Schützengrabengedichte. Hg. v. Eberhard Sauermann (2006)  


Mit „Schützengrabengedichten“ sind hier Gedichte gemeint, die den Begriff ‚Schützengraben’ im Titel führen.
Die biographischen Angaben umfassen Geburtsdatum und -ort, Sterbedatum und -ort, Beruf und (allfällige) Kriegsteilnahme der Autoren.
Die bibliographischen Angaben umfassen die Erstveröffentlichung der Gedichte, den Nachdruck in einer zeitgenössischen Sammlung von Kriegsgedichten, die Aufnahme durch den Autor in eine spätere Ausgabe seiner Lyrik und das Vorkommen in einer posthumen Auswahl- oder Gesamtausgabe.
Vgl. Eberhard Sauermann: Der Schützengraben in der Lyrik des 20. Jahrhunderts und in der Realität des Kriegs. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur (Tübingen) Bd.30, 2005, H.2, S.62-103
(http://iasl.uni-muenchen.de/register/iasl005.html)

Eberhard Sauermann 

 


  Erster Weltkrieg     Zwischenkriegszeit     spätere Zeit
 

Bäumer, Ludwig
Bewer, Max
Blunck, Hans Friedrich
Britting, Georg
Bröger, Karl
Bruder Willram (= Anton Müller)
Burau, Johannes (Pseudonym Egle)
Dauthendey, Max
Davidsohn, Georg
Ehrenbaum(-Degele), Hans
Eichert, Franz
Flex, Walter
Fraungruber, Hans
Hauptmann, Hans
Heller, Leo
Herzog, Rudolf
Heymann, Walther
Kapp, Fritz
Kienzl, Hermann
Köppen, Edlef
Kopal, Clara
Kurz, Ludwig
Lersch, Heinrich
Mayer, Karl Leopold
Meyer-Oeynhausen, Fritz
Moerner, Gerhard
Petzold, Alfons
Schaeffer, Albrecht
Scher, Peter (= Fritz Schweynert)
Schnack, Anton
Sergel, Albert
Steiger, Edgar
Sternberg, Leo
Thoma, Ludwig
Wentscher, Erich
Zech, Paul
Zimmermann, Walter

ähnliche Gedichte:
Klemm, Wilhelm
Vagts, Alfred 

   

Henning, Heinrich
Klabund (= Alfred Henschke)
Leonhard, Rudolf
Lersch, Heinrich
Schlösser, Siegfried
Ströter, Maximilian Maria
Tiger, Theobald (= Kurt Tucholsky)
Toller, Ernst

 

 

 

 

 

 

 

   

Jandl, Ernst

 

 

Chronologisch nach Erscheinen der Gedichte, innerhalb dessen alphabetisch nach Autoren geordnet.

 

1. Schützengrabengedichte aus dem Ersten Weltkrieg

 
a) eigentliche Schützengrabengedichte

Ludwig Bäumer
Geboren 1.9.1888 Melle, gestorben 29.8.1928 Berlin; Student, Schriftsteller, Kriegsteilnehmer.
„Dämmerung im Graben“
In: Franz Pfemfert (Hg.): 1914-1916. Eine Anthologie. Berlin: Die Aktion 1916 (= Die Aktions-Lyrik 1), S.24, mit dem Zusatz: „Bereitschaft 1. Februar 1916“.
Überarbeitet unter dem Titel „Mitternacht“
In: Ludwig Bäumer: Das jüngste Gericht. Berlin: Die Aktion 1918 (= Der rote Hahn 16), S.14.


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Max Bewer
Geboren 19.1.1861 Düsseldorf, gestorben 13.10.1921 Laubegast b. Dresden; Journalist, Schriftsteller.
„Der Kaiser im Schützengraben“
In: Max Bewer: Der Kaiser im Schützengraben und andere Kriegslieder. Dresden: Remert (1915) (= Feldgraue Ausgabe zur Erquickung und Erhebung für Heer und Volk 1), S.16f.
In: Heinz Hungerland u. Konrad Köhler (Hg.): Siegrunen. Kriegsgesänge aus Deutschlands grösster Zeit 1914-15. Hannover: Grote 1915 (21915), S.66f. (Ersatz von „8. Kompanie“ durch „3. Batterie“).
In: Johannes Radtke (Hg.): Alte und neue Kriegslieder. Für den Schulgebrauch. Breslau: Hirt 1915 (151918), S.50f. (Ersatz von „8. Kompanie“ durch „3. Batterie“).
 
Hans Friedrich Blunck
Geboren 3.9.1888 Altona, gestorben 25.4.1961 Hamburg; Jurist, Schriftsteller, Kriegsteilnehmer, Beamter.
„Im Laufgraben“
In: Conrad Höfer (Hg.): Sieg oder Tod. Neue Kriegsgedichte. Jena: Diederichs 1915 (= Tat-Bücher für Feldpost 6) (16.-20. Tsd. 1915), S.51f. (urspr. „Rheinisch-Westfälische Zeitung“).
Überarbeitet unter dem Titel „Schützengraben“
In: Das literarische Echo (Berlin) 17 (1914/15), H.17 vom 1.6.1915, Sp.1060.
„Schützengraben“
In: Hans Friedrich Blunck: Sturm überm Land. Gedichte der Kriegszeit. Jena: Diederichs 1916, S.19f.
In: Hans Friedrich Blunck: Balladen und Gedichte. Hamburg: Hanseatische Verlagsanstalt (1937) (= Gesammelte Werke 10), S.201f. (Ersatz von „und Scharten blutig überm Feind“ durch „Stieg richtend über uns und unsern Feind“; weitere Änderungen).
 
Georg Britting
Geboren 17.2.1891 Regensburg, gestorben 27.4.1964 München; Student, Kriegsfreiwilliger, Schriftsteller.
„Neujahrsnacht im Schützengraben“
In: Der Türmer (Berlin) 19 (1916/17), H.1 vom Jan. 1917, S.476, mit der redaktionellen Bemerkung zum Autor: „Leutnant, im Felde“.
In: Georg Britting: Frühe Werke. Hg. v. Walter Schmitz u. Ingeborg Schuldt-Britting. München: Süddeutscher Verlag 1987 (= Sämtliche Werke 1), S.76.
Überarbeitet unter dem Titel „Neujahr 1918“
In: Die Bergstadt (Breslau) 6 (1917/18), H.1 vom Jan. 1918, S.251, mit der redaktionellen Bemerkung zum Autor: „im Felde“.



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Karl Bröger
Geboren 10.3.1886 Nürnberg, gestorben 4.5.1944 Nürnberg; Tagelöhner, Lyriker, Redakteur, Kriegsteilnehmer, Dozent für Literatur, sozialdemokratischer Stadtrat.
„Der Schützengraben“
In: Das literarische Echo  (Berlin) 17 (1914/15), H.6 vom 15.12.1914, Sp.353 (urspr. „Fränkische Tagespost“).
In: Conrad Höfer (Hg.): Sieg oder Tod. Neue Kriegsgedichte. Jena: Diederichs 1915 (= Tat-Bücher für Feldpost 6) (16.-20. Tsd. 1915), S.54f.
In: Carl Busse (Hg.): Deutsche Kriegslieder 1914/15. Bielefeld, Leipzig: Velhagen & Klasing 1915 (= Aus den Tagen des Großen Krieges) (31916), S.69f.
In: Karl Bröger: Kamerad, als wir marschiert. Jena: Diederichs 1916 (6.-8. Tsd. 1918), S.7f.
 
Bruder Willram (= Anton Müller)
Geboren 10.3.1870 Bruneck/Südtirol, gestorben 16.2.1939 Innsbruck; katholischer Priester, Religionslehrer, Schriftsteller.
„Im Schützengraben“

In: Allgemeiner Tiroler Anzeiger  vom 16.1.1915.
In: Bruder Willram (= Anton Müller): Das blutige Jahr! Gedichte. Brixen, Innsbruck, Bozen: Tyrolia 1915 (51918), S.99-101 (Ersatz von „Des Kaisers wack’re Zuaven!“ durch „Um neuen Sieg zu staben!“).


 
Johannes Burau (Pseudonym Egle)
Geboren 13.11.1886 Leipzig, gefallen 21.10.1916 Sailly/Somme; Dramaturg, Regisseur, Kriegsfreiwilliger.
„Im Schützengraben“
In: Frankfurter Zeitung vom 27.11.1914 (unter Egle).
In: Julius Bab (Hg.): 1914. Der Deutsche Krieg im Deutschen Gedicht. H.5. Die lange Schlacht. Berlin: Morawe & Scheffelt (1915), S.32 (unter Egle).
In: Conrad Höfer (Hg.): Sieg oder Tod. Neue Kriegsgedichte. Jena: Diederichs 1915 (= Tat-Bücher für Feldpost 6) (16.-20. Tsd. 1915), S.56f. (unter Egle).
In: Carl Busse (Hg.): Deutsche Kriegslieder 1914/15. Bielefeld, Leipzig: Velhagen & Klasing 1915 (= Aus den Tagen des Großen Krieges) (31916), S.71f. (unter Johannes Burau).
In: Hauptmann d. L. Höcker u. Rittmeister a. D. Frh. v. Ompteda (Hg.): Liller Kriegszeitung. Eine Auslese aus Nummer 1-40. Berlin, Leipzig, Wien 1915, S.81 (anonym).
In: Johannes Radtke (Hg.): Neue Kriegslieder. Ergänzungsheft zu „Alte und neue Kriegslieder“. Für den Schulgebrauch. Breslau: Hirt 1916 (51918), S.27 (unter Walter Zimmermann).
Überarbeitet unter dem Titel „Und werde ich siebzig und werde ich mehr…“

In: Johannes Burau: Kriegslieder eines Einser. München: Seitz (1916), S.19f.


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Max Dauthendey
Geboren 25.7.1867 Würzburg, gestorben 29.8.1918 Malang/Java; Schriftsteller.
„Die Toten im Schützengraben“
In: Max Dauthendey: Des großen Krieges Not. München: Langen 1915, S.50, mit dem Zusatz: „Tandjong Morawa. 14. Januar 1915“.
 
Georg Davidsohn
Geboren 20.8.1872 Gnesen, gestorben 15.7.1942 Berlin; Mitglied des Reichstages (Sozialdemokraten), Redakteur, Kriegsteilnehmer.
„Am Rand“
In: Franz Pfemfert (Hg.): 1914-1916. Eine Anthologie. Berlin: Die Aktion 1916 (= Die Aktions-Lyrik 1), S.28.
 
Hans Ehrenbaum(-Degele)
Geboren 24.7.1889 Berlin, gefallen 28.7.1915 am Narew/Rußland; Mitherausgeber des „Neuen Pathos“, Schriftsteller.
„Sonett aus dem Schützengraben“
In: Das literarische Echo (Berlin) 17 (1914/15), H.5 vom 1.12.1914, Sp.288f. (urspr. „Berliner Zeitung am Mittag“).
In: Hans Ehrenbaum-Degele: Gedichte. Geleitwort von Paul Zech. Leipzig 1917 [recte 1919], S.47 (ohne Titel).
Um ein zweites Sonett erweitert unter dem Titel „Sonette aus dem Schützengraben“
In: Conrad Höfer (Hg.): Sieg oder Tod. Neue Kriegsgedichte. Jena: Diederichs 1915 (= Tat-Bücher für Feldpost 6) (16.-20. Tsd. 1915), S.62f., mit der redaktionellen Bemerkung zum Autor: „im Felde“.
In: Die Schaubühne (Berlin) 11 (1915), Nr.41 vom 14.10., S.338 (unter dem Titel „Schützengraben“).
In: Hans Ehrenbaum-Degele: Gedichte. Geleitwort von Paul Zech. Leipzig 1917 [recte 1919], S.67 (das zweite Sonett, ohne Titel; Ersatz von „Ziel“ durch „Tod“).
 
Franz Eichert
Geboren 11.2.1857 Schneeberg b. Tetschen, gestorben 6.7.1926 Breitenfurt b. Wien; Eisenbahnangestellter, Herausgeber des „Gral“, Schriftsteller.
„Rosenkranz im Schützengraben“
In: Franz Eichert: Schwarz-gelb und Schwarz-weiß-rot. Kriegsgedichte. Bd.1. Innsbruck, Brixen, Bozen: Tyrolia 1916, S.64f.

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Walter Flex
Geboren 6.7.1887 Eisenach, gefallen 16.10.1917 Pendehof auf Ösel; Hauslehrer, Kriegsfreiwilliger, Schriftsteller.
„Im Schützengraben“
In: Reinhold Buchwald (Hg.): Der Kampf. Neue Gedichte zum Heiligen Krieg. Jena: Diederichs 1914 (= Tat-Bücher für Feldpost 4) (16.-25. Tsd. 1915), S.55f. (urspr. „Tägliche Rundschau“), mit dem Zusatz: „Vor dem Bois des Chevaliers, im Oktober 1914“.
In: Heinz Hungerland u. Konrad Köhler (Hg.): Siegrunen. Kriegsgesänge aus Deutschlands grösster Zeit 1914-15. Hannover: Grote 1915 (21915), S.51.
In: Walter Flex: Das Volk in Eisen. Ein Ehrendenkmal für meinen für Kaiser und Reich gefallenen lieben Bruder, den Leutnant Otto Flex, Infanterie-Regiment 160. Gesänge eines Kriegs-Freiwilligen. 3., verm. Aufl. Lissa i. P.: Eulitz (1915), S.30f. (ohne Zusatz).
In: Walter Flex: Sonne und Schild. Kriegsgesänge und Gedichte. Braunschweig u.a.: Westermann 1915 (25.-44. Tsd. 1918), S.43f. (ohne Zusatz).
In: Walter Flex: Gesammelte Werke. 2 Bände. Bd.1. München: Beck 41936, S.97f. (ohne Zusatz).
 
Hans Fraungruber
Geboren 26.1.1863 Obersdorf/Steiermark, gestorben 7.8.1933 Wien; Lehrer, Mundartdichter, Volksliedforscher, Redakteur, Herausgeber einer Zeitschrift.
„Hoamweh in Schützengrab’n“
In: Wiener Almanach (Wien, Leipzig) 25 (1916/17), S.75.
 
Hans Hauptmann
Geboren 23.11.1865 Coburg, gestorben um 1946 Hannover; Bankkaufmann, Schriftsteller, Redakteur, Kriegsteilnehmer.
„Ablösung im Schützengraben“
In: Hans Hauptmann: Heraus dein Wälsung-Schwert! Deutsche Kriegsgedichte. Hannover: Maasack 1915, S.25f.
 
Leo Heller
Geboren 18.3.1876 Wien, gestorben um 1949; Redakteur, Schriftsteller.
„Im Schützengraben“
In: Leo Heller: „Gott erhalte“. Ausgewählte Kriegsgedichte aus den Jahren 1914/15. Konstanz: Reuß & Itta 1915 (= Die Zeitbücher 21) (4.-5. Tsd. 1915), S.47.

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Rudolf Herzog
Geboren 6.12.1869 Wuppertal-Barmen, gestorben 3.2.1943 Rheinbreitbach; Redakteur, Schriftsteller, Kriegsteilnehmer, Kriegsberichterstatter.
„Vor den englischen Gräben“
In: Rudolf Herzog: Ritter, Tod und Teufel. Kriegsgedichte. Leipzig: Quelle & Meyer 1915, S.123-125.
 
Walther Heymann
Geboren 19.5.1882 Königsberg, gefallen 9.1.1915 bei Soissons; Schriftsteller, Kriegsfreiwilliger.
„Grabenposten und Feldwache“
In: Conrad Höfer (Hg.): Sieg oder Tod. Neue Kriegsgedichte. Jena: Diederichs 1915 (= Tat-Bücher für Feldpost 6) (16.-20. Tsd. 1915), S.52-54, mit der redaktionellen Bemerkung zum Autor: „8. Leibgrenadierregiment. Gefallen am 8. Januar 1915 bei Soissons“.
In: Walther Heymann: Kriegsgedichte und Feldpostbriefe. München: Müller 1915 (41915), S.20-22 (Ersatz von „Eine Telegraphenstangenreih“ durch „Telegraphenstangensingerei“, von „saust“ durch „sitzt“).


 
Fritz Kapp
Wahrscheinlich Student und Kriegsteilnehmer; Näheres nicht ermittelt.
„Im Schützengraben“
In: Simplicissimus (München) 22 (1917/18), Nr.6 vom 8.5.1917, S.66.
 
Hermann Kienzl
Geboren 22.6.1865 Graz, gestorben 13.5.1928 Berlin; Journalist, Redakteur, Schriftsteller.
„Im Schützengraben“
In: Das literarische Echo (Berlin) 17 (1914/15), H.1 vom 1.10.1914, Sp.32 (urspr. „Berliner Zeitung am Mittag“).
In: Hermann Kienzl: Auf bebender Erde. Zeitgedichte. Breslau: Schottlaender 1914 (31915), S.47f.
In: Eugen Müller (Hg.): 1914. Das Kriegsliederbuch. Leipzig: Xenien 1914 (21914), S.58 (Druckfehler „Hänschen“ statt „Häuschen“.
In: Der Kriegs-Almanach 1914. Xenien-Almanach für das Jahr 1915. Leipzig: Xenien (1914), S.101f. (Druckfehler „Hänschen“ statt „Häuschen“).
„Im Erdloch. Ein Feldpostbrief“
In: Hermann Kienzl: Auf bebender Erde. Zeitgedichte. Breslau: Schottlaender 1914 (31915), S.53-55.

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Edlef Köppen

Geboren 1.3.1893 Genthin b. Magdeburg, gestorben 21.2.1939 Gießen; Student, Kriegsteilnehmer, Lektor, Dramaturg.
„Lied aus dem Graben“
In: Franz Pfemfert (Hg.): 1914-1916. Eine Anthologie. Berlin: Die Aktion 1916 (= Die Aktions-Lyrik 1), S.83.
 
Clara Kopal
Präsidentin des Vereins der Privatlehrer und -lehrerinnen in Wien; Näheres nicht ermittelt.
„Im Schützengraben“
In: Almanach des Kriegsjahres 1914-15 der patriotischen Frauen Österreichs. Wien: Brüll (1915, 41917), S.76f.
 
Ludwig Kurz
Schriftsteller; Näheres nicht ermittelt.
„Nacht im Schützengraben“
In: Ludwig Kurz: Mit Herz und Hand. Kriegsgedichte aus dem Schützengraben. Geislingen-Altenstadt: Moegle 1916, S.14f.
 
Heinrich Lersch
Geboren 12.9.1889 Mönchengladbach, gestorben 18.6.1936 Remagen; Kesselschmied, Kriegsteilnehmer, Schriftsteller.
„Im Schützengraben“
In: Heinrich Lersch: Herz! Aufglühe dein Blut. Gedichte im Kriege. Jena: Diederichs 1916 (22.-25. Tsd. 1918), S.43f.
In: Julius Bab (Hg.): 1914. Der Deutsche Krieg im Deutschen Gedicht. Umgearbeitete Gesamtausgabe. 2 Bände. Bd.1. Berlin: Morawe & Scheffelt (1919), S.193f.
In: Heinrich Lersch: Ausgewählte Werke. 2 Bände. Hg. v. Johannes Klein. Bd.1. Düsseldorf, Köln: Diederichs 1965, S.63f.
„Der Weber singt im Schützengraben“
In: Heinrich Lersch: Herz! Aufglühe dein Blut. Gedichte im Kriege. Jena: Diederichs 1916 (22.-25. Tsd. 1918), S.45f.
„Die Mutter Gottes im Schützengraben“
In: Heinrich Lersch: Herz! Aufglühe dein Blut. Gedichte im Kriege. Jena: Diederichs 1916 (22.-25. Tsd. 1918), S.113f.
In: Julius Bab (Hg.): 1914. Der Deutsche Krieg im Deutschen Gedicht. H.9. Balladen. Berlin: Morawe & Scheffelt (1916), S.47f.
In: Julius Bab (Hg.): 1914. Der Deutsche Krieg im Deutschen Gedicht. Umgearbeitete Gesamtausgabe. 2 Bände. Bd.2. Berlin: Morawe & Scheffelt (1919), S.201f.
In: Heinrich Lersch: Ausgewählte Werke. 2 Bände. Hg. v. Johannes Klein. Bd.1. Düsseldorf, Köln: Diederichs 1965, S.91f.
Überarbeitet unter dem Titel „Weihnachten im Schützengraben“
In: Heinrich Lersch: Das dichterische Werk. Mensch im Eisen. Mit brüderlicher Stimme. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1934 (42.-46. Tsd. 1944), S.281f. (weitere Änderungen).

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Karl Leopold Mayer
Geboren 9.10.1880 Berlin, gestorben 5.6.1965 Baden-Baden; Schriftsteller, Richter.
„Gebet aus dem Schützengraben“
In: Das zweite Jahr. Kriegsgedichte der Täglichen Rundschau. Geleitwort von Gustav Manz. Berlin: Tägliche Rundschau 1915, S.71.
 
Fritz Meyer-Oeynhausen
Kriegsteilnehmer; Näheres nicht ermittelt.
„Weihnachtsabend im Schützengraben“
In: Fritz Meyer-Oeynhausen. Leutnant d. L. 2./R. J. R. 15: Lieder aus dem Schützengraben 1914/15. Berlin: Warneck (1915, 31916), S.7.
„Die drei Gräber im Schützengraben“
In: Fritz Meyer-Oeynhausen. Leutnant d. L. 2./R. J. R. 15: Lieder aus dem Schützengraben 1914/15. Berlin: Warneck (1915, 31916), S.8.
 
Gerhard Moerner
Geboren 22.10.1894 Halle/Saale, gefallen 15.4.1917; Schriftsteller, Kriegsteilnehmer.
„Nacht im Schützengraben“
In: Gerhard Moerner: Aus dem Felde. Gedichte. Hamburg: Kugel (1917), S.11 (entstanden wahrscheinlich vor August 1915).
 
Alfons Petzold
Geboren 24.9.1882 Wien, gestorben 26.1.1923 Kitzbühel; Arbeiter, Schriftsteller.
„Schützengrabenlektüre“
In: Simplicissimus (München) 20 (1915/16), Nr.38 vom 21.12.1915, S.446.
In: Alfons Petzold: Der stählerne Schrei. Neue Gedichte aus der Kriegszeit. Warnsdorf: Strache 1916, S.6.
 
Albrecht Schaeffer
Geboren 6.12.1885 Elbing/Westpreußen, gestorben 4.12.1950 München; Redakteur, Schriftsteller.
„Schützengraben bei Nacht“
In: Albrecht Schaeffer (Hg.): Des Michael Schwertlos vaterländische Gedichte. Leipzig: Insel 1915, S.73-75.


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Peter Scher (= Fritz Schweynert)
Geboren 30.9.1884 Großkamsdorf/Thüringen, gestorben 23.9.1935 Wasserburg/Inn; Schriftsteller, Kaufmann, Schauspieler, Redakteur.
„Im Schützengraben“
In: Simplicissimus (München) 19 (1914/15), Nr.42 vom 19.1.1915, S.555.
„Nachtmarsch zum Schützengraben“
In: Simplicissimus (München) 20 (1915/16), Nr.5 vom 4.5.1915, S.60.
In: Peter Scher:  Kampf und Lachen. Konstanz: Reuß & Itta 1915, S.15.
 
Anton Schnack
Geboren 21.7.1892 Rieneck, gestorben 26.9.1973 Kahl/Main; Student, Journalist, Kriegsteilnehmer, Schriftsteller.
„Im Graben“
In: Die Schöne Rarität (Kiel) 2 (1918/19), H.1 vom April 1918, S.9.
In: Anton Schnack: Werke. 2 Bände. Hg. v. Hartmut Vollmer. Bd.1. Berlin: Elfenbein 2003, S.68.
 
Albert Sergel
Geboren 4.11.1876 Peine/Hannover, gestorben 26.6.1946 Berlin-Karlshorst; Bibliothekar, Schriftsteller.
„Im Schützengraben“
In: Albert Sergel: Eiserne Saat. Kriegsgedichte. Berlin-Charlottenburg: Volckmann. 3., verm. Aufl. 1915 (41915, 6.-10. Tsd.), S.(23), mit dem Zusatz: „Singweise: Steh ich in finstrer Mitternacht“.
In: Johannes Radtke (Hg.): Alte und neue Kriegslieder. Für den Schulgebrauch. Breslau: Hirt 1915 (151918), S.51 (Ersatz von „Eisenmauer“ durch „stärkste Mauer“).
 
Edgar Steiger
Geboren 13.11.1858 Egelshofen/Schweiz, gestorben 24.10.1919 München; Kritiker, Literaturhistoriker, Schriftsteller.
„Im Schützengraben“
In: Simplicissimus (München) 19 (1914/15), Nr.28 vom 13.10.1914, S.392.


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Leo Sternberg
Geboren 7.10.1876 Limburg/Lahn, gestorben 26.9.1937 Hvar/Dalmatien; Richter, Schriftsteller, Kriegsteilnehmer.
„Aus den Schützengräben (I. Die Brüder; II. Die Ablösung)“
In: Das literarische Echo (Berlin) 17 (1914/15), H.13 vom 1.4.1915, Sp.806f. (urspr. „Frankfurter Zeitung“).
In: Leo Sternberg: Gott hämmert ein Volk. Kriegsdichtungen. Berlin, Leipzig: Behr 1916, S.40f.


 
Ludwig Thoma

Geboren 21.1.1867 in Oberammergau, gestorben 26.8.1921 in Rottach/Tegernsee; Rechtsanwalt, Journalist, Redakteur, Schriftsteller, Krankenpfleger.
„Zur Mundharmonika im Schützengraben“
In: Simplicissimus (München) 19 (1914/15), Nr.31 vom 3.11.1914, S.425.
In: Ludwig Thoma:  Gesammelte Werke. Neue erweiterte Ausgabe in acht Bänden. Bd.8. München: Piper 1956, S.213f.
 
Erich Wentscher
Wahrscheinlich Kriegsteilnehmer; Näheres nicht ermittelt.
„Weihnacht im Graben“
In: Erich Wentscher: Soldatenlust, Soldatenweh. Gedichte aus dem Kriege. Berlin: Furche 1917, S.62.


 
Paul Zech
Geboren 19.2.1881 Briesen, gestorben 7.9.1946 Buenos Aires; Bergarbeiter, Beamter, Redakteur, Mitherausgeber des „Neuen Pathos“, Dramaturg, Kriegsfreiwilliger, Schriftsteller.
„Schützengräben“

In: Brief Paul Zechs an Ida Dehmel vom 7.10.1914, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Handschriftenabteilung, Dehmel-Archiv, DA:Br.:Z:14-14a (mit der Widmung: „Gruß an Richard Dehmel“).
Überarbeitet unter dem Titel „Helian“
In: Die Schaubühne (Berlin) 11 (1915), Nr.3 vom 21.1., S.61.
In: Paul Zech: Golgatha. Eine Beschwörung zwischen zwei Feuern. Hamburg, Berlin: Hoffmann & Campe 1920, S.26, mit der Widmung: „Richard Dehmel in die Galgenhöhle, Höhe Autrêches gesandt“.
„Weihnacht über den Gräben“
In: Die Schaubühne (Berlin) 12 (1916), Nr.51 vom 21.12., S.589.
In: Paul Zech: Golgatha. Eine Beschwörung zwischen zwei Feuern. Hamburg, Berlin: Hoffmann & Campe 1920, S.61.
In: Paul Zech: Rotes Herz der Erde. Ausgewählte Balladen, Gedichte, Gesänge. Berlin: Arbeiterjugend 1929, S.79.
In: Paul Zech: Ausgewählte Werke. 5 Bände. In Zusammenarbeit mit Dieter Breuer hg. v. Bert Kasties. Bd.1. Aachen: Shaker 1999, S.118.
„Flucht aus dem Graben. Vier Sonette“
In: Die Rheinlande (Düsseldorf) 17 (1917), Bd.27 vom Mai, S.131.
In: Paul Zech: Golgatha. Eine Beschwörung zwischen zwei Feuern. Hamburg, Berlin: Hoffmann & Campe 1920, S.88f. (ohne Untertitel).


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Walter Zimmermann
Baumeister, Kriegsteilnehmer; Näheres nicht ermittelt.
„In den Schützengräben“
In: Johannes Radtke (Hg.): Neue Kriegslieder. Ergänzungsheft zu „Alte und neue Kriegslieder“. Für den Schulgebrauch. Breslau: Hirt 1916 (51918), S.55 (urspr. „Chemnitzer Tageblatt“, „Liller Kriegszeitung“).


 
b) ähnliche Gedichte

 
Wilhelm Klemm
Geboren 15.5.1881 Leipzig, gestorben 23.1.1968 Wiesbaden; Buchhändler, Arzt, Kriegsteilnehmer (Stabsarzt), Lyriker.
„Stellung“
In: Die Aktion (Berlin) 5 (1915), Nr.9/10 vom 27.2., Sp.109.
In: Wilhelm Klemm: Gloria! Kriegsgedichte aus dem Feld. München: Langen 1915, S.53.
„Stellung“
In: Die Aktion (Berlin) 7 (1917), Nr.24/25 vom 16.6., Sp.325.

 

Alfred Vagts
Geboren 1.12.1892 bei Hannover, gestorben 1986; Kriegsteilnehmer, Mitglied des Rats der Offiziere bei den Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk, Schriftsteller, Historiker.
„In der Stellung“
In: Die Aktion (Berlin) 5 (1915), Nr.20/21 vom 15.5., Sp.255f.

 

2. Schützengrabengedichte aus der Zwischenkriegszeit

 
Heinrich Henning
Kriegsteilnehmer; Näheres nicht ermittelt.
„Auf Grabenposten“
In: Heinrich Henning: Lust und Leid aus schwerer Zeit! Die abenteuerlichen Erlebnisse der letzten deutschen Truppen am Schwarzen Meere. In Versen. Altona: Rathjen 1920, S.11f.
„Heimatstraum im Schützengraben“
In: Heinrich Henning: Lust und Leid aus schwerer Zeit! Die abenteuerlichen Erlebnisse der letzten deutschen Truppen am Schwarzen Meere. In Versen. Altona: Rathjen 1920, S.53-55.
 
Klabund (= Alfred Henschke)
Geboren 4.11.1890 Crossen/Oder, gestorben 14.8.1928 in Davos; Schriftsteller.
„Im Schützengraben“
In: Klabund: Das heisse Herz. Balladen, Mythen, Gedichte. Berlin: Reiss 1922, S.87 (Die Plejaden VIII.).
In: Klabund: Werke. 8 Bände. In Zusammenarbeit mit Ralf Georg Bogner hg. v. Christian v. Zimmermann. Bd.4, T.2. Heidelberg: Elfenbein 2000, S.582 (Druckfehlerberichtigung „schläfst“ statt „schläft“) (angeblich 1917 entstanden).
 
Rudolf Leonhard
Geboren 27.10.1889 Lissa/Polen, gestorben 19.12.1953 Berlin (Ost); Student, Kriegsteilnehmer, Schriftsteller.
„Schützengräben“
In: Rudolf Leonhard: Le Vernet. Gedichte. Ausgew. v. Maximilian Scheer. Berlin (Ost): Verlag der Nation 1961 (= Ausgewählte Werke 1), S.48 (entstanden 1940/41).
 
Heinrich Lersch
Geboren 12.9.1889 Mönchengladbach, gestorben 18.6.1936 Remagen; Kesselschmied, Kriegsteilnehmer, Schriftsteller.
„Schützengräben…“
In: Heinrich Lersch: Mensch im Eisen. Gesänge von Volk und Welt. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1925 (7. Tsd. 1932), S.152-158.
In: Heinrich Lersch: Ausgewählte Werke. 2 Bände. Hg. v. Johannes Klein. Bd.1. Düsseldorf, Köln: Diederichs 1965, S.313-320.


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Siegfried Schlösser
Geboren 31.5.1896 Jena, gefallen 1.7.1916 Beaumont-Hamel; Schüler, Kriegsfreiwilliger.
„Zwei Sonette aus dem Schützengraben“
In: Ernst Volkmann (Hg.): Deutsche Dichtung im Weltkrieg 1914-1918. Leipzig: Reclam 1934 (= Deutsche Literatur. Politische Dichtung 8), S.222f., mit der redaktionellen Bemerkung zur Entstehung: „März 1916“ (urspr. in: Siegfried Schlösser: Sonette aus dem Schützengraben. Nebst einem Zwischenspiel aus der Heimat und einem Anhang. 1915/16. Leipzig: Sarasin 1916, S.40 [18. Wer rechnet noch…], mit dem Zusatz: „27.3.16.“, S.36 [14. Du wilder Tod...], mit dem Zusatz: „18.3.16.“).
In: Wulf Justin Hartmann (Hg.): Sie alle fielen... Gedichte europäischer Soldaten. München, Berlin: Oldenbourg 1939, S.35 („Du wilder Tod...“ unter dem Titel „Sonett aus dem Schützengraben“).
In: Will Vesper (Hg.): Die Ernte der Gegenwart. Deutsche Lyrik von heute. Ebenhausen b. München: Langewiesche-Brandt 1940 (= Die Bücher der Rose) (41943), S.319 („Du wilder Tod...“ unter dem Titel „Sonett aus dem Schützengraben“).
In: Kurt Ziesel (Hg.): Krieg und Dichtung. Soldaten werden Dichter – Dichter werden Soldaten. Ein Volksbuch. Wien, Leipzig: Luser 1940 (41943), S.25 („Du wilder Tod...“ unter dem Titel „Sonett aus dem Schützengraben“).
„Im Schützengraben“
In: Franz Konrad Hoefert (Hg.): Das Ehrenmal der gefallenen Dichter. Weltkrieg 1914-1918. Berlin: Kolk 1935, S.106 (urspr. in: Siegfried Schlösser: Sonette aus dem Schützengraben. Nebst einem Zwischenspiel aus der Heimat und einem Anhang. 1915/16. Leipzig: Sarasin 1916, S.44 [22. Sonst gruben Mönche…], mit dem Zusatz: „7.4.16.“).


 
Maximilian Maria Ströter
Geboren 30.11.1893 Wülfrath b. Düsseldorf, gestorben 16.9.1979 Düsseldorf; Volksschullehrer, Schriftsteller.
„Gang aus den Gräben“

In: Der Aufschwung (Wien) 1 (1919), Nr.8, S.32.


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Theobald Tiger (= Kurt Tucholsky)
Geboren 9.1.1890 Berlin-Moabit, gestorben 21.12.1935 Göteborg; Journalist, Schriftsteller, Kriegsteilnehmer, Mitherausgeber der „Weltbühne“.
„Der Graben“
In: Das Andere Deutschland. Unabhängige Zeitung für entschiedene demokratische Politik (Hannover) 6 (1926), Nr.46 vom 20.11., S.2.
In: Kurt Tucholsky: Gesammelte Werke. 10 Bände. Hg. v. Mary Gerold-Tucholsky u. Fritz J. Raddatz. Bd.2. Reinbek b. Hamburg: Rowohlt 1961, S.573f.
 
Ernst Toller
Geboren 1.12.1893 Samotschin/Polen, gestorben 22.5.1939 New York; Kriegsfreiwilliger, Vorsitzender der bayerischen Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, in der Münchner Räterepublik Vorsitzender des Zentralrats und Abschnittskommandant der „Roten Garde“, Strafgefangener, Schriftsteller.
„Gang zum Schützengraben“
In: Ernst Toller: Vormorgen. Potsdam: Kiepenheuer 1924, S.13.
In: Ernst Toller: Prosa, Briefe, Dramen, Gedichte. Vorwort v. Kurt Hiller. Hamburg: Rowohlt 1961, S.440 (angeblich 1915 entstanden).

 

3. Schützengrabengedichte aus späterer Zeit

 
Ernst Jandl
Geboren 1.8.1925 Wien, gestorben 9.6.2000 Wien; Kriegsteilnehmer, Gymnasiallehrer, Schriftsteller.
„schtzngrmm“
In: Ernst Jandl: Laut und Luise. Olten, Freiburg i. Br.: Walter 1966 (= Walter-Druck 12), S.47.
In: Ernst Jandl: Gesammelte Werke. 3 Bände. Hg. v. Klaus Siblewski. Bd.1. Darmstadt, Neuwied: Luchterhand 1985, S.125 (1957 entstanden).


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