Martin Hellbert

Immer im Einsatz

(05.12.2022)

Martin Hellberts Leben dreht sich um Physik, Familie und Feuerwehr – und ein bisschen Lokalpolitik. Dabei kombiniert der Flaurlinger sein technisches Interesse und Know-how mit seinem ausgeprägten Sinn für Gemeinschaft und bringt sich ein, wo er kann.

Wissenschaftliches Interesse begleitet Martin Hellbert sein Leben lang. „Das hat eigentlich schon in der Kindheit angefangen“, erzählt er. „Der Grundstein ist wohl mit einem Chemiebaukasten gelegt worden – und von da an hat sich das entwickelt.“ So fiel der Neugierde des damals Zwölfjährigen unter anderem auch der elterliche Fernseher zum Opfer. „Das hat ziemliche Aufregung verursacht, als ich vor dem aufgeschraubten Gerät erwischt worden bin“, lacht er. „Aber: Alle Teile haben ihren Weg zurückgefunden, und er hat danach auch wieder funktioniert.“

Vor und hinter den Kulissen

Fragt man Hellbert nach seiner Tätigkeit am Campus Technik, antwortet er bescheiden. „Eigentlich bin ich so richtig unscheinbar“, glaubt er, wobei er sich allerdings vermutlich täuscht. Denn es gibt wohl kaum einen Physikstudenten in Innsbruck, der ihn nicht zumindest vom Sehen kennt. Immerhin sind die von ihm vorbereiteten und teilweise selbst gebauten Physik-Versuche fixer Bestandteil ihres Studiums. Und auch wenn ein Großteil der eigentlichen Arbeit des gelernten Elektromechanikers hinter den Kulissen und im Keller unter den Hörsälen vonstattengeht, ist er auch in den Vorlesungen mit dabei und sorgt dafür, dass die Demonstrationen reibungslos vonstattengehen.

Technik & Gemeinschaft

Aber auch in seiner Freizeit muss man nicht lange nach Technik und Physik suchen. Neben verschiedenster Bastelleien ist Hellbert Mitglied, Kommandant und Abschnittskommandant bei der Freiwilligen Feuerwehr in seiner Heimatgemeinde Flaurling. „Da gibt es natürlich viele Überschneidungen mit dem Beruf“, erklärt er. „Gerade in Aspekten wie Sicherheit kann ich da sehr viele Erfahrungswerte vom einen ins andere mitnehmen – und umgekehrt.“ Einzig und alleine die Faszination Technik hat ihn allerdings nicht zu seinem Engagement bewogen. Die Feuerwehr ist für ihn auch ein wichtiger Teil des Miteinanders: „Das gehört für mich auch dazu, Teil der Gemeinschaft zu sein. Da ist sicher auch viel Heimatverbundenheit mit dabei“, beschreibt er.

Ausbalanciert

Für die meisten wäre das genug des Beitrags zum Miteinander. Martin Hellbert hat dem allerdings noch eines draufzusetzen: „Außerdem“, fügt er schmunzelnd hinzu, „bin ich ganz nebenbei noch Mitglied im Gemeinderat. Man muss sich eigentlich fast wundern, dass ich überhaupt zu irgendetwas komme.“ Doch Zeit-Management sei kein Problem. Denn schlussendlich geht für ihn die Familie vor – und Zeit für seine Partnerin und seine Tochter findet er immer. „Für mich ist das ein wenig ‚Ausgleich vom Ausgleich‘“, erklärt er. „Die Kameradschaft in der Feuerwehr, das Einbringen in der Gemeinde, die Arbeit und die Familie, das balanciert sich alles aus. Und wenn ich dann noch Zeit für die eine oder andere Wanderung oder einen Skitag habe, hält sich alles wunderbar die Waage.“

(Autor: Daniel Feichtner)

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Steckbrief

Martin Hellbert

Name

Martin Hellbert

Funktion

Laborant für Vorlesungsvorbereitungen und Praktika Experimentalphysik

An der Uni seit

2000

Wohnort

Flaurling

Herkunft

Flaurling

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