Astronomie und Astrophysik heute

Woher stammt alles? Wie entstand Leben? Sind wir alleine im Universum? Derlei „große“ Fragen beschäftigen Astronomen und Philosophen schon seit Jahrtausenden. Heute sind wir in der Lage, solche und eine Fülle weiterer kosmischer Fragen zu erforschen und haben auch schon viele interessante und oft überraschende Antworten gefunden.

Grundlage dafür ist einerseits die Hochtechnologie: Äußerst lichtempfindliche, auf der Erde und im Weltall stationierte Observatorien, und Supercomputer, mit denen Simulationen durchgeführt werden, die das Verstehen der sehr komplexen Prozesse im Kosmos ermöglichen. Weiters aber auch der gegenwärtige Kenntnisstand in Physik, Mathematik, Informationsverarbeitung usw., also das intellektuelle Vermögen der meist in Teams weltweit zusammenarbeitenden Expertinnen und Experten.

Die bisherigen Erkenntnisse sind ermutigend. So verstehen die Wissenschaftler heutzutage ziemlich gut, wie sich Galaxien, Sterne, Planeten, Monde, Kometen, Asteroiden etc. bilden und altern. Auch weiß man, wie die Elemente (Sauerstoff, Kohlenstoff, Eisen usw.) entstehen und woher das irdische Wasser stammt. Man kennt die Sonne gewissermaßen in- und auswendig und vieles, vieles mehr. Etliche Forscher der Universität Innsbruck sind an verschiedenen bahnbrechenden Arbeiten dieser Art beteiligt.

Wie steht es heute aber mit den „großen“ Fragen? Man weiß bereits einiges, aber längst nicht alles. Beispielsweise ist bekannt, dass es vor 13,8 Milliarden Jahren einen Urknall gab und die Experten vermuten mehrheitlich, dass das Universum ein Vorgängeruniversum hatte und es womöglich neben unserem Universum noch unzählige andere gibt.

Was „Leben“ angeht, so kennt man nun vielfältige organische Moleküle im Kosmos, welche die „Saat“ für Leben sein könnten. Die Anzahl der entdeckten Planeten, auf denen dafür passende Umweltbedingungen herrschen dürften, nimmt ständig zu.

Und die Einzigartigkeit der Erde als Trägerin höherer Lebensformen? Eine Antwort auf diese elementare Frage steht derzeit leider noch in den Sternen …

Wechselwirkende Galaxien. Sie werden in ein paar MiIlliarden Jahren zu einer Galaxie zusammengewachsen sein. (Foto: NOAO/AURA/NSF)Wechselwirkende Galaxien. Sie werden in ein paar Milliarden Jahren zu einer Galaxie zusammengewachsen sein. (Foto: NOAO/AURA/NSF)

European Extremely Large Telescope (kurz ELT). Optisches Teleskop mit einem Hauptspiegel von 39 Metern Durchmesser, das im Jahre 2022 einsatzbereit sein. (Foto: ESO)European Extremely Large Telescope (kurz ELT). Optisches Teleskop mit einem Spiegel von 39 Metern Durchmesser, das 2022 einsatzbereit sein soll. (Foto: ESO)

Antennen des ALMA Radioteleskopes in den Chilenischen Anden (Foto: ESO)Antennen des ALMA Radioteleskopes in den Chilenischen Anden. (Foto: ESO)

Chandra-Röntgen-Weltraumobservatorium (Foto: NASA)Chandra-Röntgen-Weltraumobservatorium.
(Foto: NASA)

Nach oben scrollen