BEJOND -
NiederschlagswasserBEhandlung Jenseits Originärer Bemessungsereignisse und planmäßiger BetriebszustäNDe

Förderung:

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus BMLFUW (BMLRT)

Land Tirol


Partner:

Laufzeit: 09/2020 – 02/2023

Projektziele:

Das Forschungsprojekt befasst sich mit unterschiedlichen Niederschlagswasser- und Mischwasserbehandlungsanlagen und deren Funktionsweise jenseits des Bemessungsereignisses und planmäßiger Betriebszustände und betrachtet dabei nicht nur die Funktionsweise der einzelnen Anlagen sondern auch die möglichen Beeinträchtigungen benachbarter Anlagen und des Umfeldes.

Im gegenständlichen Projekt sollen daher folgende Fragen beantwortet werden:

  • Wie reagieren normgemäß bemessene Niederschlagswasserbehandlungsanlagen auf außergewöhnliche Ereignisse? Bei welchen Anlagentypen beinhaltet die Bemessungspraxis und konstruktive Ausführung Sicherheiten, bei welchen Anlagen ist mit einer überproportionalen Zunahme zum Beispiel des Abflusses und einer eventuellen Herabsetzung der Reinigungsleistung zu rechnen?
  • Wie ist die Resilienz unterschiedlicher Anlagentypen zu beurteilen d.h. welche Anlagen werden durch außergewöhnliche Ereignisse wie der Überschreitung des Bemessungsereignisses geschädigt, welche Anlagen bleiben auch nach dem Ereignis voll funktionsfähig?
  • Wie wirken sich klimatische (Klimawandel), räumlich strukturelle (Urbanisierung) und sozialgesellschaftliche Veränderungen (Demografie) auf die Bemessung bzw. Resilienz der Anlagen der Siedlungswasserwirtschaft sowie der städtischen Überflutungsvorsorge aus
  • In welcher Form ist es notwendig außergewöhnliche Ereignisse in der Bemessung explizit zu berücksichtigen, wo ist eine Reaktion auf außergewöhnliche Ereignisse zum Beispiel im Rahmen einer Überflutungsvorsorge und aufgrund konstruktiver Vorgaben möglich?
  • Welche Möglichkeiten zur Überflutungsvorsorge und Berücksichtigung von außergewöhnlichen Ereignissen gibt es (Schaffung Retentionsvolumen, Notwasserwege etc.) und wie sind diese finanziell in einem Risikoansatz zu bewerten?
  • Welche benachbarten Infrastrukturen, insbesondere der Siedlungswasserwirtschaft sind bei Überlastung oder Versagen von Niederschlagswasserbehandlungsanlagen gefährdet?
  • Wie können konkrete Anlagen bezüglich ihres Versagensrisikos analysiert werden und welche Strategien zur Verringerung der Auswirkungen auf die Anlagen und ihr Umfeld sind sinnvoll?
  • Wie können ein Störfallmanagement und eine Kommunikationsstrategie hinsichtlich Störfällen aussehen?

Kontakt:

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Dr. Manfred Kleidorfer
Universität Innsbruck
Technikerstrasse 13
6020 Innsbruck
manfred.kleidorfer@uibk.ac.at

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