei es als Teilnehmerin, sei es als Organisatorin, als Schenkung. Die Bestandsnummer 329 wurde bereits vergeben. Der Inhalt der elf Umzugskartons wird derzeit erschlossen.
Erika Wimmer Mazohl, geb. und aufgewachsen in Bozen/Südtirol, studierte Germanistik, Anglistik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Innsbruck. Sie arbeitete jahrzehntelang als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Brenner-Archiv  (1983-2021) und leitete mehrere Jahre das Literaturhaus am Inn. Seit 1991 publiziert Erika Wimmer Mazohl Prosa, Romane, Hörspiele, Dramen und Lyrik, zuletzt die Romane Löwin auf einem Bein (Limbus Verlag 2020) und Wolfs Tochter (Edition Laurin 2022) sowie Das zweite Gesicht. Gedichte zu Dante-Miniaturen von Markus Vallazza (Limbus Verlag 2021).
Weitere Informationen

 

 

Im Juli 2025 übergab Alma Vallazza mit dem Einverständnis ihrer Schwester Saskia Vallazza dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv den schriftstellerischen Nachlass ihres Vaters Markus Vallazza sowie frühe Werkbücher. Insofern ist der geschätzte Maler, Zeichner und v.a. Graphiker jetzt auch mit der Facette vertreten, die in eine frühere Phase seines Schaffens fällt und trotz der Veröffentlichung eines späten Gedichtbandes (zu) wenig Beachtung erfuhr. In manchen seiner Gedichte verarbeitet er Begegnungen mit von ihm verehrten Künstlern (etwa Henry Moore, Alberto Giacometti), die natürlich auch seine Kunstauffassung spiegeln.
Vallazzas Biographie wird zu Recht mit den Erfolgen seiner großen Radierzyklen (etwa zu Oswald von Wolkenstein, zu Dantes Göttlicher Komödie) verknüpft und ist von repräsentativen Katalogen gekrönt – sein Werden und seine Kontakte und Auseinandersetzungen auf dem Weg dorthin sind vermutlich erst mit dem Bestand zu entdecken.
Derzeit entstehen zwei Masterarbeiten, die den Bestand nutzen: über die Adaption der Lieder Oswald von Wolkensteins in Vallazzas Wolkenstein-Zyklus und über den Kontakt zwischen dem Künstler und (s)einem Kunstkritiker (Kristian Sotriffer) – zugleich Beiträge zu den Themen Intermedialität und Kunstdiskurse.

Weitere Neuerwerbungen seit 2022

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