Univ.-Prof. Mag. Dr. Eva Lavric

 

 

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Univ.-Prof. Mag. Dr. Eva Lavric

Französische, Spanische Sprachwissenschaft

eva.lavric@uibk.ac.at

Büro: 2. Stock 40201

Sprechstunde: nach Vereinbarung

 

Persönliche Vorstellung
Ich bin begeisterte und glückliche Professorin für Romanische Sprachwissenschaft am Institut für Romanistik der Universität Innsbruck und ebenso begeisterte und glückliche Leiterin des Innsbrucker Frankreich-Schwerpunkts. Als Professorin darf ich die ganze Breite der romanisti­schen Linguistik – mit einem Schwerpunkt auf Französisch und Spanisch und einer Präferenz für Synchronie, Kontrastivität, Semantik und Pragmatik – unterrichten, darf meinen breit gestreuten und lebensnahen Forschungsinteressen nachgehen (Wein- und Gastrosprache, Mehrsprachigkeit in Arbeitsumgebungen, Lerner­sprache, Referieren im Gespräch, Fachdiskurse…) und diese in praxisorientierten Seminaren und bei der intensiven Betreuung von Abschlussarbeiten weitergeben; als Leiterin des Frankreich-Schwerpunkts darf ich den akademischen Austausch zwischen der Universität Innsbruck und französischen Universitäten und Hochschulen in allen Disziplinen fördern und durch Veran­staltungen Frankreich und die Zusammenarbeit mit Frankreich im öffentlichen Bewusstsein präsent halten.

 

Beruflicher Werdegang
Eva Lavric, ist seit 2003 Professorin für Romanische Sprachwissenschaft am Institut für Romanistik der Universität Innsbruck und Leiterin des interdisziplinä­ren Frankreich-Schwerpunkts; sie war Institutsleiterin 2008-2012 und Leiterin des EU-Pro­jekts „VinoLin­gua“ 2010-2013. Ihre romanischen Sprachen sind Französisch (2. Mutter­sprache), Spanisch und Italienisch. Sie maturierte am Lycée français de Vienne, studier­te Roma­­nistik und Germanistik in Wien und promovierte sub auspiciis. Von 1983 bis 2003 war sie Assistentin, später Dozentin und ao.Prof. am Institut für Romanische Sprachen der Wirt­schafts­­universität Wien. Sie war Schrödinger-Stipendiatin in Madrid und erhielt den Elise-Richter-Habilita­tions­preis des deutschen Romanisten­verbandes, den Wissen­schaftspreis der Südtiroler Sparkasse sowie die französischen „Palmes académiques“ wie auch den „Ordre du mérite“. Gastprofessuren führten sie nach Lublin, Triest und Passau; Rufe erhielt sie für Inns­bruck, Passau und Rostock. Über 160 Publikationen, davon 15 Monographien und Sammelbände.

 

2003 – lfd.

Universitätsprofessorin für Romanische Sprachwissenschaft an der Leopold-Franzens-Universität sowie Leiterin des Frankreich-Schwerpunkts der Universität Innsbruck


1983-2003

Assistentin, Assistenzprofessorin, Ao. Univ.-Prof. am Institut für Romanische Sprachen der Wirtschaftsuniversität Wien


1999-2003

Gast- und Vertretungsprofessuren in Lublin, Triest, Passau und Innsbruck


1998

Habilitation für "Romanische Sprachwissenschaft"


1992-1993

Madrid. Erwin-Schrödinger-Auslandsstipendium


1990

Doktorat Romanistik: Promotion sub auspiciis praesidentis rei publicae


1976-78 u. 81-83

Lehrerin im Sekundar- und berufsbildenden Bereich


1975-1981

Studium der Romanistik und Germanistik an der Universität Wien, Mag. phil. (Lehramt)


1975

Baccalauréat am Lycée Français de Vienne (mathemat. Zweig, "Mention très bien")

 

Forschungsschwerpunkte
Eva Lavric ist romanistische Linguistin; sie kommt als Forscherin von der Referenzsemantik und Kontrastiven Linguistik (Romanisch-Deutsch) her, in deren Rahmen ihre Dissertation und ihre Habilitationsschrift angesiedelt sind. Daneben hat sie im Bereich der Fachsprachen (Wirtschaftsdiskurse, später auch Kulinarik und Sport­­), der Sprach­bedarfs­analysen und der Sprachlehr- und -lernforschung publiziert. Nach der Habilitation 1998 erweiterte sie ihre Forschungsinteressen in Richtung Soziolinguistik und Pragmatik, mit Themen wie: inter­kulturelle Missverständnisse, die Rolle der Muttersprache im Sprachunterricht, Code choice und face, Referieren im Gespräch, Vagueness in der Quantifikation und im Gespräch, und v.a. Code choice und Code switching in Arbeitskontexten, zunächst an einem Sprachinstitut, dann in exportorientierten Betrieben, und schließlich in Fußballmannschaften.

Leiterin des EU-Projekts „Vinolingua – Acquisition of foreign languages for wine­growers“, Leonardo da Vinci Lifelong Learning Programme 2009 (Laufzeit 01/10 – 03/13)
Ref. 503150-LLP-1-2009-1-AT-LEONARDO-LMP
10 Partner in 4 Ländern (Österreich, Frankreich, Italien, Spanien),
Romanistik Univ. Innsbruck federführend, Einreichung Eva Lavric, Koordination Maria Gnilsen.
Projektumfang € 483.797,-, Fördervolumen € 362,846,-

 

Fünf ausgewählte Publikationen
Lavric, Eva / Egger, Vanessa / Huemer, Patrick / Massoudy, Jasmina: Le vin produit phare pour la description et la mise en scène d’autres boissons (café, thé, bière, cognac…), in : Stengel, Kilien (Hrsg.) : Terminologies gastronomiques et œnologiques. Aspects patrimoniaux et culturels, Paris : L’Harmattan 2020, S. 261-324

Lavric, Eva: Reale und fiktive Sender-Adressaten-Konstellationen in Fußball-Fangesängen – mit romanistischen Beispielen, in: ATeM 4/1 (2019), https://atem-journal.com/ojs2/index.php/ATeM/article/view/ 2019_1.06/2495

Lavric, Eva: Feldstudien zur Mehrsprachigkeit auf dem Fußballfeld, in: Hauser, Stefan / Meier, Simon (Hrsg.): Sprach­kultur und Fußballkultur = Themenheft Aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur 14/2 (2018), S.175-192

Farge, Sylvain / Lavric, Eva: Le chef artiste, le convive complice : cartes et sites des restaurants gastronomiques français, allemands et autrichiens, in: Verdier, Benoît / Parizot, Anne (Hrsg.): Du sens à l’expérience. Gastronomie et œnologie au prisme de leurs terminologies, Reims : ÉPURE 2018, S.235-270

Lavric, Eva: ¡Ay Señor/ qué juventud esta! Atenuar e intensificar con determinantes (en un corpus escrito y otro conversacional), in: Wiltrud Mihatsch (Hrsg.): La atenuación y la intensificación desde una perspectiva semánticopragmática = RILI (Revista Internacional de Lingüística Iberoamericana) XIV (2016) N°1 (27), S.33-54.

 

Lehrtätigkeit
Meine romanistische Lehre halte ich in der jeweiligen Fremdsprache ab; in Seminaren und Projekt­­seminaren beziehe ich die Studierenden in die Forschungstätigkeit mit ein, mit lebens­nahen Themen wie Sprachbedarf in Unternehmen und im Fußball, Linguistic Landscaping, Gastro- und Weindiskurse, Werbung für das Romanistikstudium u.v.a.m. Ein besonderes Anliegen sind mir Bacherlor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen, die ich über die Zeit ihrer Entstehung hin sowohl sprachlich als auch inhaltlich intensiv betreue.

 

Thematische Schwerpunkte in der Lehre
Mehrsprachigkeit

Kontrastive Linguistik, Fehleranalyse

Text- und Diskurslinguistik

Pragmatik, Konversationsanalyse

Frankophonie

Fachdiskurse (Wirtschaft, Kulinarik, Sport)

Wissenschaftliches Arbeiten/Schreiben

 

Aktuelle Funktionen am Institut und an der Universität
Leiterin des Interdisziplinären Frankreich-Schwerpunkts der UIBK

Mitglied der Gruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ des Instituts für Romanistik

Derzeit Mitglied mehrerer Habilitations- und Berufungskommissionen

 

Was ich noch über mich sagen möchte / Alleinstellungsmerkmal
sie sitzt am Schreibtisch

zeit (-los) spielt keine Rolle

und schenkt Leben ein

(Monika Messner)

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