Woche der Nachhaltigkeit 2023 27.11.-02.12.23

 Programmübersicht Woche der Nachhaltigkeit 2023

Plakate am Campus Technik

Workshop: Fairteiler 

Ein bedeutender Teil der Lebensmittel, die in den Handel gelangen, landet täglich im Müll. Laut Schätzungen der Zeitung "der Standart" belief sich allein im letzten Quartal 2023 die Menge an Lebensmittelabfällen von Supermärkten in Österreich auf 16.000 Tonnen. Um diesem Problem etwas entgegenzuwirken, entstanden durch den Verein Foodsharing sogenannte "Fairteiler" als Sammelstellen für noch genießbare, aber nicht mehr für den kommerziellen Handel geeignete Lebensmittel. Eine solche Sammelstelle fehlte bisher an der Universität Innsbruck. In Zusammenarbeit mit Foodsharing, der Lebenshilfe Tirol und uns, dem Green Office Campus Technik haben wir uns deswegen während der Nachhaltigkeitswoche daran gemacht, genau eine solche Sammelstelle zu errichten.

Mit Holzresten aus der Architekturwerkstatt entstanden in nur 4 Stunden bunte Meisterwerke, die später von den Arbeitern der Werkstatt zu einem Regal zusammengebaut wurden (Danke an dieser Stelle noch einmal 😊). Die fleißigen Künstler*innen wurden von Foodsharing und der Feld:schafft mit Köstlichkeiten versorgt und gleichzeitig über Lebensmittelverschwendung aufgeklärt.

Workshop: Mistbeete

Der Workshop zur Anlegung von Mistbeeten wurde im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche gehalten und in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Lehrer:innenbildung erfolgreich in unserem INGE- Garten umgesetzt.

Unter der fachkundigen Anleitung einer Expertin haben die Teilnehmenden nicht nur gelernt, wie man ein Mistbeet richtig anlegt, sondern auch die ökologischen und praktischen Vorteile dieser Technik kennengelernt.

Die Veranstaltung begann mit einem einführenden Austausch, in welchem die Grundlagen der Mistbeet-Anlegung gemeinsam erarbeitet wurden. Dabei wurden die Materialien besprochen, die für den Bau benötigt werden, sowie die verschiedenen Schichten, die ein effektives Mistbeet ausmachen. Diese theoretische Einführung wurde durch praktische Demonstrationen ergänzt, bei denen wir die Schichten eines Mistbeets tatsächlich aufbauten.

Ein weiterer wichtiger Teil des Workshops war der Austausch mit anderen Teilnehmer:innen. Es war inspirierend, verschiedene Perspektiven und Erfahrungen der verschiedenen Teilnehmenden zu hören, da viele Generationen vertreten waren. Diese Gemeinschaftsstimmung trug dazu bei, dass der Workshop nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam war.

Mistbeete sind eine nachhaltige Gartenbaumethode, bei der organische Materialien wie Stroh, Mist und Laub geschichtet und kompostiert werden, um eine warme und nährstoffreiche Umgebung für das Pflanzenwachstum zu schaffen. In unserem Fall haben wir hierfür zusätzlich Pferdemist einige Zentimenter hochgeschichtet, da somit das Beet von der Unterseite „geheizt“ wird. Anschließend wurde eine Glasplatte auf das Beet gelegt mit dem Hintergedanken, die Wärme zu sichern und den Einsatz des Beetes als Frühjahrsbeet zu ermöglichen.

Mistbeete allgmein fördern die Bodengesundheit, verbessern die Ernteerträge und reduzieren den Bedarf an chemischen Düngemitteln und wir freuen uns nun eines in unserem INGE- Garten zu haben.

Aufstellung und Einweihung Fairteiler

Seit dem 8. Dezember steht der Fairteiler nun im Architekturfoyer allen zur Verfügung. Er wird von sogenannten "Foodsavern" beliefert und von der Lebenshilfe Tirol und uns betreut. Bevor du die Lebensmittel mit nach Hause nimmst, bitten wir dich jedoch, selbst zu überprüfen, ob sie noch genießbar sind (durch Anschauen, Riechen, Schmecken). Öffnungszeiten, eine genaue Wegbeschreibung und weitere Informationen findest du unter "Services am Campus" und "Fairteiler".

Ausstellung: Bauen mit Hanf

Der weit verbreitete Einsatz von Beton als schneller, kostengünstiger, aber schädlicher Baustoff steht zunehmend im Kontrast zu dem Bestreben, nachhaltigere Alternativen zu finden und zu nutzen. Eine vielversprechende Option ist die Verwendung von Hanf. Julia Pohl vom Start-up "Kommando Hanf", Christian Dummer und Julia Obleitner von "Elementar Architektur" und dem Institut für "Experimentelle Architektur/Studio 3", sowie Valentine Troi von "Alpenhanf 360°" zählen zu den Vorreitern auf diesem Gebiet.

Im Rahmen der Woche der Nachhaltigkeit haben sie nicht nur Materialien für eine einwöchige Ausstellung im Architekturfoyer bereitgestellt, sondern auch einen Vortrag über "Grüne Architektur: Hanf und Kreislaufwirtschaft im Bauwesen" gehalten. Sowohl der Vortrag als auch die Ausstellung waren gut besucht und haben die Besucher*innen zum weiteren Nachdenken angeregt.

Nach oben scrollen